Klein Franzl-Kreuz
Gemeinde: Bernhardsthal
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Schlifelner Franz aus Reintal holte Sand aus seiner Schottergrube in der Ried "Haidfeld". Als er nach Hause fuhr, schlief er ein und das Gespann mit dem voll beladenen Truhenwagen näherte sich dem "Lichtenwarther Beri", einem steilen Wegstück am Rande des Dorfes. Knapp vor der gefürchteten Abfahrt blieben seine zwei Pferde plötzlich stehen und er wurde wach. So konnte er noch rechtzeitig den schweren Wagen einbremsen und langsam hinunter-fahren. Als Dank, dass er von einem großen Unglück verschont blieb, ließ er dieses Kreuz mit der Inschrift "GELOBT SEI JESUS CHRISTUS" errichten.
Beschreibung:
Ein Gusseisenkreuz welches auf einem 3 stufigen, gemauerten Sockel aus Klinkersteinen steht.
Details
Gemeindename | Bernhardsthal |
Gemeindekennzahl | 31604 |
Ortsübliche Bezeichnung | Klein Franzl-Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Reinthal -- GEM Bernhardsthal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3654 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Reintal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Scheibenfeld |
Längengrad | 16.82427 |
Breitengrad | 48.69132 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.83 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.03 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.01 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Ein Gusseisenkreuz welches auf einem 3 stufigen, gemauerten Sockel aus Klinkersteinen steht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Beschriftung: Wanderer hast Du im Tal ein sicheres Haus. Dann wolle nie zu hoch hinaus! Renoviert zur Ehre Gottes Erich und Irmgard Kramer 2004, 2022 |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Schlifelner Franz aus Reintal holte Sand aus seiner Schottergrube in der Ried "Haidfeld". Als er nach Hause fuhr, schlief er ein und das Gespann mit dem voll beladenen Truhenwagen näherte sich dem "Lichtenwarther Beri", einem steilen Wegstück am Rande des Dorfes. Knapp vor der gefürchteten Abfahrt blieben seine zwei Pferde plötzlich stehen und er wurde wach. So konnte er noch rechtzeitig den schweren Wagen einbremsen und langsam hinunter-fahren. Als Dank, dass er von einem großen Unglück verschont blieb, ließ er dieses Kreuz mit der Inschrift "GELOBT SEI JESUS CHRISTUS" errichten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Das Kreuz stand nahe der Stelle , wo die Pferde stehen blieben und es wurde im Jahre 1897 feierlich eingeweiht. Der Name des Kreuzes rührt daher, dass der Sohn des Schlifelner Franz, der auch Franz hieß, im Volksmund als "klein Franzl" bekannt war. Im Zuge der Kommassierung der Reintaler Äcker musste das Kreuz von seinem alten Standort weichen. Im Jahre 1994 wurde das Kreuz von der Familie Kramer zur Pflege übernommen und auf seinem jetzigen Standort aufgestellt. Im Jahre 2004 und 2022 wurde das Kreuz renoviert. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Wimmer, Gerhard u. Herbert Wild: Reintal - Die Kleindenkmäler. Eigenverlag 2010. |
Datum der Erfassung | 2023-04-08 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-06-04 |
letzter Bearbeiter | Gerhard Wimmer |