Säulen-Bildstock
Gemeinde: Kapelln an der Perschling
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Beschreibung:
Im Almanach fäschlicherweise "Barbarakapelle" beim Tunnel der HL-Bahn-Strecke genannt, es handelt sich hier aber um einen Säulen-Bildstock.
Am 5.12.2005 wurde in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und seiner Frau Elisabeth, als Tunnelpatin, diese „Kapelle“ feierlich eingeweiht.
Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, Bauern, Architekten, Bauarbeiter, Dachdecker, Maurer, (Glocken-) Gießer, Schmiede, Steinhauer, Zimmerer, Totengräber, Glöckner, Hutmacher, Köche, Metzger; der Mädchen; der Gefangenen; der Artillerie; der Festungen; der Feuerwehr; der Sterbenden und für eine gute Sterbestunde. Gegen Feuer, Gewitter, Fieber und Pest; Nothelferin!
Im 3. Jhdt. in Nikomedien (Türkei) als Märtyrerin gestorben. Um die Gestalt der Barbara entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Volkstumsbräuche zB Barbarazweige.
Zur Patronin der Bergleute wurde Barbara Ende des Mittelalters. Die Bergarbeiterverehrungen für die Nothelferin existiert besonders in Sachsen, Schlesien, Böhmen, Lothringen, Südtirol und seit dem 19. Jdh. auch im Ruhrgebiet. Gegen Unglück und Tod im Bergwerk zünden die Bergleute das Barbara-Licht an, wie es auch hier bei dieser Kapelle brennt. Ein Spruch (er stammt aus dem Jahre 1435): „St. Bärbel, die mag zu stärken; denn wer in ihren Diensten steht, nie ohne Sakrament von hinnen geht.“
Beim Durchbruch des Tunnels trugen die Mineure die Barbarastatue als Erste aus dem Durchbruch, was sehr beeindruckend war.
Im übrigen ist bei den Tunnelgrabungen ein deutscher Arbeiter, der bei der Familie Gattinger in Kapelln wohnte, um die Osterzeit dort tödlich verunglückt.
Details
Gemeindename | Kapelln an der Perschling |
Gemeindekennzahl | 31915 |
Ortsübliche Bezeichnung | Säulen-Bildstock |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Rassing -- GEM Kapelln an der Perschling |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Kapelln an der Perschling |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.763865 |
Breitengrad | 48.241674 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
innen verschmutzt mit toten Insekten! |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Almanach fäschlicherweise "Barbarakapelle" beim Tunnel der HL-Bahn-Strecke genannt, es handelt sich hier aber um einen Säulen-Bildstock. Am 5.12.2005 wurde in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und seiner Frau Elisabeth, als Tunnelpatin, diese „Kapelle“ feierlich eingeweiht. Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, Bauern, Architekten, Bauarbeiter, Dachdecker, Maurer, (Glocken-) Gießer, Schmiede, Steinhauer, Zimmerer, Totengräber, Glöckner, Hutmacher, Köche, Metzger; der Mädchen; der Gefangenen; der Artillerie; der Festungen; der Feuerwehr; der Sterbenden und für eine gute Sterbestunde. Gegen Feuer, Gewitter, Fieber und Pest; Nothelferin! Im 3. Jhdt. in Nikomedien (Türkei) als Märtyrerin gestorben. Um die Gestalt der Barbara entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Volkstumsbräuche zB Barbarazweige. Zur Patronin der Bergleute wurde Barbara Ende des Mittelalters. Die Bergarbeiterverehrungen für die Nothelferin existiert besonders in Sachsen, Schlesien, Böhmen, Lothringen, Südtirol und seit dem 19. Jdh. auch im Ruhrgebiet. Gegen Unglück und Tod im Bergwerk zünden die Bergleute das Barbara-Licht an, wie es auch hier bei dieser Kapelle brennt. Ein Spruch (er stammt aus dem Jahre 1435): „St. Bärbel, die mag zu stärken; denn wer in ihren Diensten steht, nie ohne Sakrament von hinnen geht.“ Beim Durchbruch des Tunnels trugen die Mineure die Barbarastatue als Erste aus dem Durchbruch, was sehr beeindruckend war. Im übrigen ist bei den Tunnelgrabungen ein deutscher Arbeiter, der bei der Familie Gattinger in Kapelln wohnte, um die Osterzeit dort tödlich verunglückt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | (Quelle: Almanach (mit historischen und volkstümlichen Aufzeichnungen) „Kapelln Pfarr- und Marktgemeinde an der Perschling“, ca. 2006/2007) |
Datum der Erfassung | 2016-05-18 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-02-17 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |