Steinkreuzmarterl mit Marienbild
Gemeinde: Mistelbach
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Verstorbenen wurden bis 1875 in Hörersdorf begraben, beim Marterl am Ortsende verabschiedet und auf dem Totenweg nach Hörersdorf gebracht. In der Nähe des Marterls am Beginn des Totenweges errichtete Johann Schreiber eine große Werkshalle für den Schmiedebetrieb. Er verwahrte auch den Schlüssel für das Häuschen der Brückenwaage.
Beschreibung:
Über die Errichtung des Bildstockes gibt es keine Informationen. Frättingsdorf war keine selbständige Pfarre, hatte auch keine Kirche. Am Ortsende stand das Steinkreuz, bei dem sich die Frättingsdorfer an Sonn- und Feiertagen nach dem Mittagessen versammelten und gemeinsam beteten. Im Jahre 1729 begann man mit dem Bau einer kleinen Kapelle zu Ehren der 7 Schmerzen Mariä. Der Bildstock steht auf einem rechteckigen Schaft, auf dem vorkragend ein quadratischer Tabernakelaufsatz mit zwei Nischen aufgesetzt ist. In der Nische befindet sich ein Marienbild. Die Deckplatte trägt ein dreieckgegiebeltes Dach, mit Ziegeln gedeckt. Den Abschluss bildet ein griechisches Kreuz aus Eisen mit vier gleichen Armen. Die Enden des Kreuzes sind durch feine gedrehte eiserne Stangen mit Randverzierung verbunden.
Details
Gemeindename | Mistelbach |
Gemeindekennzahl | 31633 |
Ortsübliche Bezeichnung | Steinkreuzmarterl mit Marienbild |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Frättingsdorf -- GEM Mistelbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1818/14 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Frättingsdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.50033 |
Breitengrad | 48.637 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Über die Errichtung des Bildstockes gibt es keine Informationen. Frättingsdorf war keine selbständige Pfarre, hatte auch keine Kirche. Am Ortsende stand das Steinkreuz, bei dem sich die Frättingsdorfer an Sonn- und Feiertagen nach dem Mittagessen versammelten und gemeinsam beteten. Im Jahre 1729 begann man mit dem Bau einer kleinen Kapelle zu Ehren der 7 Schmerzen Mariä. Der Bildstock steht auf einem rechteckigen Schaft, auf dem vorkragend ein quadratischer Tabernakelaufsatz mit zwei Nischen aufgesetzt ist. In der Nische befindet sich ein Marienbild. Die Deckplatte trägt ein dreieckgegiebeltes Dach, mit Ziegeln gedeckt. Den Abschluss bildet ein griechisches Kreuz aus Eisen mit vier gleichen Armen. Die Enden des Kreuzes sind durch feine gedrehte eiserne Stangen mit Randverzierung verbunden. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Vor dem alten Marienbild im Steinkreuz stand ein Betschemel. Die Gräfin von Loosdorf besuchte oft dieses Bild und betete. Die Bewohner entfernten öfter den Betschemel und versetzten das Bild an eine andere Stelle. Vielleicht sind diese Handlungen auf die schweren Lasten von Zehent und Robot zurückzuführen. In der Folge stellte die Gräfin ihre Guttaten ein und stiftete den vorgesehenen Stiftungswald, möglicherweise Probstenwald, nicht Frättingsdorf, sondern Ernsdorf |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Verstorbenen wurden bis 1875 in Hörersdorf begraben, beim Marterl am Ortsende verabschiedet und auf dem Totenweg nach Hörersdorf gebracht. In der Nähe des Marterls am Beginn des Totenweges errichtete Johann Schreiber eine große Werkshalle für den Schmiedebetrieb. Er verwahrte auch den Schlüssel für das Häuschen der Brückenwaage. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |