Zeller Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Sierndorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Beschreibung:

An einer Wegkreuzung südwestlich von Oberhautzental, unmittelbar neben der jetzigen Biogasanlage, befindet sich das Holzkreuz mit Blick auf das fruchtbare „Ebenfeld“ in südöstliche Richtung. Es wurde durch die Familie Planer in früherer Zeit erneuert und umgestellt. Das jetzige Holzkreuz zeigt einen durch eine Rückwand mit Giebeldach geschützten Korpus. Am Steher des Kreuzes befindet sich eine Inschrifttafel. Der Standort des Zeller Kreuzes ist am Ausgang eines nach Südwesten nach Wolfpassing führenden, jetzt verfallenen Hohlweges gelegen. Das jetzige Kreuz ist in der josephinischen Landkarte von 1780 sowie in der Karte von 1873 als steinerner Bildstock eingetragen.

Details

Gemeindename Sierndorf
Gemeindekennzahl 31226
Ortsübliche Bezeichnung Zeller Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Oberhautzental -- GEM Sierndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 874
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberhautzental
Straße und Hausnummer bzw. Flurname bei Biogasanlage
Längengrad 16.125633
Breitengrad 48.438783

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.15
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An einer Wegkreuzung südwestlich von Oberhautzental, unmittelbar neben der jetzigen Biogasanlage, befindet sich das Holzkreuz mit Blick auf das fruchtbare „Ebenfeld“ in südöstliche Richtung. Es wurde durch die Familie Planer in früherer Zeit erneuert und umgestellt. Das jetzige Holzkreuz zeigt einen durch eine Rückwand mit Giebeldach geschützten Korpus. Am Steher des Kreuzes befindet sich eine Inschrifttafel. Der Standort des Zeller Kreuzes ist am Ausgang eines nach Südwesten nach Wolfpassing führenden, jetzt verfallenen Hohlweges gelegen. Das jetzige Kreuz ist in der josephinischen Landkarte von 1780 sowie in der Karte von 1873 als steinerner Bildstock eingetragen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Patronatsherren des Geschlechtes Hardegg aus Stetteldorf pflegten immer beim Besuch der Wallfahrtskirche bzw. der Pfarrherren von Oberhautzental mit ihren Pferdekutschen an dieser Wegkreuzung eine Rast, zum Zwecke dass bei ihrer Ankunft das Kirchengeläute ertönte, einzulegen. Früher fanden Verabschiedungen der Wallfahrer, die sich zu Fuß nach Mariazell aufmachten, Begrüßungen der Wallfahrer aus Hausleiten und bis zu den Kriegsjahren Bittprozessionen mit Msg. Karl Keck statt. Ortsbewohner erzählen, dass kurz vor Kriegsende 1945 Feldgendarmen zwei Deserteure in Oberhautzental fanden. Beim Zellerkreuz mussten diese ihre Gräber schaufeln und wurden von den Feldgendarmen erschossen.




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Marterlkalender Sierndorf, 2001 2) Josephinische Landaufnahme 1780 Viertel unter dem Manhartsberg Sektion 50 3) Aufnahmeblatt_4656-2_Stockerau_Göllersdorf 1873, Quelle http://commons.wikimedia.org am 9.2.2011 4) Bericht Ernst Strohmayer, Oberhautzental

DI. Harald Butter
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter DI. Harald Butter

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.