Kapelle Neubruck
Gemeinde: Scheibbs
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Durch die Initiative von Reinhard Fiedler (1943 – 2004), wh. gew. Miesenbach 47, wurde die Kapelle im Jahre 1984 „ZUR EHRE GOTTES“ errichtet. Diese schön gestaltete Kapelle mit vier Säulen und Rundbogen beinhaltet ein Holzkreuz mit einem im Jahr 1941 von Bildhauer Josef Schagerl aus Peutenburg geschnitzten Herrgott.
Der Christuskorpus befand sich vorher auf einem nächst der Bahnkreuzung Neubruck aufgestellten Gedenkkreuz, welches zum Andenken an Franz Steinkogler, der am 22. März 1940 in der Papierfabrik Neubruck tödlich verunglückte, von dessen Witwe unter finanzieller Mithilfe der Bevölkerung errichtet worden war. In den 1950er Jahren wurde das Kreuz durch einen starken Sturm so stark beschädigt, dass es entfernt und in der Hausschmiede gelagert wurde. Die Familie Neufeldt-Schoeller hat später auf eigene Kosten den Christuskorpus vom Scheibbser Bildhauer Josef Lechner (1934 – 2014) restaurieren lassen.
Um 1983 reifte in der Neubrucker Bevölkerung der Wunsch, für diesen nun restaurierten „Herrgott“ eine Kapelle zu errichten, damit dieser geschützt ist und weiterhin für die Bevölkerung zugänglich gemacht wird. Daraufhin ist im Jahre 1984 mit dem Bau der Kapelle begonnen worden und erfolgte durch zahlreiche Mithilfe der Bevölkerung, kostenloser Firmenarbeit und Spenden bereits am 7. Juli 1985 durch Kapuzinerpater Johannes Undesser und evang. Pfarrer Wilhelm Stritar die Segnung der Kapelle.
Beschreibung:
Diese Kapelle befindet sich in Neubruck an der Kreuzung Erlauftalstraße und Puchenstubener Straße (Bundesstraßen 25 und 28).
In der Kapelle mit vier Säulen und Rundbogen befindet sich ein Holzkreuz mit einem von Bildhauer Josef Schagerl aus Peutenburg geschnitzten Herrgott.
Details
Gemeindename | Scheibbs |
Gemeindekennzahl | 32013 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kapelle Neubruck |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Neustift bei Scheibbs -- GEM Scheibbs |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 845/15 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3270 Neubruck bei Scheibbs |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kreuzung Erlauftalstraße (B 25) - Puchenstubener Straße (B 28) |
Längengrad | 15.178294 |
Breitengrad | 47.981118 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | 2.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Diese Kapelle befindet sich in Neubruck an der Kreuzung Erlauftalstraße und Puchenstubener Straße (Bundesstraßen 25 und 28). In der Kapelle mit vier Säulen und Rundbogen befindet sich ein Holzkreuz mit einem von Bildhauer Josef Schagerl aus Peutenburg geschnitzten Herrgott. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Durch die Initiative von Reinhard Fiedler (1943 – 2004), wh. gew. Miesenbach 47, wurde die Kapelle im Jahre 1984 „ZUR EHRE GOTTES“ errichtet. Diese schön gestaltete Kapelle mit vier Säulen und Rundbogen beinhaltet ein Holzkreuz mit einem im Jahr 1941 von Bildhauer Josef Schagerl aus Peutenburg geschnitzten Herrgott. Der Christuskorpus befand sich vorher auf einem nächst der Bahnkreuzung Neubruck aufgestellten Gedenkkreuz, welches zum Andenken an Franz Steinkogler, der am 22. März 1940 in der Papierfabrik Neubruck tödlich verunglückte, von dessen Witwe unter finanzieller Mithilfe der Bevölkerung errichtet worden war. In den 1950er Jahren wurde das Kreuz durch einen starken Sturm so stark beschädigt, dass es entfernt und in der Hausschmiede gelagert wurde. Die Familie Neufeldt-Schoeller hat später auf eigene Kosten den Christuskorpus vom Scheibbser Bildhauer Josef Lechner (1934 – 2014) restaurieren lassen. Um 1983 reifte in der Neubrucker Bevölkerung der Wunsch, für diesen nun restaurierten „Herrgott“ eine Kapelle zu errichten, damit dieser geschützt ist und weiterhin für die Bevölkerung zugänglich gemacht wird. Daraufhin ist im Jahre 1984 mit dem Bau der Kapelle begonnen worden und erfolgte durch zahlreiche Mithilfe der Bevölkerung, kostenloser Firmenarbeit und Spenden bereits am 7. Juli 1985 durch Kapuzinerpater Johannes Undesser und evang. Pfarrer Wilhelm Stritar die Segnung der Kapelle. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs von Erwin Huber, 2000 - Seite 112; 2) Fürteben-Miesenbach-Hochbruck-Neubruck-Damals unud heute von Erwin Huber, 2008 - Seite 270 (Foto); 3) Stadtarchiv Scheibbs Nr. 2/347 (Legende zur Kapelle); 4) Auskunft Reinhard Fiedler jun., Miesenbach 47; |
Datum der Erfassung | 2015-11-14 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-04-11 |
letzter Bearbeiter | Erwin Huber |