Tabernakelbildsock 1613
Gemeinde: Sitzendorf an der Schmida
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Laut Stiftergravur: 1613. Renoviert lat Tabernakelgravur 1735 - am Schaft noch die Jahreszahl 1901
Beschreibung:
An der B 2 am östlichen Ortsende von Roseldorf steht dieser interessante Bildstock. Er steht auf einem quadratischen Sockel auf dem ein achtseitiger Granitschaft sich erhebt. Auf diesem ruht ein vierseitiger wappenförmiger Aufsatz mit neuzeitlichen Renovierungsziffern: 1735, 1901. Auf diesem Aufatz eine typische gotische Kragenplatte die etwas breiter ist als die Dachplatte am Tabernakel - stammt wahrscheinlich aus der Zeit vor 1613. Auf die Platte ein rechteckiger Tabernakel aus Sandstein. Er hat drei bogenförmige Nischen in denen sich auf der Vorderseite ein Gnadenstuhlrelief, rechts ein Relief des Hl. Nikolaus und links ein Maria Dreieichenrelief. Auf der Rückseite nur ein gravierte Kartusche mit dem Stiftungsjahr 1613 und der fast unleserlichen Stiftergravur. Ganz unten ein Restaurierungsvermerk mit 1735. Auf dem Tabernakel eine barocke Dachplatte auf dem sich ein Steinkreuz mit Ankerenden befindet - wahrscheinlich aus der Renaissance 1613. Im Steinkreuz sind die Christusinitialen IHS und ein Herz mit drei Schwertern eingraviert.
Details
Gemeindename | Sitzendorf an der Schmida |
Gemeindekennzahl | 31043 |
Ortsübliche Bezeichnung | Tabernakelbildsock 1613 |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Roseldorf -- GEM Sitzendorf an der Schmida |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1746 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3714 Roseldorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | 39, an der B 2, Waldviertler Bundesstrasse |
Längengrad | 15.934202 |
Breitengrad | 48.644761 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
am Tabernakel bereits Sprünge ersichtlich - siehe Bilder |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der B 2 am östlichen Ortsende von Roseldorf steht dieser interessante Bildstock. Er steht auf einem quadratischen Sockel auf dem ein achtseitiger Granitschaft sich erhebt. Auf diesem ruht ein vierseitiger wappenförmiger Aufsatz mit neuzeitlichen Renovierungsziffern: 1735, 1901. Auf diesem Aufatz eine typische gotische Kragenplatte die etwas breiter ist als die Dachplatte am Tabernakel - stammt wahrscheinlich aus der Zeit vor 1613. Auf die Platte ein rechteckiger Tabernakel aus Sandstein. Er hat drei bogenförmige Nischen in denen sich auf der Vorderseite ein Gnadenstuhlrelief, rechts ein Relief des Hl. Nikolaus und links ein Maria Dreieichenrelief. Auf der Rückseite nur ein gravierte Kartusche mit dem Stiftungsjahr 1613 und der fast unleserlichen Stiftergravur. Ganz unten ein Restaurierungsvermerk mit 1735. Auf dem Tabernakel eine barocke Dachplatte auf dem sich ein Steinkreuz mit Ankerenden befindet - wahrscheinlich aus der Renaissance 1613. Im Steinkreuz sind die Christusinitialen IHS und ein Herz mit drei Schwertern eingraviert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | So wie der Bildstock vor einem steht dürfte der Schaft und die Kragenplatte gotisch sein, der Tabernakel und das Steinkreuz aus der Renaissance 1613. Was verwirrt ist, der Tabernakel stammt aus 1613 enthält jedoch eine Drei Eichenrelief was nicht möglich ist da der Dreieichenkult erst ab 1656 aufkam. Wahrscheinlich wurde die Gravur erst bei der Renovierung 1735 nachträglich angebracht. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Stiftergravur: 1613. Renoviert lat Tabernakelgravur 1735 - am Schaft noch die Jahreszahl 1901 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | DEHIO NÖ Nord, Seite 995, Wikipedia, NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2016-07-15 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2016-07-15 |
letzter Bearbeiter | Alexander Szep |