Gedenktafel Bombenopfer

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerGedenksteine und -tafeln

Gemeinde: Tulln an der Donau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Gedenktafel für die Bombenopfer wurde anlässlich der fünfzigsten Wiederkehr des Jahrestages für eines der größten Unglücke, die die Stadt Tulln in ihrer langen Geschichte hinnehmen musste, im Auftrag der Stadtgemeinde Tulln im Jahre 1994 angefertigt, war kurz zunächst im Bereich des Zentrums der Bombenangriffe beim ehemaligen St. Pöltner-Tor aufgestellt und wurde danach an der 1967 errichteten Aufbahrungshalle angebracht. Beim Umbau der Aufbahrungshalle im Jahre 2004 wurde die Gedenktafel an der Außenfassade belassen.

Beschreibung:

An der Nordseite der Friedhofskapelle befindet sich die Gedenktafel für die Bombenopfer vom 11. Dezember 1944. Die schlichte, rechteckige Tafel aus schwarzem Granit ist westlich des Eingangs zur Aufbahrungshalle angebracht.

Details

Gemeindename Tulln an der Donau
Gemeindekennzahl 32135
Ortsübliche Bezeichnung Gedenktafel Bombenopfer
Objektkategorie 1592 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Gedenksteine und -tafeln)

Katastralgemeinde Tulln -- GEM Tulln an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1169
Ortschafts- bzw. Ortsteil Friedhof, Langenlebarnerstraße
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Karl-Metzgasse 20a
Längengrad 16.06008
Breitengrad 48.33058

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Nordseite der Friedhofskapelle befindet sich die Gedenktafel für die Bombenopfer vom 11. Dezember 1944. Die schlichte, rechteckige Tafel aus schwarzem Granit ist westlich des Eingangs zur Aufbahrungshalle angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf der Tafel sind die Namen von 83 Personen, die bei diesem Bombenangriff ums Leben gekommen sind, angeführt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Gedenktafel für die Bombenopfer wurde anlässlich der fünfzigsten Wiederkehr des Jahrestages für eines der größten Unglücke, die die Stadt Tulln in ihrer langen Geschichte hinnehmen musste, im Auftrag der Stadtgemeinde Tulln im Jahre 1994 angefertigt, war kurz zunächst im Bereich des Zentrums der Bombenangriffe beim ehemaligen St. Pöltner-Tor aufgestellt und wurde danach an der 1967 errichteten Aufbahrungshalle angebracht. Beim Umbau der Aufbahrungshalle im Jahre 2004 wurde die Gedenktafel an der Außenfassade belassen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Am 11. Dezember 1944 fand der verheerende Bombenangriff der Amerikaner auf Tulln statt, bei dem in drei Wellen über 200 Sprengbomben auf die Stadt und ihr unmittelbares Umfeld abgeworfen wurden. Dabei kamen 87 Menschen ums Leben, 41 Häuser wurden total zerstört, 87 schwer beschädigt. An weiteren 350 Gebäuden wurden leichtere Schäden festgestellt. Nachdem jedoch nur 83 Namen auf der Gedenktafel angeführt sind, dürften nicht alle Bombenopfer vom 11. Dezember 1944 bei der Zusammenstellung der Namen erfasst worden sein.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 213 Handelsberger, Anton: Der Bombenkrieg 1944/45 im Tullner Feld, in Mitteilungen VI des Heimatkundlichen Arbeitskreises Tulln, 1992 Bauakte der Stadtgemeinde Tulln

Manfred Neubauer
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Manfred Neubauer

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.