Gürtelwerk
Gemeinde: Hausleiten
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Zwischen 1904 und 1914.
Beschreibung:
Aus strategischen Erwägungen wurden ab 1904 im Auftrage des k. u. k. Reichskriegsministeriums Entwürfe zur Befestigung der Donaulinie ausgearbeitet. Sie sollte Rückhalt in einem möglichen Zweifrontenkrieg mit Italien und Rußland bieten. Dazu gehörte auch der Brückenkopf Tulln. Am Nordufer der Donau sollte eine Reihe von Werken entstehen. Da diese Anlagen von den Höhen des Wagrams zu beherrschen waren, mußten am Rande dieser Stufe starke Gürtelwerke angeordnet werden. So auch das als Ruine erhaltene Gürtelhauptwerk Pettendorf, das 70 Mann Platz bot und mit einer Doppelbatterie (Kanonen) ausgestattet war. Ein überhöhter Annex östlich der heutigen B19 und ein tiefer liegender Annex im westlich abzweigenden Hohlweg gehörten mit zur Anlage. Die im ersten Weltkrieg ungenutzt gebliebenen Werke wurden in den zwanziger Jahren von der Bevölkerung als Baumaterial abgetragen. Nur in Pettendorf blieb ein bedeutender Teil des Werkes erhalten und ist noch weithin sichtbar.
Details
Gemeindename | Hausleiten |
Gemeindekennzahl | 31208 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gürtelwerk |
Objektkategorie |
Katastralgemeinde | Pettendorf -- GEM Hausleiten |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 478 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Pettendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.0576 |
Breitengrad | 48.41194 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | -- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Aus strategischen Erwägungen wurden ab 1904 im Auftrage des k. u. k. Reichskriegsministeriums Entwürfe zur Befestigung der Donaulinie ausgearbeitet. Sie sollte Rückhalt in einem möglichen Zweifrontenkrieg mit Italien und Rußland bieten. Dazu gehörte auch der Brückenkopf Tulln. Am Nordufer der Donau sollte eine Reihe von Werken entstehen. Da diese Anlagen von den Höhen des Wagrams zu beherrschen waren, mußten am Rande dieser Stufe starke Gürtelwerke angeordnet werden. So auch das als Ruine erhaltene Gürtelhauptwerk Pettendorf, das 70 Mann Platz bot und mit einer Doppelbatterie (Kanonen) ausgestattet war. Ein überhöhter Annex östlich der heutigen B19 und ein tiefer liegender Annex im westlich abzweigenden Hohlweg gehörten mit zur Anlage. Die im ersten Weltkrieg ungenutzt gebliebenen Werke wurden in den zwanziger Jahren von der Bevölkerung als Baumaterial abgetragen. Nur in Pettendorf blieb ein bedeutender Teil des Werkes erhalten und ist noch weithin sichtbar. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Zwischen 1904 und 1914. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Auer, Alfred u. Fritz, Herbert: Klein- und Flurdenkmale - in der Marktgemeinde und Pfarre Hausleiten - 'Marterlführer'; Hausleiten 2008, S. 98f und in Fritz, Herbert: 'Unser Dorf Pettendorf' - Eine Chronik zur 900-Jahr-Feier am 21. Juni 2009 S. 60f |
Datum der Erfassung | 2008-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2008-01-01 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |