Eder-Kreuz, Bäckerkreuz
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der ursprüngliche Grund für die Errichtung dieses Kreuzes ist nicht mit Sicherheit eruierbar. Einer Überlieferung nach sollen in dieser Gegend Gaunersdorfer Männer begraben sein, die bei einem nicht näher überlieferten kriegerischen Gemetzel während der Feldarbeit zu Tode gekommen sind.
Soweit feststellbar wurde ein früheres Kreuz einmal von der Familie Eder aus Gaweinstal, Wienerstraße, betreut. Nach deren Ableben wurde das Kreuz im Jahr 1959 von der Bäckerfamilie Gustav und Magdalena Popp nahe dem ursprünglichen Standort als Wegkreuz am Rand eines landwirtschaftlichen Grundstückes, das heute der Familie Hermann und Vera Withalm gehört, neu errichtet. Durch landwirtschaftliche Flurbereinigungsmaßnahmen kam das Kreuz zuletzt rund 5 m innerhalb des Grundstückes zu stehen, was die Feldarbeit mit modernen Maschinen behinderte.
Die Familie Mag. Josef und Elfriede Popp hat daher im Mai 2016 mit Hilfe der Herren Karl Romstorfer sen. und Josef Adler (Brünnerstraße) statt des inzwischen auch sanierungsbedürftig gewordenen Kreuzes ca 50 m nordöstlich vom bisherigen Standort ein neues Kreuz gesetzt. Das Kreuz selbst stammt von einem aufgelassenen Teil des Friedhofes in Mistelbach und wurde von Malermeister Reinhard Novak saniert.
Die künftige Betreuung hat die Familie Hermann und Vera Withalm übernommen.
Das Kreuz steht auf einem Grundstück, das der ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstraßen Finanzierungs AG) gehört, mit der die Familie Withalm für die Errichtung des Kreuzes einen Prekariumsvertrag geschlossen hat.
Beschreibung:
Ein schwarzes Gusseisenkreuz mit silbernen Lilienenden und einem silbernen Viernagelkorpus steht am Fuße der Böschung der Autobahnauffahrt Gaweinstal Nord. Unter dem Korpus befindet sich eine schwarze, silberbekränzte ovale Gusseisentafel mit folgender Inschrift: Im Zeichen des Kreuzes gedeihen dir Früchte des Feldes.
Das Kreuz steht auf einem aus Granitsteinen errichteten Sockel (0,50 x 0,50 x 0,50 m) und ist gegen Osten ausgerichtet.
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Eder-Kreuz, Bäckerkreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Gaweinstal -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3356 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gaweinstal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Lange Weingärten |
Längengrad | 16.59828 |
Breitengrad | 48.49404 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Ein schwarzes Gusseisenkreuz mit silbernen Lilienenden und einem silbernen Viernagelkorpus steht am Fuße der Böschung der Autobahnauffahrt Gaweinstal Nord. Unter dem Korpus befindet sich eine schwarze, silberbekränzte ovale Gusseisentafel mit folgender Inschrift: Im Zeichen des Kreuzes gedeihen dir Früchte des Feldes. Das Kreuz steht auf einem aus Granitsteinen errichteten Sockel (0,50 x 0,50 x 0,50 m) und ist gegen Osten ausgerichtet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der ursprüngliche Grund für die Errichtung dieses Kreuzes ist nicht mit Sicherheit eruierbar. Einer Überlieferung nach sollen in dieser Gegend Gaunersdorfer Männer begraben sein, die bei einem nicht näher überlieferten kriegerischen Gemetzel während der Feldarbeit zu Tode gekommen sind. Soweit feststellbar wurde ein früheres Kreuz einmal von der Familie Eder aus Gaweinstal, Wienerstraße, betreut. Nach deren Ableben wurde das Kreuz im Jahr 1959 von der Bäckerfamilie Gustav und Magdalena Popp nahe dem ursprünglichen Standort als Wegkreuz am Rand eines landwirtschaftlichen Grundstückes, das heute der Familie Hermann und Vera Withalm gehört, neu errichtet. Durch landwirtschaftliche Flurbereinigungsmaßnahmen kam das Kreuz zuletzt rund 5 m innerhalb des Grundstückes zu stehen, was die Feldarbeit mit modernen Maschinen behinderte. Die Familie Mag. Josef und Elfriede Popp hat daher im Mai 2016 mit Hilfe der Herren Karl Romstorfer sen. und Josef Adler (Brünnerstraße) statt des inzwischen auch sanierungsbedürftig gewordenen Kreuzes ca 50 m nordöstlich vom bisherigen Standort ein neues Kreuz gesetzt. Das Kreuz selbst stammt von einem aufgelassenen Teil des Friedhofes in Mistelbach und wurde von Malermeister Reinhard Novak saniert. Die künftige Betreuung hat die Familie Hermann und Vera Withalm übernommen. Das Kreuz steht auf einem Grundstück, das der ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstraßen Finanzierungs AG) gehört, mit der die Familie Withalm für die Errichtung des Kreuzes einen Prekariumsvertrag geschlossen hat. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Eder-Kreuz vor 2016 | |
2012 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz | |
2016 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz | |
2016 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz, Errichtung mit Helfern | |
2016 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz, Bittgang 2917 | |
2017 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz, Familie Withalm | |
2017 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz, Renovierung durch Gustav Popp | |
1983 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz, Tafel | |
2016 | |
Popp Elfriede |
Eder-Kreuz | |
2016 | |
Popp Elfriede |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Mündliche Überlieferung Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-08-22 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |