Ecce Homo Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Herrnbaumgarten

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Jahr des Baues der ersten Kapelle, die so klein war, dass nur die Statue des Heilandes an der Geiselsäule darin Platz hatte, wissen wir nicht. In der Franziszeischen Fassion von 1821 ist an dieser Stelle ein Kleindenkmal eingezeichnet. Frau Rosalia Rauch, Nr. 55 (Hödlgasse 2), vermachte in ihrem Testament am 20. Dezember 1845 zur Kapelle auf der Wiese 2 Gulden.
1888 vermachte der Hauer Anton Gruter ein Legat von 200 Gulden zur Vergrößerung der Kapelle, die dann sein Nachfolger auf Haus Nr. 56, Josef Frim, durchführen ließ.

Beschreibung:

Nach der Geißelung stellt Pilatus den Gefangenen Jesus von Nazareth, mit dem Ausruf: „Ecce homo !“ Siehe, der Mensch, dem Volk vor. Diesem Thema ist die Kapelle geweiht.
Mischmauerwerk mit Ziegelgewölbedecke. Einfache Barockfassade mit Giebelmauerwerk und eingelassener Nische mit Marienstatue. Gemauerte Altarnische in der die Darstellung Christus mit der Geiselsäule stand.

Details

Gemeindename Herrnbaumgarten
Gemeindekennzahl 31621
Ortsübliche Bezeichnung Ecce Homo Kapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Herrnbaumgarten -- GEM Herrnbaumgarten
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4453/9
Ortschafts- bzw. Ortsteil Untere Hauptstraße, Alter Markt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 50
Längengrad 16.69347
Breitengrad 48.69858

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Nach der Geißelung stellt Pilatus den Gefangenen Jesus von Nazareth, mit dem Ausruf: „Ecce homo !“ Siehe, der Mensch, dem Volk vor. Diesem Thema ist die Kapelle geweiht.
Mischmauerwerk mit Ziegelgewölbedecke. Einfache Barockfassade mit Giebelmauerwerk und eingelassener Nische mit Marienstatue. Gemauerte Altarnische in der die Darstellung Christus mit der Geiselsäule stand.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Jahr des Baues der ersten Kapelle, die so klein war, dass nur die Statue des Heilandes an der Geiselsäule darin Platz hatte, wissen wir nicht. In der Franziszeischen Fassion von 1821 ist an dieser Stelle ein Kleindenkmal eingezeichnet. Frau Rosalia Rauch, Nr. 55 (Hödlgasse 2), vermachte in ihrem Testament am 20. Dezember 1845 zur Kapelle auf der Wiese 2 Gulden.
1888 vermachte der Hauer Anton Gruter ein Legat von 200 Gulden zur Vergrößerung der Kapelle, die dann sein Nachfolger auf Haus Nr. 56, Josef Frim, durchführen ließ.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Nach der Vergrößerung der Kapelle 1888 hielten die Frauen an den Sonntagen der Fastenzeit für sich eine Andacht.
Bekannte Pfleger der Kapelle waren die Familie Berger, Hauptstraße 137, Anna Langer, Hauptstraße 139.
Die Kapelle ist jetzt in der Obhut von Frau Johanna Lukatschek.

In den Jahren 1982-83 wurde die Kapelle von Herrnbaumgartner Maurern innen und außen renoviert.
Im Jahre 1999 wurde die Kapelle aufgebrochen und die Figur des Christus an der Geiselsäule gestohlen. Auf Betreiben des Dorfmuseums wurde im Jahre 2001 ein Bildnis des Dornengekrönten Christus angeschafft und als Altarbild angebracht.
Die letzte Renovierung erfolgte auf Betreiben von Franz Schmid im Jahre 2006 mit einer innen und außen Färbelung.

Ecce Homo Kapelle
Oktober 2020
Erich Randl

Ecce Homo Kapelle
Oktober 2020
Erich Randl

Ecce Homo Kapelle
Oktober 2020
Erich Randl

Ecce Homo Kapelle
Oktober 2020
Erich Randl

Ecce Homo Kapelle
Oktober 2020
Erich Randl

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ortschronik Herrnbaumgarten, Leopold Teufelsbauer, 1952.
Franz Schmid, mündlich.

Erich Randl
Datum der Erfassung 2020-10-13
Datum der letzten Bearbeitung 2020-12-28
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

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