Mahnmal für vertriebene Südmährer

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und Kriegerdenkmäler

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: --

Chronik:

Oskar "Ossi" Sollan aus Poysbrunn, dessen Familie sich selbst unter den Vertriebenen des Jahre 1945 befand, ist der Initiator dieses Mahnmals, welches an den "Brünner Todesmarsch" im Mai 1945 erinnern soll. Altbürgermeister Ing. Thomas Grießl kümmerte sich um die Finanzierung und besorgte die nötigen Genehmigungen für die Verwirklichung des Vorhabens.

Die Gedenkstätte wurde im Sommer 2022 errichtet und befindet sich auf der Park & Drive Anlage beim Kreisverkehr an der Ausfahrt Poysdorf Nord der A5-Autobahn. In einem würdigen Rahmen wurde das Objekt am 10. September 2022 von Dechant Mag. Bernd Kolo und Pfarrer Wolfgang Polder gesegnet. Neben Vertretern der Stadtgemeinde Poysdorf, angeführt von Bgm. Mag. Josef Fürst, waren auch Zeitzeugen und Nachkommen der vertriebenen Sudetendeutschen geladen.

Der Standort des Mahnmals, von wo der Besucher einerseits einen Blick zurück nach Nikolsburg in die alte Heimat und andererseits auch auf das Umland der neuen Heimat Österreich hat, wurde dabei nicht zufällig gewählt.

Beschreibung:

Mahnmal zum Gedenken an die Vertreibungen der Sudetendeutschen in den Jahren 1945/46. Damals starben tausende Südmährer im Zuge des "Brünner Todesmarsches" im Mai 1945.
Das Mahnmal besteht aus einem großen Granitkreuz und einer Skulpturengruppe, gefertigt aus einer zementartigen Modelliermasse. Das Granitkreuz war ursprünglich um 1860 vom Nikolsburger Steinmetzmeister Binder als Feldkreuz gefertigt worden. Im Zuge der Kommassierungen Anfang der 1970er Jahre wurde das Kreuz abgetragen und in einem Hinterhof gelagert. Der Poysdorfer Steinmetzbetrieb Schreiber & Partner übernahm die Arbeiten für die Sanierung des Kreuzes und die Gravuren am Sockel.
Die Skulptur soll der drei Männer gedenken, die auf einer Bank vor der Drasenhofner Kirche vor Erschöpfung vom Todesmarsch verstorben waren. Die überlieferte Begebenheit wurde vom Poysdorfer Künstler Martin Messinger dramatisch in Szene gesetzt.

Mehr unter https://www.suedmaehren.at

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Mahnmal für vertriebene Südmährer
Objektkategorie 1590 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | )

Katastralgemeinde Poysbrunn -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3982
Ortschafts- bzw. Ortsteil Poysbrunn
Straße und Hausnummer bzw. Flurname P+R-Anlage an der B7
Längengrad 16.6512022
Breitengrad 48.706438

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m)
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Mahnmal zum Gedenken an die Vertreibungen der Sudetendeutschen in den Jahren 1945/46. Damals starben tausende Südmährer im Zuge des "Brünner Todesmarsches" im Mai 1945.
Das Mahnmal besteht aus einem großen Granitkreuz und einer Skulpturengruppe, gefertigt aus einer zementartigen Modelliermasse. Das Granitkreuz war ursprünglich um 1860 vom Nikolsburger Steinmetzmeister Binder als Feldkreuz gefertigt worden. Im Zuge der Kommassierungen Anfang der 1970er Jahre wurde das Kreuz abgetragen und in einem Hinterhof gelagert. Der Poysdorfer Steinmetzbetrieb Schreiber & Partner übernahm die Arbeiten für die Sanierung des Kreuzes und die Gravuren am Sockel.
Die Skulptur soll der drei Männer gedenken, die auf einer Bank vor der Drasenhofner Kirche vor Erschöpfung vom Todesmarsch verstorben waren. Die überlieferte Begebenheit wurde vom Poysdorfer Künstler Martin Messinger dramatisch in Szene gesetzt.

Mehr unter https://www.suedmaehren.at

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Oskar "Ossi" Sollan aus Poysbrunn, dessen Familie sich selbst unter den Vertriebenen des Jahre 1945 befand, ist der Initiator dieses Mahnmals, welches an den "Brünner Todesmarsch" im Mai 1945 erinnern soll. Altbürgermeister Ing. Thomas Grießl kümmerte sich um die Finanzierung und besorgte die nötigen Genehmigungen für die Verwirklichung des Vorhabens.

Die Gedenkstätte wurde im Sommer 2022 errichtet und befindet sich auf der Park & Drive Anlage beim Kreisverkehr an der Ausfahrt Poysdorf Nord der A5-Autobahn. In einem würdigen Rahmen wurde das Objekt am 10. September 2022 von Dechant Mag. Bernd Kolo und Pfarrer Wolfgang Polder gesegnet. Neben Vertretern der Stadtgemeinde Poysdorf, angeführt von Bgm. Mag. Josef Fürst, waren auch Zeitzeugen und Nachkommen der vertriebenen Sudetendeutschen geladen.

Der Standort des Mahnmals, von wo der Besucher einerseits einen Blick zurück nach Nikolsburg in die alte Heimat und andererseits auch auf das Umland der neuen Heimat Österreich hat, wurde dabei nicht zufällig gewählt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) https://www.suedmaehren.at

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Mahnmal für Vertriebene, Poysbrunn
06.10.2022
GeweFoto – G. Wlaschitz

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterfasser Georg Wlaschitz, 2022

Georg Wlaschitz
Datum der Erfassung 2022-10-06
Datum der letzten Bearbeitung 2023-11-03
letzter Bearbeiter Georg Wlaschitz

Standort

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