Pestsäule

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Grafenwörth

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Ortschroniken sprechen immer von einer 'Pestsäule', welche die Bewohner des angrenzenden Hauses (früher Nr. 1) errichten ließen, als in Pestzeiten (1653 bzw. 1655) von diesem Haus nur eine Person die Seuche überlebte. Stilistisch schwer einzuordnen, - wäre es möglich, dass der Breitpfeiler als Ersatz für eine frühere Pestsäule errichtet wurde - vielleicht frühes 19. Jh.? Eine Fotografie aus dem Jahr 1936 zeigt auf der östlichen Seite des Bildstocks ein Fresko mit einem an einem Baum gebundenen Pestpatron Sebastian in Spätbarock gestaltetem Putzrahmen, welches bei einer späteren Renovierung übermalt worden ist. Die darüber im Bereich des Daches angebrachte Nische enthielt ein Fresko der Mariahilf-Madonna. Eine weitere aus 1935: die Nische ist noch nicht vergittert, die Johannesstatue steht in der Mitte auf einem Sockel, begleitet von Bildern und einem Kreuz an den Wänden;

Beschreibung:

Sehr wuchtiger gemauerter, verputzter Breitpfeiler mit Satteldach mit schwarzem Kreuz auf dem First und vergitteter Rundbogennische in breitem Putzrahmen; in dieser tiefen Nische ist heute an der Rückwand ein Holzkreuz mit Korpus angebracht, davor steht eine eher volkstümliche in barocker Manier gestaltete bunt gefasste Holzstatue des hl. Johannes v. Nepomuk und eine Kreuzigungsgruppe in Glassturz (19.Jh.).

Details

Gemeindename Grafenwörth
Gemeindekennzahl 32107
Ortsübliche Bezeichnung Pestsäule
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Jettsdorf -- GEM Grafenwörth
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 504/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Jettsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Obere Ortsstrasse 32
Längengrad 15.75568
Breitengrad 48.40738

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Sehr wuchtiger gemauerter, verputzter Breitpfeiler mit Satteldach mit schwarzem Kreuz auf dem First und vergitteter Rundbogennische in breitem Putzrahmen; in dieser tiefen Nische ist heute an der Rückwand ein Holzkreuz mit Korpus angebracht, davor steht eine eher volkstümliche in barocker Manier gestaltete bunt gefasste Holzstatue des hl. Johannes v. Nepomuk und eine Kreuzigungsgruppe in Glassturz (19.Jh.).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ortschroniken sprechen immer von einer 'Pestsäule', welche die Bewohner des angrenzenden Hauses (früher Nr. 1) errichten ließen, als in Pestzeiten (1653 bzw. 1655) von diesem Haus nur eine Person die Seuche überlebte. Stilistisch schwer einzuordnen, - wäre es möglich, dass der Breitpfeiler als Ersatz für eine frühere Pestsäule errichtet wurde - vielleicht frühes 19. Jh.? Eine Fotografie aus dem Jahr 1936 zeigt auf der östlichen Seite des Bildstocks ein Fresko mit einem an einem Baum gebundenen Pestpatron Sebastian in Spätbarock gestaltetem Putzrahmen, welches bei einer späteren Renovierung übermalt worden ist. Die darüber im Bereich des Daches angebrachte Nische enthielt ein Fresko der Mariahilf-Madonna. Eine weitere aus 1935: die Nische ist noch nicht vergittert, die Johannesstatue steht in der Mitte auf einem Sockel, begleitet von Bildern und einem Kreuz an den Wänden;
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen OSR Stadlbauer, Heimatchronik Jettsdorf

Ploiner Friedrich
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Ploiner Friedrich

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.