Rabental-Kreuz, Floriani-Kreuz
Gemeinde: Langenlois
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Ursprungsdaten sind nicht bekannt. Die Inschriften beziehen sich auf spätere 'Funktionszuweisungen' des Bildstocks. Inschrift am Sockel, eingemeißelt und schwarz nachgezogen: Erneuert zum Andenken an das Brandunglück zu Mittelberg am 13. August 1888. Josef und Josefa Gruber Auf die jüngste Renovierung weist die Inschrift 'M G. 14. 9. 1982' hin.
Beschreibung:
Der Bildstock (Material: Granit) steht abseits des Ortes, südlich von Mittelberg, an einem Feldweg zum Rabental. Ausrichtung nach S. Der Bildstock erhebt sich auf einem zweistufigen Fundament, der quadratische Pfeilerfuß geht über in einen achteckigen Pfeilerschaft und schließt mit einem Kapitell ab. Darauf ruht ein Tabernakel mit einem flachen Pyramidendach. Bekrönt wird der Bildstock von einem Eisenkreuz mit Kruzifixus. Der Quaderaufsatz (Tabernakel) ist auf vier Seiten mit flachen, rechteckigen Nischen ausgestattet. Die Nische auf der Ansichtsseite enthält eine Blechtafel mit der Darstellung des heiligen Florian, die anderen Nischen sind leer. Eine Inschrift am Pfeilersockel verweist auf das Floriani-Bild: Brandkatastrophe in Mittelberg vom 13. August 1888.
Details
Gemeindename | Langenlois |
Gemeindekennzahl | 31322 |
Ortsübliche Bezeichnung | Rabental-Kreuz, Floriani-Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Mittelberg -- GEM Langenlois |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1925 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mittelberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Riede Rabental |
Längengrad | 15.60127 |
Breitengrad | 48.49402 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.75 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.33 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.33 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Bildstock (Material: Granit) steht abseits des Ortes, südlich von Mittelberg, an einem Feldweg zum Rabental. Ausrichtung nach S. Der Bildstock erhebt sich auf einem zweistufigen Fundament, der quadratische Pfeilerfuß geht über in einen achteckigen Pfeilerschaft und schließt mit einem Kapitell ab. Darauf ruht ein Tabernakel mit einem flachen Pyramidendach. Bekrönt wird der Bildstock von einem Eisenkreuz mit Kruzifixus. Der Quaderaufsatz (Tabernakel) ist auf vier Seiten mit flachen, rechteckigen Nischen ausgestattet. Die Nische auf der Ansichtsseite enthält eine Blechtafel mit der Darstellung des heiligen Florian, die anderen Nischen sind leer. Eine Inschrift am Pfeilersockel verweist auf das Floriani-Bild: Brandkatastrophe in Mittelberg vom 13. August 1888. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Bemerkenswert sind die Reliefdarstellungen des Kapitells. Auf der Ansichtsseite erkennt man in einem Wappenschild Steinmetzwerkzeuge (Meißel, Hammer und Zirkel), auf den anderen Seiten sind Geweihe (oder Astwerk?) abgebildet. Unterhalb dieses Reliefs, bereits auf dem Pfeilerschaft, sind die Buchstaben M A eingemeißelt. Zwei weitere Buchstaben sind wahrscheinlich vorhanden, aber nicht mehr lesbar. Auf der linken Seitenfläche des Pfeilerschaftes ist eine Jahreszahl erkennbar, die als 1519 gelesen werden könnte. |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Ursprungsdaten sind nicht bekannt. Die Inschriften beziehen sich auf spätere 'Funktionszuweisungen' des Bildstocks. Inschrift am Sockel, eingemeißelt und schwarz nachgezogen: Erneuert zum Andenken an das Brandunglück zu Mittelberg am 13. August 1888. Josef und Josefa Gruber Auf die jüngste Renovierung weist die Inschrift 'M G. 14. 9. 1982' hin. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der mündlichen Tradition nach gab es an dieser Stelle einen tödlich endenden Kampf zwischen einem Bindergesellen und einem Hirschen; insofern könnten die abgebildeten Gegenstände auch als Werkzeuge des Binderhandwerks aufgefasst werden. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gewährsmann für die Sage: Johann Schartner, Mittelberg 61, mit Berufung auf Franz Loimer, Mittelberg. Josef Gruber: Aus der Geschichte des Dorfes Mittelberg. 2. Auflage, Mittelberg 1981. |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | Johann Ennser, Adolf Hauer |