Lebkuchenritter
Gemeinde: Klein-Pöchlarn
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Um das Jahr 1328 wurde Klein Pöchlarn auch das Altenpechlarn genannt.
Es ranken sich viele Geschichten um diesen Ort im Nibelungengau.
Schon um 1500 lieferte man viele Produkte auf dem Donaustrom nach Wien.
Zuerst waren es Krüge später folgten auch Kachelöfen die heute noch im alten Wien und in den einstigen Kronländern der K & K Monarchie Österreich - Ungarn zu sehen sind.
Im Jahre 1885 gründete August Mistlbacher hier am historischen Marktplatz ein traditionsreiches Backhaus in der Sommerfrische Klein Pöchlarn an der Donau.
Durch die regelmäßigen Hochwasserpegel vom Donaustrom wurde das Stammhaus "August Mistlbacher' Backhaus" um 1959/61 fast neu errichtet bzw. neu gestaltet.
So wurde unter anderem auch der Haupteingang zum ehemaligen Backhaus von der Kirchengasse auf den heutigen Marktplatz mit Empfangsportal verlegt.
Anno 1961 beauftragte August Mistlbacher (Konditormeister / Bäckermeister) den legendären Fährmann Franz Knapp mit der Planung und Gestaltung der Fassadenfläche.
So kam der "Lebkuchenritter" als Blickfang an diese Stelle. Hier, an diesem Stammsitz Marktplatz 3 kann man schon sehr früh am Morgen köstliche Backwaren und feine Süßigkeiten kaufen. Hier wird auch mit Herz und Leidenschaft gebacken. Franz Knapp war auch Schüler von Oskar Kokoschka.
Beschreibung:
Ein kunstvoll gemalter Lebkuchenritter befindet sich an der westlichen Fassade vom Stammhaus der traditionsreichen Bäckerei- Konditorfamilie Mistlbacher in Klein-Pöchlarn am Marktplatz.
Dieses Kunstwerk wurde im Jahre 1961 unter der Leitung von Franz Knapp ausgeführt. Initialen A.M. - August Mistelbacher sieht man rechts unten.
Details
Gemeindename | Klein-Pöchlarn |
Gemeindekennzahl | 31516 |
Ortsübliche Bezeichnung | Lebkuchenritter |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Klein-pöchlarn -- GEM Klein-Pöchlarn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 100/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Klein-Pöchlarn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Marktplatz 3 |
Längengrad | 15.2217 |
Breitengrad | 48.2178 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Ein kunstvoll gemalter Lebkuchenritter befindet sich an der westlichen Fassade vom Stammhaus der traditionsreichen Bäckerei- Konditorfamilie Mistlbacher in Klein-Pöchlarn am Marktplatz. Dieses Kunstwerk wurde im Jahre 1961 unter der Leitung von Franz Knapp ausgeführt. Initialen A.M. - August Mistelbacher sieht man rechts unten. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Um das Jahr 1328 wurde Klein Pöchlarn auch das Altenpechlarn genannt. Es ranken sich viele Geschichten um diesen Ort im Nibelungengau. Schon um 1500 lieferte man viele Produkte auf dem Donaustrom nach Wien. Zuerst waren es Krüge später folgten auch Kachelöfen die heute noch im alten Wien und in den einstigen Kronländern der K & K Monarchie Österreich - Ungarn zu sehen sind. Im Jahre 1885 gründete August Mistlbacher hier am historischen Marktplatz ein traditionsreiches Backhaus in der Sommerfrische Klein Pöchlarn an der Donau. Durch die regelmäßigen Hochwasserpegel vom Donaustrom wurde das Stammhaus "August Mistlbacher' Backhaus" um 1959/61 fast neu errichtet bzw. neu gestaltet. So wurde unter anderem auch der Haupteingang zum ehemaligen Backhaus von der Kirchengasse auf den heutigen Marktplatz mit Empfangsportal verlegt. Anno 1961 beauftragte August Mistlbacher (Konditormeister / Bäckermeister) den legendären Fährmann Franz Knapp mit der Planung und Gestaltung der Fassadenfläche. So kam der "Lebkuchenritter" als Blickfang an diese Stelle. Hier, an diesem Stammsitz Marktplatz 3 kann man schon sehr früh am Morgen köstliche Backwaren und feine Süßigkeiten kaufen. Hier wird auch mit Herz und Leidenschaft gebacken. Franz Knapp war auch Schüler von Oskar Kokoschka. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Laut Überlieferung und Geschichte hieß der Lebkuchen früher Honigkuchen. Ab der Zeit um 1100 entstanden eigene Zünfte und somit entstand der Lebkuchenbäcker, auch Lebzelter genannt. Ein Lebkuchenprodukt wird auch gerne bei Wall- und Pilgerfahrten konsumiert. Es ist ein nahrhaftes Lebensmittel. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | .)Band II: Der Bezirk Melk Herzstück Niederösterreich erkunden, erwandern, erleben von Gerhard Flossmann Kultur-und Reiseführer .)Literatur Heimatforscher - Dechant Alois Plesser .)Gepräch mit Hr. Horst Erhart und Bevölkerung (2021) .)Gespräch mit Konditormeister und Bäckermeister Herrn Johannes Mistlbacher (Dez 2021) 3660 Klein Pöchlarn, Marktplatz 3 .)Wanderkarte von der Marktgemeinde Klein-Pöchlarn |
Datum der Erfassung | 2022-01-02 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-03-11 |
letzter Bearbeiter | Erich Köberl |