Beri-Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Bernhardsthal

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Es gibt im Orte zwei Bildstöcke, von denen man annimmt, dass es sich um Pestsäulen handelt. Beide standen dereinst an einem Ortsende. Dieser Bildstock steht nächst dem Ortsende gegen Reintal an der Abzweigung der Straße zum Meierhof bzw. zum Förderbetrieb Mühlberg und heißt im Volksmund „Beri-Kreuz“, weil er auf einem Hügel steht, wird aber in der Josefinischen Fassion 1787 „Weißes Kreuz“ genannt, vielleicht weil er oft gekalkt wurde oder einst als „Wegweiser“ diente..
Trotz der Aufdeckung von Skeletten in seinem Umfeld ist es ungewiss, ob es sich um eine Pestsäule handelt.
Um die Substanz zu erhalten ließ 2023 die Gemeinde Sockel und Marterl restaurieren. Die Sanierung erfolgte in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt durch die Firma Wein4tler Bau GmbH aus Reintal. Die Kies-Umrandung lässt das Denkmal nun schön zur Geltung kommen.
Sockel und Kreuz wurden von Rupert Moser restauriert und im Februar 2024 geweiht und in die Tabernakel-Nische eingestellt.

Beschreibung:

Auf zwei Steinplatten erhebt sich eine vierkantige Säule, mit einem Tabernakel, der nach Osten eine rechteckige Öffnung zeigt. Auf der kreuzdachförmigen Abschlussdecke sitzt in der Mitte eine Art von Pyramide und jeweils an der Firstkante ein Kreuz aus Stein. Die Tabernakel-Nische enthielt an der Rückwand ein altes Bild, davor auf einer Art Sockel ein Kreuz. Die Decke der Nische weist gotische Rippen auf. Die linke Außenseite des Tabernakels zeigt vielleicht ein Pflugmesser (Sech) und eine Pflugschar,
aus Stein gehauen. Die rechte Außenseite erscheint ausgebessert, so dass nicht mehr feststellbar ist, ob auch hier einmal etwas zu sehen war.
Die beiden unteren Betonsockel neueren Datums sind sanierungsbedürftig und haben einen Durchmesser von 181 und 125 cm, Sockel 1 hat eine Höhe von 66, Sockel 2 von 27 cm. Der quadratische Säulensockel ist 67 cm breit/tief, die Säule selbst 56 cm breit/tief. Die Höhe ab dem 2. Betonsockel bis zur Tabernakel-Nische sind gemessene 215 cm.

Details

Gemeindename Bernhardsthal
Gemeindekennzahl 31604
Ortsübliche Bezeichnung Beri-Kreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Bernhardsthal -- GEM Bernhardsthal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3704/47
Ortschafts- bzw. Ortsteil Oberort
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 310
Längengrad 16.86464
Breitengrad 48.693014

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.34
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.81
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.81
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf zwei Steinplatten erhebt sich eine vierkantige Säule, mit einem Tabernakel, der nach Osten eine rechteckige Öffnung zeigt. Auf der kreuzdachförmigen Abschlussdecke sitzt in der Mitte eine Art von Pyramide und jeweils an der Firstkante ein Kreuz aus Stein. Die Tabernakel-Nische enthielt an der Rückwand ein altes Bild, davor auf einer Art Sockel ein Kreuz. Die Decke der Nische weist gotische Rippen auf. Die linke Außenseite des Tabernakels zeigt vielleicht ein Pflugmesser (Sech) und eine Pflugschar,
aus Stein gehauen. Die rechte Außenseite erscheint ausgebessert, so dass nicht mehr feststellbar ist, ob auch hier einmal etwas zu sehen war.
Die beiden unteren Betonsockel neueren Datums sind sanierungsbedürftig und haben einen Durchmesser von 181 und 125 cm, Sockel 1 hat eine Höhe von 66, Sockel 2 von 27 cm. Der quadratische Säulensockel ist 67 cm breit/tief, die Säule selbst 56 cm breit/tief. Die Höhe ab dem 2. Betonsockel bis zur Tabernakel-Nische sind gemessene 215 cm.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Zum Bild „Beri-Kreuz - 1913“:
früher Weißes Kreuz, mit Brunnen. Der aus der Gotik stammende Bildstock zeigt an der linken Seite vielleicht ein Pflugmesser und eine Pflugschar.
Am Ortsschild steht: Ortsgemeinde Bernhardsthal ... Bezirk Mistelbach

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Es gibt im Orte zwei Bildstöcke, von denen man annimmt, dass es sich um Pestsäulen handelt. Beide standen dereinst an einem Ortsende. Dieser Bildstock steht nächst dem Ortsende gegen Reintal an der Abzweigung der Straße zum Meierhof bzw. zum Förderbetrieb Mühlberg und heißt im Volksmund „Beri-Kreuz“, weil er auf einem Hügel steht, wird aber in der Josefinischen Fassion 1787 „Weißes Kreuz“ genannt, vielleicht weil er oft gekalkt wurde oder einst als „Wegweiser“ diente..
Trotz der Aufdeckung von Skeletten in seinem Umfeld ist es ungewiss, ob es sich um eine Pestsäule handelt.
Um die Substanz zu erhalten ließ 2023 die Gemeinde Sockel und Marterl restaurieren. Die Sanierung erfolgte in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt durch die Firma Wein4tler Bau GmbH aus Reintal. Die Kies-Umrandung lässt das Denkmal nun schön zur Geltung kommen.
Sockel und Kreuz wurden von Rupert Moser restauriert und im Februar 2024 geweiht und in die Tabernakel-Nische eingestellt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Beri-Kreuz - 1913
1913
Sammlung Friedel Stratjel

Beri-Kreuz - Aquarell
2022
Walter Persché

Beri-Kreuz 1
unbekannt
Sammlung Friedel Stratjel

Beri-Kreuz 2
unbekannt
Sammlung Friedel Stratjel

Beri-Kreuz 3
unbekannt
Sammlung Friedel Stratjel

Beri-Kreuz - 2014
2014-09-21
Dieter Friedl (407)

Beri-Kreuz - 2023
2023-05-14
Dieter Friedl (407)

Beri-Kreuz - 2023/12
2023-12-27
Dieter Friedl (407)

Beri-Kreuz nach Renovierung 2024
2024-03-15
Gerhard Ellinger

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Online Heimatbuch der Marktgemeinde Bernhardsthal, 1976-lfd.
https://friedl.heim.at/Wanderwege/Beitraege/2011_Heimatbuch.pdf
https://friedl.heim.at/Wanderwege/KDM_Bernhardsthal/target14.html

Gerhard Ellinger
Datum der Erfassung 2023-03-11
Datum der letzten Bearbeitung 2024-08-08
letzter Bearbeiter Dieter Friedl

Standort

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