Burgfriedensstein

RechtsdenkmälerHoheitsrechtsdenkmälerBurgfried-, Asyl-, Bann-, Freiungs-, Geleit- und Zehentsteine

Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der größere Stein ist einer der vom Steinmetz Gregor Mägerl geschaffenen, um 1618 errichteten Burgfriedenssteine, die die Grenze der Gerichtsbarkeit der Stadt Drosendorf zu anderen Herrschaften/Gerichtsbarkeiten markieren sollten. Diese Beschriftung wurde in den 1960er Jahren von Schmiedemeister Waitz Leopold aus Luden schwarz nachgezogen. Die beiden anderen Steine sind Grenzsteine jüngeren Datums. Die Steine stehen heute an der Grenze von Luden (KG von Raabs/Thaya) und Autendorf (KG von Drosendorf), der Grenzpunkt der Katastralgemeinden Luden, Autendorf und Drosendorf liegt rund 40 m südlicher.

Beschreibung:

Folgt man dem Güterweg von Autendorf entlang des Golfplatzes nordwärts und biegt dann nach rechts (Osten) in Richtung des Neusiedlwaldes, so erblickt man nach rund 600 m links vom Weg (ca. 30m nach Waldgrenze) drei Grenzsteine, von denen einer etwas größer ist. Die Steine markier(t)en das Zusammentreffen dreier 'Freiheiten' - Stadt Drosendorf, Autendorf und Luden. Die beiden kleineren sind oben an den Seiten abgerundet, ziemlich verwittert und bemoost, auf den Vorderseiten ist schwach vertieft und kaum lesbar der Buchstabe 'K' oder 'L' mit einem querstehenden Haken erkennbar.

Details

Gemeindename Drosendorf-Zissersdorf
Gemeindekennzahl 31104
Ortsübliche Bezeichnung Burgfriedensstein
Objektkategorie 1314 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | Burgfried-, Asyl-, Bann-, Freiungs-, Geleit- und Zehentsteine)

Katastralgemeinde Autendorf -- GEM Drosendorf-Zissersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 452
Ortschafts- bzw. Ortsteil Neusiedl, Westrand des Waldes
Straße und Hausnummer bzw. Flurname ca. 900 m nordöstlich von Autendorf (Luftlinie), am Forstweg zum Neusiedl
Längengrad 15.60808
Breitengrad 48.87545

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.47
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.15
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Folgt man dem Güterweg von Autendorf entlang des Golfplatzes nordwärts und biegt dann nach rechts (Osten) in Richtung des Neusiedlwaldes, so erblickt man nach rund 600 m links vom Weg (ca. 30m nach Waldgrenze) drei Grenzsteine, von denen einer etwas größer ist. Die Steine markier(t)en das Zusammentreffen dreier 'Freiheiten' - Stadt Drosendorf, Autendorf und Luden. Die beiden kleineren sind oben an den Seiten abgerundet, ziemlich verwittert und bemoost, auf den Vorderseiten ist schwach vertieft und kaum lesbar der Buchstabe 'K' oder 'L' mit einem querstehenden Haken erkennbar.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der größere Grenzstein ragt etwas schief rund 1 m neben dem Weg aus dem Boden, ist quaderförmig, mit einem rundbogigem Abschluss der Seitenflächen. Auf der Vorderseite ist folgende mit schwarzer Farbe nachgezogene Inschrift zu erkennen: 16.18 STADT.D DSENDOR F.BURG .FRIT Das 'S' beim Wort Stadt ist spiegelverkehrt, der Teil des Steins, der das 'R' von Drosendorf trug, dürfte abgebrochen sein, das 'D' von Drosendorf (zu Beginn der zweiten Zeile) war wohl ursprünglich ein 'O'.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der größere Stein ist einer der vom Steinmetz Gregor Mägerl geschaffenen, um 1618 errichteten Burgfriedenssteine, die die Grenze der Gerichtsbarkeit der Stadt Drosendorf zu anderen Herrschaften/Gerichtsbarkeiten markieren sollten. Diese Beschriftung wurde in den 1960er Jahren von Schmiedemeister Waitz Leopold aus Luden schwarz nachgezogen. Die beiden anderen Steine sind Grenzsteine jüngeren Datums. Die Steine stehen heute an der Grenze von Luden (KG von Raabs/Thaya) und Autendorf (KG von Drosendorf), der Grenzpunkt der Katastralgemeinden Luden, Autendorf und Drosendorf liegt rund 40 m südlicher.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf', 1988“. Auskunft der Stadthistorikerin Ulfhild Krausl und ihres Bruders Arnfried Bauer.

Ulfhild Krausl u. Franz Tades
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Ulfhild Krausl u. Franz Tades

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.