Grafengrab (Franzosenstein)

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerGedenksteine und -tafeln

Gemeinde: Bad Erlach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Grabstein erinnert an den am 14. Oktober 1813 verstorbenen Grafen Luis von Rosiéres.

Dem Volksmunde nach ließ sich der Graf seinem Wunsche nach mit goldenen Sporen und Steigbügel hoch zu Ross beisetzen. Eine andere Überlieferung sagt, dass der Graf gebürtiger Franzose war, lange Zeit in Amerika lebte und nach seiner Rückkehr nach Europa längere Zeit in Wien wohnte, den Sommer oft auf dem Harrathof verbrachte und hier unvermutet verstarb. Seine Leiche sei später auf Veranlassung seiner Gattin nach Frankreich gebracht worden – aber auch darüber gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen.
So bleibt das Rätsel um den „Franzosenstein“ weiterhin erhalten.


Beschreibung:

Der prismatische Stein mit aufgesetztem Dachstein (in Form eines Zeltdaches) - im Waldrand hinter dem Harrathof gelegen - steht auf einem aus Kalkstein gehauenen zweistufigen Sockel. Der Stein trägt die französische Inschrift: „En memoire de comte luis de rosiéres natif des St. Dominique en amerique et mort ici a harrathof le 14 octobre 1813.“(Zum Gedenken an den Grafen Luis von Rosiéres, geboren in St. Dominique in Amerika und gestorben am Harrathof am 14. Oktober 1813).




Details

Gemeindename Bad Erlach
Gemeindekennzahl 32306
Ortsübliche Bezeichnung Grafengrab (Franzosenstein)
Objektkategorie 1592 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Gedenksteine und -tafeln)

Katastralgemeinde Erlach -- GEM Bad Erlach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 541/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2822 Bad Erlach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname im oberen Waldstück beim Harrathof
Längengrad 16.228824
Breitengrad 47.709618

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.22
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.62
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.56
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der prismatische Stein mit aufgesetztem Dachstein (in Form eines Zeltdaches) - im Waldrand hinter dem Harrathof gelegen - steht auf einem aus Kalkstein gehauenen zweistufigen Sockel. Der Stein trägt die französische Inschrift: „En memoire de comte luis de rosiéres natif des St. Dominique en amerique et mort ici a harrathof le 14 octobre 1813.“(Zum Gedenken an den Grafen Luis von Rosiéres, geboren in St. Dominique in Amerika und gestorben am Harrathof am 14. Oktober 1813).




Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Grabstein erinnert an den am 14. Oktober 1813 verstorbenen Grafen Luis von Rosiéres.

Dem Volksmunde nach ließ sich der Graf seinem Wunsche nach mit goldenen Sporen und Steigbügel hoch zu Ross beisetzen. Eine andere Überlieferung sagt, dass der Graf gebürtiger Franzose war, lange Zeit in Amerika lebte und nach seiner Rückkehr nach Europa längere Zeit in Wien wohnte, den Sommer oft auf dem Harrathof verbrachte und hier unvermutet verstarb. Seine Leiche sei später auf Veranlassung seiner Gattin nach Frankreich gebracht worden – aber auch darüber gibt es keine schriftlichen Aufzeichnungen.
So bleibt das Rätsel um den „Franzosenstein“ weiterhin erhalten.


Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Grafengrab_Vorderansicht
März 2016
W.Riss/FVV Bad Erlach

Grafengrab_Seitenansicht
März 2016
W.Riss/FVV Bad Erlach

Grafengrab_Tafel
März 2016
W.Riss/Fvv Bad Erlach

Grafengrab_Rückseite
März 2016
W.Riss/FVV-Bad Erlach

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bad Erlacher Heimatbuch;1991

Waltraud Riss
Datum der Erfassung 2016-03-22
Datum der letzten Bearbeitung 2018-04-13
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.