Totenwegkreuz
Gemeinde: Staatz
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Dieses Kreuz wurde im Jahre 2000 durch die Jagdgesellschaften Kottingneusiedl und Staatz-Kautendorf renoviert und an diesem Platz aufgestellt. Das Kreuz war eine der letzten Arbeiten des Malermeisters Anton Glatzl aus Kautendorf. Vor 2000 stand das Kreuz zirka 100 Meter von seinem jetzigen Standort entfernt fast direkt am Güterweg. Es war die letzten Jahrzehnte nicht mehr gepflegt worden und sein unterer Sockel verfiel. Aber auch dort stand es erst seit der Kommassierung in den 1960er Jahren. Der ursprüngliche Standort war an der Brücke, wo der Totenweg den Entersgraben querte. Die eigentliche Ursache und der Zeitpunkt seiner Aufstellung sind nicht bekannt.
Beschreibung:
An der Flurgrenze zwischen Kautendorf und Kottingneusiedl steht, heute am Ende eines Windschutzgürtels, neben dem Güterweg das Totenweg Kreuz. Ein schönes gusseisernes Kreuz, eingelassen in einen kleines Kalksandsteinsockel. Dieser wiederum ruht auf einem hohen, aus Klinkerziegeln gemauerten Quader. Im Stein sind im Mittelfeld die Buchstaben „IHS“ eingearbeitet. Am Kreuz sind der Korpus sowie der Strahlenkranz und die Umrandungen der Tafeln vergoldet. Oben die Buchstaben „INRI“, unten auf der runden Tafel „Totenweg Kreuz“. Auf der Verbreiterung am Fuß des Kreuzes sind zwei Putten und in der Mitte ein Engel zu erkennen. Sie und einige Zierteile sind versilbert. Links neben dem Kreuz lädt eine Bank zum Ausruhen ein. Rechts ist ein Grenzstein aufgestellt worden. Er weist auf die Grenze der Gemeinden hin und symbolisiert den Grund des Denkmales.
Details
Gemeindename | Staatz |
Gemeindekennzahl | 31649 |
Ortsübliche Bezeichnung | Totenwegkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Staatz-Kautendorf -- GEM Staatz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2141 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Kautendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Im Teich- Kirchengrund |
Längengrad | 16.46612 |
Breitengrad | 48.69648 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.71 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.57 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Flurgrenze zwischen Kautendorf und Kottingneusiedl steht, heute am Ende eines Windschutzgürtels, neben dem Güterweg das Totenweg Kreuz. Ein schönes gusseisernes Kreuz, eingelassen in einen kleines Kalksandsteinsockel. Dieser wiederum ruht auf einem hohen, aus Klinkerziegeln gemauerten Quader. Im Stein sind im Mittelfeld die Buchstaben „IHS“ eingearbeitet. Am Kreuz sind der Korpus sowie der Strahlenkranz und die Umrandungen der Tafeln vergoldet. Oben die Buchstaben „INRI“, unten auf der runden Tafel „Totenweg Kreuz“. Auf der Verbreiterung am Fuß des Kreuzes sind zwei Putten und in der Mitte ein Engel zu erkennen. Sie und einige Zierteile sind versilbert. Links neben dem Kreuz lädt eine Bank zum Ausruhen ein. Rechts ist ein Grenzstein aufgestellt worden. Er weist auf die Grenze der Gemeinden hin und symbolisiert den Grund des Denkmales. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Dieses Kreuz wurde im Jahre 2000 durch die Jagdgesellschaften Kottingneusiedl und Staatz-Kautendorf renoviert und an diesem Platz aufgestellt. Das Kreuz war eine der letzten Arbeiten des Malermeisters Anton Glatzl aus Kautendorf. Vor 2000 stand das Kreuz zirka 100 Meter von seinem jetzigen Standort entfernt fast direkt am Güterweg. Es war die letzten Jahrzehnte nicht mehr gepflegt worden und sein unterer Sockel verfiel. Aber auch dort stand es erst seit der Kommassierung in den 1960er Jahren. Der ursprüngliche Standort war an der Brücke, wo der Totenweg den Entersgraben querte. Die eigentliche Ursache und der Zeitpunkt seiner Aufstellung sind nicht bekannt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Zu seinem Namen kam das Kreuz, weil es eben am Totenweg stand. Dieser war, vor der Kommassierung, die kürzeste Verbindung zwischen Kottingneusiedl und Staatz. Auf ihm wurden bis zum Jahre 1925 die Verstorbenen der Gemeinde Kottingneusiedl, ebenso die vom Rothenseehof, zum Staatzer Friedhof gebracht. Beim Kreuz fand die Verabschiedung statt. Nur die engsten Angehörigen folgten dem Sarg. Die anderen Begleiter kehrten ins Dorf zurück. Der letzte Kottingneusiedler, der an diesem Kreuz verabschiedet wurde, war Anton Öfferl (* 1.7.1925 - + 22.8.1925). |