Kalvarienberg / Kreuzweg

Religiöse KleindenkmälerKalvarienberge, Kreuzweg- und RosenkranzanlagenKreuzweganlage

Gemeinde: Schönberg am Kamp

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Beschreibung:

Der Besucher von Schönberg am Kamp trifft am nördlichen Ortsausgang auf den Kreuzweg, der sich zwischen Weingärten, in einem ansteigenden Hohlweg emporzieht. Kurz vor dem Gipfel des Kalvarienberges vereinigt er sich mit den von Stiefern heraufkommenden Kreuzwegstationen (siehe Stieferner Kalvarienberg).
Der Kreuzweg von Schönberg hat 11 Stationen, wobei die erste Station von einer sogenannten „Urlaubung“ gebildet wird. Die Station 12 (= Kreuzigungsgruppe) haben die beiden Kreuzwege gemeinsam, Station 13 und 14 werden gleichsam vom Stieferner Kreuzweg „geborgt“, weil sie von ihrer Ausgestaltung eindeutig dort hin gehören.

Details

Gemeindename Schönberg am Kamp
Gemeindekennzahl 31355
Ortsübliche Bezeichnung Kalvarienberg / Kreuzweg
Objektkategorie 1552 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Kreuzweganlage)

Katastralgemeinde Schönberg -- GEM Schönberg am Kamp
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1741/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3562 Krems-Land
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kalvarienberg 13-45
Längengrad 15.69633
Breitengrad 48.522177

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Besucher von Schönberg am Kamp trifft am nördlichen Ortsausgang auf den Kreuzweg, der sich zwischen Weingärten, in einem ansteigenden Hohlweg emporzieht. Kurz vor dem Gipfel des Kalvarienberges vereinigt er sich mit den von Stiefern heraufkommenden Kreuzwegstationen (siehe Stieferner Kalvarienberg).
Der Kreuzweg von Schönberg hat 11 Stationen, wobei die erste Station von einer sogenannten „Urlaubung“ gebildet wird. Die Station 12 (= Kreuzigungsgruppe) haben die beiden Kreuzwege gemeinsam, Station 13 und 14 werden gleichsam vom Stieferner Kreuzweg „geborgt“, weil sie von ihrer Ausgestaltung eindeutig dort hin gehören.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Station 1: „Urlaubung“
Die Urlaubergruppe „Jesus nimmt Abschied von seiner Mutter“, eine schön gearbeitete Sandsteinplastik am Ortsausgang stellt die erste Station des Kreuzweges dar. Die Figuren ruhen auf einem Volutenpostament mit Inschrift und dieses wieder auf einem mächtigen Sockel, davor ein steinerner Opferstock mit Eisenbeschlag. Geschützt wird die Gruppe von einem geschwungenem Blechdach, dessen kunstvolle Befestigung dem Kurvenverlauf des Postamentes nachempfunden wurde.
Die Inschrift: Da Jesus / Von Seiner / Mutter Urlaub / Nahm Da Fangt / Sich Sein Bitteres / Leiden An So Gehe / Nicht Vorbei Betracht / Das Leiden das Jesus Von / Seiner Mutter Thuetscheiden / Stifter Disser Beurlaubung / Johannes Cronnabätter / 1772.

Station 2 bis 11: Alle weiteren Stationen sind gleich gestaltete schlanke Sandsteinpfeiler mit rechteckigem Querschnitt, die sich über einem Sockel erheben. Der Sockel trägt die Namen (Familien) jener Spender, die für die Restaurierung 1952 aufgekommen sind und auf einer Messingplatte die Spendernamen der letzten Restaurierung von 2007.
Der Schaft trägt die Nummer der Station in römischen Ziffern, darunter den Text des jeweiligen Geheimnisses und die Jahreszahl der Errichtung: 1772. Nur bei der zweiten Station ist auch der Name eines „Guttäters“ angegeben: Markus Deim / Schmied / Meister am / Manharts / Berg als / Guttädter / 1772. Von einem Loch zum Aufhängen einer Laterne, wie 2002 von Walpurga Oppeker beschrieben ist heute nichts mehr zu sehen.
Über einer Kragenplatte entfaltet sich ein blütenkelchförmiges Kapitell mit der reliefartigen Darstellung des Stationsgeheimnisses. Den Abschluss nach oben bildet ein steinernes Kleeblattkreuz auf Kämpferplatte.
Die mit dem Stieferner Kreuzweg gemeinsame Kreuzigungsgruppe (Station 12 "Jesus stirbt am Kreuz"): Im Zentrum steht Christus am Kreuz, ihm zu Füßen Maria Magdalena. Zu seiner Rechten die betende Gottesmutter Maria und zur Linken der Lieblingsjünger Johannes. Die Gruppe ist von einer Balustrade aus acht Pfeilern mit Holzbalken umgeben. Auf der Rückseite der Marienstatue finden wir einen Hinweis auf die letzte Restaurierung 2007, mit Unterstützung von Rosa u. Franz Pernerstorfer.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Urlaubung Station I
April 2016
Harald Schmid

Station II
März 2016
Harald Schmid

Station III
Mai 2016
Harald Schmid

Station IV
März 2016
Harald Schmid

Station V
März 2016
Harald Schmid

Station VI
März 2016
Harald Schmid

Station VII
März 2016
Harald Schmid

Station VIII
März 2016
Harald Schmid

Station IX
März 2016
Harald Schmid

Station X
März 2016
Harald Schmid

Station XI
März 2016
Harald Schmid

Kreuzigungsgruppe Station XII
März 2016
Harald Schmid

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Walpurga Oppeker, Der Kalvarienberg zwischen Stiefern und Schönberg am Kamp. In: Unsere Heimat/ 2003, 4–19.
Dehio, Niederösterreich, Nördlich der Donau (Horn/Wien 1990) 1046 f.

Harald Schmid
Datum der Erfassung 2016-09-28
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-26
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfaßt