Schwarzes Kreuz oder Rotes Kreuz
Gemeinde: Ernstbrunn
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das genaue Jahr der Errichtung ist nicht bekannt, früher wurden hier die Toten auf ihrem letzten Weg zum Friedhof verabschiedet und es wurde hier für sie gebetet. Das Kreuz wurde im Jahr 1961 im Zuge der Volksmission renoviert und im Jahr 1986 vom Hobbyverein Dörfles.
Im Jahr 2015 erfolgte die letzte Renovierung durch Ferdinand Weiß.
Sage (von Helmut Meißl, Heimatspiegel)
Früher, als es in dieser Gegend weder Eisenbahn noch Lastautos gab, erfolgte die Versorgung der
umliegenden Dörfer und Städte durch Pferdefuhrwerker. Einer davon, ein Landwirt aus Steinbach, fuhr nach getaner Arbeit um Mitternacht mit seinem leeren Fuhrwerk auf dem Kirchweg nach Hause. Da die Strecke zwischen dem Weißen und dem Schwarzen Kreuz abschüssig ist. mussten sich die Pferde nicht anstrengen, im Gegenteil, normalerweise zog man noch die sogenannte Wagenwinde (eine einfache Bremse) an. damit das Fahrtempo nicht zu schnell wurde.
In dieser Nacht passierte aber etwas Eigenartiges. Obwohl die Wagenwinde gelockert war, mussten sich die Pferde derart anstrengen den Wagen zu ziehen, dass sie ins Schwitzen kamen. Ja, der Wagen kam fast zum Stillstand. Ungefähr auf der Höhe des ,Schwarzen Kreuzes' stieg der mittlerweile fassungslose Fuhrmann ab, um der Sache auf den Grund zu gehen. Als er um den Wagen herumging, stellte er zu seinem Entsetzen fest, dass sich eine dunkle Gestalt an die hinteren Räder geklammert hatte, die sich nun fluchtartig ins, naheliegende Gestrüpp entfernte. Schaudernd sprang der Fuhrmann wieder auf den Wagen und trieb seine Pferde an, um so schnell wie möglich von dem unheimlichen Ort wegzukommen. Da er natürlich den anderen Ortsbewohnern von seinem unerklärlichen Erlebnis berichtete, hieß es bald, dieses Wegstück werde in der Nacht von Geistern heimgesucht, daher wurde es von den Steinbachern gemieden.
Beschreibung:
Holzkreuz mit geschwungener Blechabdeckung und einer Christusfigur aus Blech ausgeschnitten.
Details
Gemeindename | Ernstbrunn |
Gemeindekennzahl | 31203 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schwarzes Kreuz oder Rotes Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Steinbach -- GEM Ernstbrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 223 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Am Feldweg nach Ernstbrunn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Steinbach 46a |
Längengrad | 16.36749 |
Breitengrad | 48.53694 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Holzkreuz mit geschwungener Blechabdeckung und einer Christusfigur aus Blech ausgeschnitten. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das genaue Jahr der Errichtung ist nicht bekannt, früher wurden hier die Toten auf ihrem letzten Weg zum Friedhof verabschiedet und es wurde hier für sie gebetet. Das Kreuz wurde im Jahr 1961 im Zuge der Volksmission renoviert und im Jahr 1986 vom Hobbyverein Dörfles. Im Jahr 2015 erfolgte die letzte Renovierung durch Ferdinand Weiß. Sage (von Helmut Meißl, Heimatspiegel) Früher, als es in dieser Gegend weder Eisenbahn noch Lastautos gab, erfolgte die Versorgung der umliegenden Dörfer und Städte durch Pferdefuhrwerker. Einer davon, ein Landwirt aus Steinbach, fuhr nach getaner Arbeit um Mitternacht mit seinem leeren Fuhrwerk auf dem Kirchweg nach Hause. Da die Strecke zwischen dem Weißen und dem Schwarzen Kreuz abschüssig ist. mussten sich die Pferde nicht anstrengen, im Gegenteil, normalerweise zog man noch die sogenannte Wagenwinde (eine einfache Bremse) an. damit das Fahrtempo nicht zu schnell wurde. In dieser Nacht passierte aber etwas Eigenartiges. Obwohl die Wagenwinde gelockert war, mussten sich die Pferde derart anstrengen den Wagen zu ziehen, dass sie ins Schwitzen kamen. Ja, der Wagen kam fast zum Stillstand. Ungefähr auf der Höhe des ,Schwarzen Kreuzes' stieg der mittlerweile fassungslose Fuhrmann ab, um der Sache auf den Grund zu gehen. Als er um den Wagen herumging, stellte er zu seinem Entsetzen fest, dass sich eine dunkle Gestalt an die hinteren Räder geklammert hatte, die sich nun fluchtartig ins, naheliegende Gestrüpp entfernte. Schaudernd sprang der Fuhrmann wieder auf den Wagen und trieb seine Pferde an, um so schnell wie möglich von dem unheimlichen Ort wegzukommen. Da er natürlich den anderen Ortsbewohnern von seinem unerklärlichen Erlebnis berichtete, hieß es bald, dieses Wegstück werde in der Nacht von Geistern heimgesucht, daher wurde es von den Steinbachern gemieden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Erstnbrunner Bildungs- und Heimatspiegel Nr. 14 Juni 1978 von DDr. Anton Kummerer |
Datum der Erfassung | 2023-04-28 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2023-08-10 |
letzter Bearbeiter | Andreas Hermann |