Schussbergmarter
Gemeinde: Retz
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Stifter und Künstler sind nicht bekannt. Allerdings kennt man durch ein Chronogramm das Errichtungsdatum 1744. Die Inschrift lautet: 'Weil dein Sohn für uns gelitten, tue uns unser Heil erbitten, o liebste Mutter!'
Beschreibung:
An der Znaimerstraße, wo die Fluren Satzen - Züngeln - Vorhölzer zusammentreffen steht nach Norden ausgerichtet die imposante, barocke Schussbergmarter. Das Halbrund ist wunderschön gegliedert. Seitlich befinden sich zwei Pilaster, von deren Simsen gehen die Voluten aus, die den Giebel tragen, der in einem Dreieck endet. Den Abschluss bildet ein Eisenkreuz. Die zu beiden Seiten befindlichen Putten wurden gestohlen. Ebenso ist das Bild des hl. Leopold im Giebel nicht mehr vorhanden. Mehrere Stufen führen zu einem altarähnlichen Teil, der mit schönen Stuckornamenten verziert ist. In der Nische steht eine wunderschöne Sandsteinpieta. Die Züge der Schmerzensmutter drücken unendliches Leid aus, wirken aber dennoch verklärt. Auch Christi Leichnam verrät einen guten Meister. Wunderschön sind auch die Falten gearbeitet.
Details
Gemeindename | Retz |
Gemeindekennzahl | 31037 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schussbergmarter |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Retz Altstadt -- GEM Retz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3549/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Altstadt Retz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Znaimerstraße |
Längengrad | 15.96406 |
Breitengrad | 48.76906 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Znaimerstraße, wo die Fluren Satzen - Züngeln - Vorhölzer zusammentreffen steht nach Norden ausgerichtet die imposante, barocke Schussbergmarter. Das Halbrund ist wunderschön gegliedert. Seitlich befinden sich zwei Pilaster, von deren Simsen gehen die Voluten aus, die den Giebel tragen, der in einem Dreieck endet. Den Abschluss bildet ein Eisenkreuz. Die zu beiden Seiten befindlichen Putten wurden gestohlen. Ebenso ist das Bild des hl. Leopold im Giebel nicht mehr vorhanden. Mehrere Stufen führen zu einem altarähnlichen Teil, der mit schönen Stuckornamenten verziert ist. In der Nische steht eine wunderschöne Sandsteinpieta. Die Züge der Schmerzensmutter drücken unendliches Leid aus, wirken aber dennoch verklärt. Auch Christi Leichnam verrät einen guten Meister. Wunderschön sind auch die Falten gearbeitet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Pieta befindet sich hinter einem schützendem Gitter. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Stifter und Künstler sind nicht bekannt. Allerdings kennt man durch ein Chronogramm das Errichtungsdatum 1744. Die Inschrift lautet: 'Weil dein Sohn für uns gelitten, tue uns unser Heil erbitten, o liebste Mutter!' |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der Name Schussbergmarter hat zwei Erklärungen: 1. Von hier näherten sich im November 1425 die Hussiten. 2. 1742 im Februar kamen die Preußen auf dieser Straße nach Retz |