Totenkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Großengersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1978 wurde das alte Totenhaus nach den Bestimmungen des Bundesdenkmalamtes renoviert und in den Bauplan der neuen Totenkapelle mit einbezogen. 1979 wurde der Bau der neuen Totenkapelle (Leichenhalle) unter Bürgermeister Rudolf Gaunersdorfer sen. gestartet. Die Aufbahrungshalle wurde unter Einbeziehung des Baustils der Kirche, des alten Totenhauses und der Friedhofsmauer erbaut und am 1.11.1979 eingeweiht. Bei der Totenhalle und der Kirche befindet sich auch der Friedhof. Großengersdorf hatte bis zur Pfarrerhebung im Jahre 1783 durch Erlass von Kaiser Josef II, keinen eigenen Friedhof. Die Toten mussten nach Pillichsdorf gebracht werden. Nur diese Menschen, die an der Pest starben, wurden bei der Ortsausfahrt (Ortsende), beim Weißen Kreuz, an der Stelle sich ein Pestfriedhof befand, begraben. 1766 findet sich im Pfarrgedenkbuch der Eintrag "Pestfriedhof ob des Dorfes". Seit 1784 gibt es nun einen Friedhof in Großengersdorf und er wurde mehrmals erweitert. Erstmals schon 1785, das zweite Mal 1980.

Beschreibung:

Die neue Totenkapelle wurde nach Vorgaben des Bundesdenkmalamtes im Jahre 1979, neben dem alten noch bestehenden Totenhaus, neu errichtet. Im Bereich des Portals führt ein 2-flügeliges Eingangstor in die Aufbahrungshalle. Die neue Totenkapelle ist weiters mit einer Kühlkammer und WC Anlagen ausgestattet. Die beiden Totenleuchten an der Fassadenfront sind eingeschalten - sofern ein Verstorbener in der Totenkapelle aufgebahrt wird.

Details

Gemeindename Großengersdorf
Gemeindekennzahl 31615
Ortsübliche Bezeichnung Totenkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Großengersdorf -- GEM Großengersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 6223
Ortschafts- bzw. Ortsteil Ortszentrum Großengersdorf neben der Kirche Maria Himmelfahrt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bahngasse 12
Längengrad 16.56882
Breitengrad 48.35645

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die neue Totenkapelle wurde nach Vorgaben des Bundesdenkmalamtes im Jahre 1979, neben dem alten noch bestehenden Totenhaus, neu errichtet. Im Bereich des Portals führt ein 2-flügeliges Eingangstor in die Aufbahrungshalle. Die neue Totenkapelle ist weiters mit einer Kühlkammer und WC Anlagen ausgestattet. Die beiden Totenleuchten an der Fassadenfront sind eingeschalten - sofern ein Verstorbener in der Totenkapelle aufgebahrt wird.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1978 wurde das alte Totenhaus nach den Bestimmungen des Bundesdenkmalamtes renoviert und in den Bauplan der neuen Totenkapelle mit einbezogen. 1979 wurde der Bau der neuen Totenkapelle (Leichenhalle) unter Bürgermeister Rudolf Gaunersdorfer sen. gestartet. Die Aufbahrungshalle wurde unter Einbeziehung des Baustils der Kirche, des alten Totenhauses und der Friedhofsmauer erbaut und am 1.11.1979 eingeweiht. Bei der Totenhalle und der Kirche befindet sich auch der Friedhof. Großengersdorf hatte bis zur Pfarrerhebung im Jahre 1783 durch Erlass von Kaiser Josef II, keinen eigenen Friedhof. Die Toten mussten nach Pillichsdorf gebracht werden. Nur diese Menschen, die an der Pest starben, wurden bei der Ortsausfahrt (Ortsende), beim Weißen Kreuz, an der Stelle sich ein Pestfriedhof befand, begraben. 1766 findet sich im Pfarrgedenkbuch der Eintrag "Pestfriedhof ob des Dorfes". Seit 1784 gibt es nun einen Friedhof in Großengersdorf und er wurde mehrmals erweitert. Erstmals schon 1785, das zweite Mal 1980.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Totenkapelle
10.08.2024
Christa Rath

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gemeindeprotokolle aus den Jahren 1978 und Beiträge aus dem Heimatbuch der Marktgemeinde Großengersdorf aus dem Jahr 1982 von Hermine Loderer.

Christian Hirschvogl
Datum der Erfassung 2024-07-29
Datum der letzten Bearbeitung 2024-09-13
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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