Cholerakreuz
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
In der Chronik von Gaweinstal (Gaunersdorf) berichtet Eduard Lehrl sen., dass Gaunersdorf im Jahr 1832 von der Cholera verschont blieb und als Danksagung das „in der Ried in der sogenannten Holzbreiten an der Kaiser-Straße von Wien gegen Brünn zur rechten Seite am Fuße des sogenannten Schricker Berges auf dem Marktgemeindegrund“ stehende gemauerte Kreuz 'mit dem Bildnis der Heiligen Dreifaltigkeit gezieret' wurde.
Das in einem sehr ruinösen Zustand gewesene Denkmal wurde 1979 abgerissen und ca. 100 m nördlich vom ursprünglichen Standort maßstabgetreu am jetzigen Standort neu errichtet. Bei der Standortverlegung im Jahr 1979 war das Dreifaltigkeitsbild nicht mehr vorhanden und wurde durch die Pieta ersetzt.
Der Bildstock wurde 2011 von Mitgliedern des Seniorenbundes renoviert.
Am 5. Dezember 2020 wurde das Cholerakreuz bei Feldarbeiten auf dem angrenzenden Grundstück zerstört und über Veranlassung der Marktgemeinde Gaweinstal im Jahr 2022 von Restaurator Peter Asimus aus Waidendorf wieder errichtet.
Beschreibung:
An der alten Brünner-Straße steht in der Senke zwischen Reitberg und Schrickerberg ein gemauerter Säulenbildstock. Über einer Betonplatte (1,00 x 1,00 m) erhebt sich ein 1,57 m hoher Schaft mit kreuzförmigem Grundriss. Darauf steht ein nach NO und NW offenes 0,83 m hohes Lichthaus, darüber ein 0,30 m hohes Gesims. Ein ziegelgedecktes Zeltdach mit einem aufgesetzten Lothringerkreuz aus Metall schützt den Bildstock. Im Lichthaus befindet sich eine 0,40 m große bemalte Pieta aus Steinguss.
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Cholerakreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Gaweinstal -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3468 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gaweinstal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Feldäcker |
Längengrad | 16.60465 |
Breitengrad | 48.48969 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der alten Brünner-Straße steht in der Senke zwischen Reitberg und Schrickerberg ein gemauerter Säulenbildstock. Über einer Betonplatte (1,00 x 1,00 m) erhebt sich ein 1,57 m hoher Schaft mit kreuzförmigem Grundriss. Darauf steht ein nach NO und NW offenes 0,83 m hohes Lichthaus, darüber ein 0,30 m hohes Gesims. Ein ziegelgedecktes Zeltdach mit einem aufgesetzten Lothringerkreuz aus Metall schützt den Bildstock. Im Lichthaus befindet sich eine 0,40 m große bemalte Pieta aus Steinguss. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | In der Chronik von Gaweinstal (Gaunersdorf) berichtet Eduard Lehrl sen., dass Gaunersdorf im Jahr 1832 von der Cholera verschont blieb und als Danksagung das „in der Ried in der sogenannten Holzbreiten an der Kaiser-Straße von Wien gegen Brünn zur rechten Seite am Fuße des sogenannten Schricker Berges auf dem Marktgemeindegrund“ stehende gemauerte Kreuz 'mit dem Bildnis der Heiligen Dreifaltigkeit gezieret' wurde. Das in einem sehr ruinösen Zustand gewesene Denkmal wurde 1979 abgerissen und ca. 100 m nördlich vom ursprünglichen Standort maßstabgetreu am jetzigen Standort neu errichtet. Bei der Standortverlegung im Jahr 1979 war das Dreifaltigkeitsbild nicht mehr vorhanden und wurde durch die Pieta ersetzt. Der Bildstock wurde 2011 von Mitgliedern des Seniorenbundes renoviert. Am 5. Dezember 2020 wurde das Cholerakreuz bei Feldarbeiten auf dem angrenzenden Grundstück zerstört und über Veranlassung der Marktgemeinde Gaweinstal im Jahr 2022 von Restaurator Peter Asimus aus Waidendorf wieder errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Cholerakreuz 2008 | |
2008 | |
Popp Elfriede |
Cholerakreuz, Segnung 2011 | |
2011 | |
Popp Elfriede |
Cholerakreuz | |
2011 | |
Popp Elfriede |
Cholerakreuz 1979, Hintergrund Neuerrichtung 1980 | |
1979 | |
unbekannt, Altbestand der Pfarre |
Zerstörtes Cholerakreuz | |
8. Dezember 2020 | |
Popp Elfriede |
Cholerakreuz | |
2023 | |
Popp Elfriede |
Cholerakreuz | |
2023 | |
Popp Elfriede |
Cholerakreuz | |
2023 | |
Popp Elfriede |
Cholerakreuz | |
2023 | |
Popp Elfriede |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Denkbuch des Marktes Gaunersdorf Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-05-23 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |