Holzkreuz für die Minenopfer bei der Pulkaubach-Brücke (8.5.1945)

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehendErinnerungsmaleEreignis- und Erinnerungsgedenkmale

Gemeinde: Zellerndorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

P. Alois SBASCHNIGG: Pfarrchronik ZELLERNDORF 1945 (Auszug):
Am Dienstag den 8. Mai (1945) um 1/2 4 Uhr nachmittags überfuhr der letzte Panzer (der Deutschen Wehrmacht) die Brücke über die Pulkau; dann wurde die Brücke gesprengt
Ein Minenfeld sollte das Durchfahren verhindern. Um ca. 1/2 6 waren die ersten Russen im Ort. Der Krieg war beendet; der ihn entfesselt hatte war tot und die Waffenruhe trat mit 8. Mai 24 Uhr in Kraft. Unser Vaterland war befreit.
… Drei Todesopfer mußten wir bei oben erwähnten Minenfeld beklagen. BASLER Josef wollte eine Tafel zur Warnung einschlagen und kam durch die Explosion einer Mine ums Leben, BAUER Leopold und HEILINGER Rudolf, die zu Hilfe kommen wollten, mußten ebenfalls das Leben opfern. ...

MULLEY Claus-Dieter: ZELLERNDORF 1917-1950 (S.192)
in: MOCHTY-WELTIN u.a.: Heimat Zellerndorf S.157-201 (2000)
Kriegsende
(192) Vor ihrem Abmarsch wurden von einem in ZELLERNDORF stationierten Sprengkommando der Waffen-SS Brücken und die Bahnlinie gesprengt und im Ortsgebiet von Zellerndorf drei Straßensperren87) und in Deinzendorf Panzersperren errichtet.
Am 8. Mai 1945 erreichten die ersten sowjetischen Soldaten aus Laa an der Thaya kom-mend ZELLERNDORF. Es kam zwar zu keinen Kampfhandlungen, doch wurde das Bahnhofsgebäude von Zellerndorf durch zwei Panzergranaten-Einschüsse beschädigt.
Durch mehrere Minenexplosionen wurden Josef BASLER, Leopold BAUER und Rudolf HEILINGER getötet.

Beschreibung:

Standort:
Rechts neben der Landstraße 1065 nach Pillersdorf,
kurz vor der Brücke über den Pulkaubach. Vor dem Haus No.141.

Beschreibung:
Ein einfaches Holzkreuz ohne einen Hinweis auf den Grund für seine Errichtung.
Die Erinnerungsstätte wird von der Familie aus dem Haus No.141 gepflegt.

Details

Gemeindename Zellerndorf
Gemeindekennzahl 31052
Ortsübliche Bezeichnung Holzkreuz für die Minenopfer bei der Pulkaubach-Brücke (8.5.1945)
Objektkategorie 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale)

Katastralgemeinde Zellerndorf -- GEM Zellerndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4455
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname No.141
Längengrad 15.9526
Breitengrad 48.6973

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Standort:
Rechts neben der Landstraße 1065 nach Pillersdorf,
kurz vor der Brücke über den Pulkaubach. Vor dem Haus No.141.

Beschreibung:
Ein einfaches Holzkreuz ohne einen Hinweis auf den Grund für seine Errichtung.
Die Erinnerungsstätte wird von der Familie aus dem Haus No.141 gepflegt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) P. Alois SBASCHNIGG: Pfarrchronik ZELLERNDORF 1945 (Auszug):
Am Dienstag den 8. Mai (1945) um 1/2 4 Uhr nachmittags überfuhr der letzte Panzer (der Deutschen Wehrmacht) die Brücke über die Pulkau; dann wurde die Brücke gesprengt
Ein Minenfeld sollte das Durchfahren verhindern. Um ca. 1/2 6 waren die ersten Russen im Ort. Der Krieg war beendet; der ihn entfesselt hatte war tot und die Waffenruhe trat mit 8. Mai 24 Uhr in Kraft. Unser Vaterland war befreit.
… Drei Todesopfer mußten wir bei oben erwähnten Minenfeld beklagen. BASLER Josef wollte eine Tafel zur Warnung einschlagen und kam durch die Explosion einer Mine ums Leben, BAUER Leopold und HEILINGER Rudolf, die zu Hilfe kommen wollten, mußten ebenfalls das Leben opfern. ...

MULLEY Claus-Dieter: ZELLERNDORF 1917-1950 (S.192)
in: MOCHTY-WELTIN u.a.: Heimat Zellerndorf S.157-201 (2000)
Kriegsende
(192) Vor ihrem Abmarsch wurden von einem in ZELLERNDORF stationierten Sprengkommando der Waffen-SS Brücken und die Bahnlinie gesprengt und im Ortsgebiet von Zellerndorf drei Straßensperren87) und in Deinzendorf Panzersperren errichtet.
Am 8. Mai 1945 erreichten die ersten sowjetischen Soldaten aus Laa an der Thaya kom-mend ZELLERNDORF. Es kam zwar zu keinen Kampfhandlungen, doch wurde das Bahnhofsgebäude von Zellerndorf durch zwei Panzergranaten-Einschüsse beschädigt.
Durch mehrere Minenexplosionen wurden Josef BASLER, Leopold BAUER und Rudolf HEILINGER getötet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

ZELLERNDORF Holzkreuz für Minenopfer 1s
2022-08-28
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Sterbebuch XI S.223 2s
Pfarre ZELLERNDORF

ZELLERNDORF Holzkreuz für Minenopfer 3s
2022-8-28
Mag. Josef Schönhofer

ZELLERNDORF Holzkreuz für Minenopfer 4s
2022-8-28
Mag. Josef Schönhofer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Josef Schoenhofer
Datum der Erfassung 2024-07-04
Datum der letzten Bearbeitung 2025-03-10
letzter Bearbeiter Josef Schoenhofer

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfaßt