Haghof
Gemeinde: Hausleiten
Zeitkategorie: 15. Jahrhundert
Chronik:
1333 vermachten die Habsburger Herzöge Otto und Albrecht dem Chunrat von Sierndorf einen Hof in Wolfpassing für die Übernahme des Patroziniums in Hautzenthal. Der Ausbau erfolgte unter Heinrich II. Graf Hardegg nach 1572; das Herrenhaus gegen 1577 durch den Hofbaumeister Jakob Vivian und Ferdinand Duano. 1581 ließ die Witwe des Grafen Heinrich von Hardegg, Anna Maria ein protestantisches Bethaus im Schloss errichten. Anna-Maria ist die „Böse Gräfin“, die - nach der Sage - immer noch im Schloss ihr Unwesen treiben soll. An oder um den Barbaratag (4.12.) zeigt sich ein geheimnisvolles Licht und Lärm wie von einem fahrenden Karren ertönt im Schloss. Zwischen 1577 und 1627 gab es hier auch eine protestantische Schule, einen Friedhof, einen Pfarrer und einen Schulmeister. Nach einem Brand von 1725 wurde der Bau noch im 18. Jhdt. renoviert. Am 19. Sept. 1732 wurde die Schlosskapelle wieder im katholischen Ritus eingeweiht. Teile werden heute vom Holz-Bildhauer Johann Feilacher genutzt.
Beschreibung:
Der Haghof war ein umfangreicher Gutshof der Grafen Hardegg mit zentralem Herrenhaus der Spätrenaissance und markanter spätgotischer Kapelle, von eine Mauer umgeben. Leider ist das Schloss - ein stattlicher zweigeschossiger Spätrenaissancebau mit Mansardenwalmdach (DEHIO S. 1078) - heute in einem sehr desolaten Zustand.
Details
Gemeindename | Hausleiten |
Gemeindekennzahl | 31208 |
Ortsübliche Bezeichnung | Haghof |
Objektkategorie | 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | ) |
Katastralgemeinde | Seitzersdorf-Wolfpassing -- GEM Hausleiten |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 20/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Seitzersdorf-Wolfpassing |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Alleestraße |
Längengrad | 16.09295 |
Breitengrad | 48.40731 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Stark renovierungbedüftig |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Haghof war ein umfangreicher Gutshof der Grafen Hardegg mit zentralem Herrenhaus der Spätrenaissance und markanter spätgotischer Kapelle, von eine Mauer umgeben. Leider ist das Schloss - ein stattlicher zweigeschossiger Spätrenaissancebau mit Mansardenwalmdach (DEHIO S. 1078) - heute in einem sehr desolaten Zustand. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 15. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1333 vermachten die Habsburger Herzöge Otto und Albrecht dem Chunrat von Sierndorf einen Hof in Wolfpassing für die Übernahme des Patroziniums in Hautzenthal. Der Ausbau erfolgte unter Heinrich II. Graf Hardegg nach 1572; das Herrenhaus gegen 1577 durch den Hofbaumeister Jakob Vivian und Ferdinand Duano. 1581 ließ die Witwe des Grafen Heinrich von Hardegg, Anna Maria ein protestantisches Bethaus im Schloss errichten. Anna-Maria ist die „Böse Gräfin“, die - nach der Sage - immer noch im Schloss ihr Unwesen treiben soll. An oder um den Barbaratag (4.12.) zeigt sich ein geheimnisvolles Licht und Lärm wie von einem fahrenden Karren ertönt im Schloss. Zwischen 1577 und 1627 gab es hier auch eine protestantische Schule, einen Friedhof, einen Pfarrer und einen Schulmeister. Nach einem Brand von 1725 wurde der Bau noch im 18. Jhdt. renoviert. Am 19. Sept. 1732 wurde die Schlosskapelle wieder im katholischen Ritus eingeweiht. Teile werden heute vom Holz-Bildhauer Johann Feilacher genutzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |