Dreifaltigkeitssäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeDreifaltigkeits- und Pestsäulen

Gemeinde: Retz

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Im Jahre 1735 war für den 'unteren Platz' eine Stiftung zugunsten einer Statue des hl. Johannes Nepomuk erfolgt. Die Ereignisse des österreichischen Erbfolgekrieges verzögerte jedoch die Ausführung und schließlich wurde das Heiligendenkmal in einer erweiterten Form zu ehren der Trinität und der Landesfürstin Maria Theresia als Dreifaltigkeitssäule ausgeführt. 1743 wurde der Grund gelegt, 1744 das Werk ausgeführt, 1745 vollendet. Der Retzer Tischlermeister Jakob Barth verfertigte ein Modell in Holz, es dürfte daher auch der Entwurf von ihm stammen. Die Bauleitung hatte der Retzer Baumeister und Stadtrat Anton Franz Ebner, die Steinmetzarbeiten leistete der Eggenburger Steinmetzmeister Ferdinand Steinböck.

Beschreibung:

Am unteren Hauptplatz steht die barocke Dreifaltigkeitssäule. Das Denkmal ist auf einem achteckigen Fundament aufgebaut. Es verjüngt sich allmählich in vier Seiten nach oben, reich geschmückt mit Statuen. An dem 2m hohen Sockel mit quadratischem Grundriss sind kreuzförmig Voluten angesetzt. Auf diesem mächtigen Sockel stehen in vier Bogennischen die lebensgroßen Statuen der hl. Maria (S), des hl. Johannes von Nepomuk (W), des hl. Florian (N) und des hl. Placidus (O), dargestellt als Feldherr mit dem Schwert. Diese Anordnung wiederholt sich in der darüberliegenden Figurengruppe in etwas feinerem Maßstab: Christus mit dem Kreuz, dann der hl. Michael mit dem Flammenschwert, der hl. Schutzengel, der hl. Gabriel mit der Lilie. Den Abschluss bilden, von Wolken und Engeln umgeben, die HL.-Geist-Taube und darüber, auf der Weltkugel thronend, Gott Vater mit dem Zepter.

Details

Gemeindename Retz
Gemeindekennzahl 31037
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeitssäule
Objektkategorie 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)

Katastralgemeinde Retz Stadt -- GEM Retz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 217/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadt Retz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptplatz
Längengrad 15.95199
Breitengrad 48.75686

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 10
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am unteren Hauptplatz steht die barocke Dreifaltigkeitssäule. Das Denkmal ist auf einem achteckigen Fundament aufgebaut. Es verjüngt sich allmählich in vier Seiten nach oben, reich geschmückt mit Statuen. An dem 2m hohen Sockel mit quadratischem Grundriss sind kreuzförmig Voluten angesetzt. Auf diesem mächtigen Sockel stehen in vier Bogennischen die lebensgroßen Statuen der hl. Maria (S), des hl. Johannes von Nepomuk (W), des hl. Florian (N) und des hl. Placidus (O), dargestellt als Feldherr mit dem Schwert. Diese Anordnung wiederholt sich in der darüberliegenden Figurengruppe in etwas feinerem Maßstab: Christus mit dem Kreuz, dann der hl. Michael mit dem Flammenschwert, der hl. Schutzengel, der hl. Gabriel mit der Lilie. Den Abschluss bilden, von Wolken und Engeln umgeben, die HL.-Geist-Taube und darüber, auf der Weltkugel thronend, Gott Vater mit dem Zepter.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Jahre 1735 war für den 'unteren Platz' eine Stiftung zugunsten einer Statue des hl. Johannes Nepomuk erfolgt. Die Ereignisse des österreichischen Erbfolgekrieges verzögerte jedoch die Ausführung und schließlich wurde das Heiligendenkmal in einer erweiterten Form zu ehren der Trinität und der Landesfürstin Maria Theresia als Dreifaltigkeitssäule ausgeführt. 1743 wurde der Grund gelegt, 1744 das Werk ausgeführt, 1745 vollendet. Der Retzer Tischlermeister Jakob Barth verfertigte ein Modell in Holz, es dürfte daher auch der Entwurf von ihm stammen. Die Bauleitung hatte der Retzer Baumeister und Stadtrat Anton Franz Ebner, die Steinmetzarbeiten leistete der Eggenburger Steinmetzmeister Ferdinand Steinböck.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Retzer Heimatbuch Bd.II S. 308-310 Prof. Anton Resch

Christa Glück
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Christa Glück

Standort

Kommentare

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Dreifaltigkeitssäule

mit etwas mehr Sonne. A.Szep

 

kattauneun06. 01. 2016

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.