Kreuzkapelle an der Pfarrkirche
Gemeinde: Hohenau an der March
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
An der Stelle, wo sich das Volksmissionskreuz befand, wurde 1943 die Kreuzkapelle errichtet. J. Strohmayer war ein tiefgläubiger Zimmermannsmeister aus der Gemeinde. Er und seine Frau Anna stifteten 1943 diese von Johann selbst gezimmerte Kapelle samt Holzkreuz - aber ohne Christuskörper. Der gusseiserne Christuskörper soll laut Zeugen (Domann, Tannenberger, Bartosch) eine Spende von Oskar Sima sein, um an das Sima-Kreuz (1896, ungefähr an der Stelle des jetzigen Bartosch-Kreuzes) seines Großvaters zu erinnern. Doch Volksschauspieler Sima wollte nicht namentlich genannt werden. Die Chronik schweigt auch über die Gießerei, in der der Corpus Christi geschaffen wurde. 1943 weihte seine Eminenz Kardinal Dr. Th. Innitzer gemeinsam mit Dechant J. Kailich in Anwesenheit vieler Gäste (auch Ehepaar Strohmayer) die Kreuzkapelle ein. Das alte Kreuz wurde im Zuge der Renovierungsarbeiten an Kirche und Pfarrhof unter Pfarrer A. Crijns (1941-2004) durch ein neues ersetzt.
Beschreibung:
Links vom Hauptportal der Hohenauer Pfarrkirche befindet sich direkt an der Kirchenaußenwand die Kreuzkapelle, eine schmale, offene Holzkapelle auf vier Stehern mit Satteldach und hölzernem Rundbogen an der Vorderseite, die ein Kreuz mit gusseisernem Corpus Christi beherbergt.
Details
Gemeindename | Hohenau an der March |
Gemeindekennzahl | 30827 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuzkapelle an der Pfarrkirche |
Objektkategorie | 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | ) |
Katastralgemeinde | Hohenau -- GEM Hohenau an der March |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hohenau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kirchengasse 33 |
Längengrad | 16.91033 |
Breitengrad | 48.60312 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Links vom Hauptportal der Hohenauer Pfarrkirche befindet sich direkt an der Kirchenaußenwand die Kreuzkapelle, eine schmale, offene Holzkapelle auf vier Stehern mit Satteldach und hölzernem Rundbogen an der Vorderseite, die ein Kreuz mit gusseisernem Corpus Christi beherbergt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | An der Stelle, wo sich das Volksmissionskreuz befand, wurde 1943 die Kreuzkapelle errichtet. J. Strohmayer war ein tiefgläubiger Zimmermannsmeister aus der Gemeinde. Er und seine Frau Anna stifteten 1943 diese von Johann selbst gezimmerte Kapelle samt Holzkreuz - aber ohne Christuskörper. Der gusseiserne Christuskörper soll laut Zeugen (Domann, Tannenberger, Bartosch) eine Spende von Oskar Sima sein, um an das Sima-Kreuz (1896, ungefähr an der Stelle des jetzigen Bartosch-Kreuzes) seines Großvaters zu erinnern. Doch Volksschauspieler Sima wollte nicht namentlich genannt werden. Die Chronik schweigt auch über die Gießerei, in der der Corpus Christi geschaffen wurde. 1943 weihte seine Eminenz Kardinal Dr. Th. Innitzer gemeinsam mit Dechant J. Kailich in Anwesenheit vieler Gäste (auch Ehepaar Strohmayer) die Kreuzkapelle ein. Das alte Kreuz wurde im Zuge der Renovierungsarbeiten an Kirche und Pfarrhof unter Pfarrer A. Crijns (1941-2004) durch ein neues ersetzt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Domann, Konrad SR: Bildstöcke, Kapellen, Marterln und Wegkreuze in meinem Heimatort Hohenau. Fotos und Texte, Hohenau 1999. Pfarrchronik. Röm.-kath. Pfarre Hohenau. Kirchengasse 2, 2273 Hohenau / March. Gespräch mit GGR i.R. Johann Bartosch, Anekdote. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Elisabeth Schaludek-Paletschek |