Gemeinde: Zistersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Im Zuge der Neugestaltung der Moosgasse im Jahre 1963 durch die Sparkasse Zistersdorf wurde auch das Wetterhäuschen errichtet. Die Einweihung erfolgte am 21. Juni 1964.
Wetterhäuschen waren zur Jahrhundertwende sehr im Trend. In der Nachkriegszeit erlebten sie eine kleine Renaissance. Nur wenige sind bis heute erhalten geblieben.

Beschreibung:

Das Wetterhäuschen aus in Fossil reichem Kalksandstein steht auf der kleinen Grünfläche zwischen Moosgasse und Wiedengasse. Es weist einen für die 60er-Jahre typischen Stil auf mit vielen Details aus Kupfer.
Der Grundriss des Wetterhäuschens ist quadratisch. Über dem quaderförmigen Fußblock befindet sich eine Kragplatte. Darüber jeweils auf jeder Seite ein kleines Lüftungsgitter, über den Lüftungsgittern befinden sich in drei der vier Seitenflächen verglaste Nischen. In zwei dieser Nischen befindet sich jeweils ein Thermometer. In der dritten verglasten Nischen befinden sich ein Hygrometer, ein Barometer und ein kleines Medaillon mit einem Relief des Hl. Christopherus (Schutzheiliger der Autofahrer und Reisenden). Auf der vierten Seitenfläche befindet sich eine Widmungstafel mit folgendem Text: "Gewidmet von der Sparkasse Zistersdorf im Jahre 1963". Auf jeder der vier Seitenflächen befindet sich zusätzlich eine Tafel mit dem Text "Sparkasse der Stadt Zistersdorf". Darüber liegt wieder eine Kragplatte, über dem sich auf jeder Seitenfläche ein Lüftungsgitter und jeweils rechts und links davon eine Diamantquader-Vertiefung befindet. Über dem Hauptteil befindet sich eine Dachplatte, die mit Kupfer verblecht ist. Auf dem Kupferdach sitzt auf einer gekehlten Sockelplatte eine würfelförmige Uhr, die auf jeder der vier Seitenfläche ein Ziffernblatt hat. Der Uhrenwürfel ist wieder überdacht und obenauf sitzt eine Wetterfahne aus Kupfer.
Die drei Glasnischen und die Uhren waren ursprünglich elektrisch beleuchtet.