Pestkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Retzbach

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Tabernakelpfeiler aus Zogelsdorfer Sandstein wurde 1669 von Familie Graff gesetzt. Die beiden weiteren Jahreszahlen dürften auf Renovierungen/Sanierungen hindeuten. Die Bezeichnung Pestkreuz lässt die Vermutung zu, dass in den Pestjahren des 17. Jahrhunderts Pesttote an diesem Ort, also außerhalb der Siedlung, begraben wurden. Ursprünglich soll sich an dieser Stelle ein schmiedeeisernes Kreuz auf einem Sockel befunden haben, das dann durch das derzeitige Denkmal ersetzt wurde. Herbert Schandl, Retzbach, erinnert sich, dass bei dem Denkmal Wallfahrer bei ihrer Rückkehr von Maria Dreieichen empfangen wurden.

Beschreibung:

Im Bereich der Kreuzung Güterweg- Hauptstraße befindet sich ein Tabernakelpfeiler, das offensichtlich im Zuge von Renovierungsarbeiten verändert wurde. Die Grundplatte fehlt, den Abschluss bildet eine Deckplatte ohne Helm und Kreuz. Auf der Vorderseite ist Jesus am Kreuz dargestellt. Auf der linken Seitenfläche weist eine Inschrift auf die Stifter und das Entstehungsjahr des Tabernakels hin.

Details

Gemeindename Retzbach
Gemeindekennzahl 31038
Ortsübliche Bezeichnung Pestkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Oberretzbach -- GEM Retzbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1174, 1526/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberretzbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname B 35
Längengrad 15.96917
Breitengrad 48.77829

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Flechtenbewuchs entfernen.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Bereich der Kreuzung Güterweg- Hauptstraße befindet sich ein Tabernakelpfeiler, das offensichtlich im Zuge von Renovierungsarbeiten verändert wurde. Die Grundplatte fehlt, den Abschluss bildet eine Deckplatte ohne Helm und Kreuz. Auf der Vorderseite ist Jesus am Kreuz dargestellt. Auf der linken Seitenfläche weist eine Inschrift auf die Stifter und das Entstehungsjahr des Tabernakels hin.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im linken Feld des Tabernakels ist zu lesen: THAMA GRAFF REGINA GRAFFIN 1669 Auf der rechten Seite des Tabernakels sind die Jahreszahlen 1891 und 1981 übereinander eingemeißelt.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Tabernakelpfeiler aus Zogelsdorfer Sandstein wurde 1669 von Familie Graff gesetzt. Die beiden weiteren Jahreszahlen dürften auf Renovierungen/Sanierungen hindeuten. Die Bezeichnung Pestkreuz lässt die Vermutung zu, dass in den Pestjahren des 17. Jahrhunderts Pesttote an diesem Ort, also außerhalb der Siedlung, begraben wurden. Ursprünglich soll sich an dieser Stelle ein schmiedeeisernes Kreuz auf einem Sockel befunden haben, das dann durch das derzeitige Denkmal ersetzt wurde. Herbert Schandl, Retzbach, erinnert sich, dass bei dem Denkmal Wallfahrer bei ihrer Rückkehr von Maria Dreieichen empfangen wurden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Mündliche Mitteilungen von Herbert Schandl (Zeitzeuge)

Heidi Fachleitner
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Heidi Fachleitner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.