Johannesruhe am Frauenstein

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehendErinnerungsmalePersonengedenkmale

Gemeinde: Mödling

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

"Die Geburtsstunde des Mödlinger Naturparks Föhrenberge begann mit Fürst Johann I. von Liechtenstein.
(Fürst Liechtenstein 26. Juni 1760 in Wien; † 20. April 1836 ebenda)
Am 22. Dezember 1807 kaufte Fürst Johann I. von Liechtenstein vom Fürst Stanislaus von Poniatowsky die Herrschaft Liechtenstein und Mödling. Mehr als 1.600 Hektar umfassten die angekauften Ländereien.
Mit diesem Kauf legte der Fürst den Grundstein
für die Entstehung eines romantischen Landschaftsgartens, mit künstlichen Ruinen, Schlössern, Meiereien und Wiesen, die auch heute noch die Landschaft rund um die Stadt Mödling prägen.
Dem Zeitgeist entsprechend, ließ Fürst Johann I. von Liechtenstein auch weitere Bauten wie z.B. romantische, künstliche Ruinen auf den umliegenden Hügeln errichten.

Nach dem Vorbild der romantischen Landschaftsgärten schuf nun der Fürst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Kulturlandschaft die seinesgleichen sucht. In den Jahren um 1810 wurden für die damalige Zeit übliche künstliche Ruinen ("Staffagebauten") und Burgnachbauten errichtet.
Neben dem Husarentempel, dessen Grundsteinlegung ins Jahr 1809 fällt, zählen unter anderen der Schwarze Turm, die Augengläser und die Burgruine Mödling auch heute noch zu weithin bekannten Wahrzeichen und beliebten Ausflugszielen rund um die Stadt Mödling."

Beschreibung:

Steintafel mit Inschrift "Johannesruhe" in einer Mauer aus groben Steinen oberhalb von zwei Bänken und beidseitiger Einfassung des Plateaus, auf dem die Bänke stehen, aus Gusseisen

Details

Gemeindename Mödling
Gemeindekennzahl 31717
Ortsübliche Bezeichnung Johannesruhe am Frauenstein
Objektkategorie 1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale)

Katastralgemeinde Mödling -- GEM Mödling
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 869/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mödling, Anninger
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Klausen bei Mödling, Frauenstein
Längengrad 16.279101
Breitengrad 48.082645

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Steintafel mit Inschrift "Johannesruhe" in einer Mauer aus groben Steinen oberhalb von zwei Bänken und beidseitiger Einfassung des Plateaus, auf dem die Bänke stehen, aus Gusseisen
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) "Die Geburtsstunde des Mödlinger Naturparks Föhrenberge begann mit Fürst Johann I. von Liechtenstein.
(Fürst Liechtenstein 26. Juni 1760 in Wien; † 20. April 1836 ebenda)
Am 22. Dezember 1807 kaufte Fürst Johann I. von Liechtenstein vom Fürst Stanislaus von Poniatowsky die Herrschaft Liechtenstein und Mödling. Mehr als 1.600 Hektar umfassten die angekauften Ländereien.
Mit diesem Kauf legte der Fürst den Grundstein
für die Entstehung eines romantischen Landschaftsgartens, mit künstlichen Ruinen, Schlössern, Meiereien und Wiesen, die auch heute noch die Landschaft rund um die Stadt Mödling prägen.
Dem Zeitgeist entsprechend, ließ Fürst Johann I. von Liechtenstein auch weitere Bauten wie z.B. romantische, künstliche Ruinen auf den umliegenden Hügeln errichten.

Nach dem Vorbild der romantischen Landschaftsgärten schuf nun der Fürst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Kulturlandschaft die seinesgleichen sucht. In den Jahren um 1810 wurden für die damalige Zeit übliche künstliche Ruinen ("Staffagebauten") und Burgnachbauten errichtet.
Neben dem Husarentempel, dessen Grundsteinlegung ins Jahr 1809 fällt, zählen unter anderen der Schwarze Turm, die Augengläser und die Burgruine Mödling auch heute noch zu weithin bekannten Wahrzeichen und beliebten Ausflugszielen rund um die Stadt Mödling."
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Sagen zum Frauenstein:

"Der Jungfernsprung" (Pilcz, Toplitsch)
"Der Frauenberg bei Mödling" (Schattauer)
"Die Riesenfamilie" (Calliano, Petzoldt)
"Die drei Frauen auf dem Frauenstein bei Mödling" (Toplitsch)
"Der Frauensteinberg bei Mödling" (Calliano)

Zum Frauenberg als besonderen Kraftort siehe Jantsch.

Johannesruhe
05.05.2016
Brigitta Moravec

Blick von Johannesruhe auf Kalenderberg
05.05.2016
Brigitta Moravec

Weg von Johannesruhe in die Klausen
05.05.2016
Brigitta Moravec

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen moedlingkleinestadtganzgross.at/naturpark_foehrenberge.htm, 05.05.2016

Calliano, Carl: Niederösterreichischer Sagenschatz (Reprint der Originalausgabe von 1926, Wien: Verlag Heinrich Kirsch 1926). - austrian literature online - www.literature.at - Band 243, S. 114 f, 169 f.

Giannoni, Karl: Geschichte der Stadt Mödling. - Mödling: Verlag der Stadt Mödling 1905, S. 255 ff.

Jantsch, Franz: Kultplätze im Land um Wien. - Unterweitersdorf: Verlag Freya 1993, S. 33.

Petzoldt, Leander: Sagen aus Niederösterreich. - München: Diederichs 1992, S. 155.

Pilcz, Karlheinz: Sagen. Märchen. Schwänke und Geschichten aus Mödling und Umgebung. 5. Bändchen - Mödling: Eigenverlag 1987, S. 52.

Schattauer, Friedrich: Der Sichelhannes und andere Sagen aus dem Viertel unter dem Wienerwald. - Wien: Österreichischer Agrarverlag, 1968, S. 172 f.

Toplitsch, Norbert: Sagenreise durch Niederösterreich. Band I. Viertel unter dem Wienerwald. - Berndorf: Kral Verlag 2010, S. 367 f.

Brigitta Moravec
Datum der Erfassung 2016-05-05
Datum der letzten Bearbeitung 2021-04-07
letzter Bearbeiter Brigitta Moravec

Standort

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