Reibel-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Fels am Wagram

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das 1636 errichtete Marterl steht an der Wegkreuzung der alten Kremserstraße. Anfang September 2003 wurde das beschädigte Steinkreuz von der Firma Hauenschild aus Langenlois restauriert. Bei diesem Objekt könnte es sich um das in einem Zehentverzeichnis aus 1708 (Bayr. Hauptstaatsarchiv) genannte 'Georg Wiesinger Creuz' handeln. Nach mündlicher Überlieferung soll es sich dabei um ein Pestkreuz handeln, es gibt jedoch keinen Hinweis auf ein Massengrab.

Beschreibung:

Pfeilerbildstock aus Kalksandstein, quadratischer Schaft mit abgefasten Kanten, Kragenplatte, darauf quadratischer Tabernakel mit vier Flachnischen, Dachplatte und pyramidenstumpfförmigem Helm mit einem Steinkreuz. Die Seiten des vollen Tabernakels weisen Reliefs aus Kupferblech auf. Eine Seite zeigt die Hl. Margareta, die zweite die Hl. Maria mit Jesukind, die dritte den Hl. Petrus und die vierte die Hl. Dreifaltigkeit in Gnadenstuhldarstellung. An der Vorderseite des Schaftes die Jahreszahl 1636, wahrscheinlich das Jahr der Errichtung und unterhalb ein ca. 5 cm großes Steinmetzzeichen. Inschrift auf der rechten Seite nicht mehr vollständig entzifferbar. Die Worte HIER, GOTT, und DIES sind zu erkennen, darunter ist zum Teil das Steinmetzzeichen erkennbar. An der Rückseite des Schaftes ist eine Kupfertafel mit der Inschrift 'In Memorian Alois + Maria Autterit 1967' angebracht.

Details

Gemeindename Fels am Wagram
Gemeindekennzahl 32106
Ortsübliche Bezeichnung Reibel-Kreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Fels am Wagram -- GEM Fels am Wagram
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3729/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Fels
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Riedenthalerstraße -L 2179
Längengrad 15.82679
Breitengrad 48.4424

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 2.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Pfeilerbildstock aus Kalksandstein, quadratischer Schaft mit abgefasten Kanten, Kragenplatte, darauf quadratischer Tabernakel mit vier Flachnischen, Dachplatte und pyramidenstumpfförmigem Helm mit einem Steinkreuz. Die Seiten des vollen Tabernakels weisen Reliefs aus Kupferblech auf. Eine Seite zeigt die Hl. Margareta, die zweite die Hl. Maria mit Jesukind, die dritte den Hl. Petrus und die vierte die Hl. Dreifaltigkeit in Gnadenstuhldarstellung. An der Vorderseite des Schaftes die Jahreszahl 1636, wahrscheinlich das Jahr der Errichtung und unterhalb ein ca. 5 cm großes Steinmetzzeichen. Inschrift auf der rechten Seite nicht mehr vollständig entzifferbar. Die Worte HIER, GOTT, und DIES sind zu erkennen, darunter ist zum Teil das Steinmetzzeichen erkennbar. An der Rückseite des Schaftes ist eine Kupfertafel mit der Inschrift 'In Memorian Alois + Maria Autterit 1967' angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das 1636 errichtete Marterl steht an der Wegkreuzung der alten Kremserstraße. Anfang September 2003 wurde das beschädigte Steinkreuz von der Firma Hauenschild aus Langenlois restauriert. Bei diesem Objekt könnte es sich um das in einem Zehentverzeichnis aus 1708 (Bayr. Hauptstaatsarchiv) genannte 'Georg Wiesinger Creuz' handeln. Nach mündlicher Überlieferung soll es sich dabei um ein Pestkreuz handeln, es gibt jedoch keinen Hinweis auf ein Massengrab.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Nach mündlicher Überlieferung soll es sich um ein Pestkreuz handeln, es gibt jedoch keinen Hinweis auf ein Massengrab. Im Bayerischen Hauptstaatsarchiv findet man folgendes: 'Zehent District des Hochfürstlichen Castenamt-Stain, der Velser Pfarr anno 1708. Im vierten Veldt, hinter denen Gräben bey des Georg Wisinger Creuz, sind 3 Äcker, halten in sich 3 Joch.' Es ist anzunehmen, dass es sich hier um das 'Reibel-Kreuz' handelt. Bei der noch vorhandenen Inschrift könnte das erste Wort 'Georg' bedeuten. Bittgang am Dienstag vor Christi-Himmelfahrt zum Reibel-Kreuz.

Reibelkreuz
2012
L. Leuthner

Tabernakel
2012
L. Leuthner

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterheber: Ludwig Leuthner

Bayerisches Hauptstaatsarchiv-München. Pfarrchronik-Pfarre Fels

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-18
letzter Bearbeiter Walpurga Oppeker

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.