Markuskreuz
Gemeinde: Rußbach
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Da weder historische Daten noch Inschriften vorliegen, kann das Denkmal nach seiner Ausführung in das späte 17./ frühe 18. Jh. gestellt werden.. Das Material ist Sandstein, wahrscheinlich Zogelsdorfer. Gesichert ist jedoch die Herkunft des Namens Markuskreuz: Die Prozession aus Niederrußbach führt am Markustag, den 25. April, seit altersher zu diesem Kreuz.
Beschreibung:
Dieses schlanke steinerne Kreuz steht unterhalb des linken Fahrbahnrandes der Straße von Niederrußbach nach Stetteldorf am Wagram. Auf einem viereckigen Postament mit quaderförmigem Sockel und vorspringender Kragenplatte setzt ein sich nach oben verjüngender vierkantiger Pfeiler an, der mit einem Hohlkragengesims und Abdeckplatte abschließt. Darauf fußt, mit einer verbreiterten Basis in Form eines Pyramidenstumpfes, das Kreuz, das einen Korpus Christi und darüber eine Fahne, beides aus Stein, trägt. Auf der Vorderseite in einer Flachnische ist eine Figur herausgearbeitet und eine weitere Verzierung, die bis in die Kragenplatte des Postaments reicht. Das Postament zeigt ebenfalls ein Relief auf der Vorderseite (siehe Foto b).
Details
Gemeindename | Rußbach |
Gemeindekennzahl | 31224 |
Ortsübliche Bezeichnung | Markuskreuz |
Objektkategorie | 1565 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Kreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen) |
Katastralgemeinde | Niederrußbach -- GEM Rußbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 128 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Niederrußbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Eggendorfer Weg |
Längengrad | 16.03699 |
Breitengrad | 48.44349 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.33 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dieses schlanke steinerne Kreuz steht unterhalb des linken Fahrbahnrandes der Straße von Niederrußbach nach Stetteldorf am Wagram. Auf einem viereckigen Postament mit quaderförmigem Sockel und vorspringender Kragenplatte setzt ein sich nach oben verjüngender vierkantiger Pfeiler an, der mit einem Hohlkragengesims und Abdeckplatte abschließt. Darauf fußt, mit einer verbreiterten Basis in Form eines Pyramidenstumpfes, das Kreuz, das einen Korpus Christi und darüber eine Fahne, beides aus Stein, trägt. Auf der Vorderseite in einer Flachnische ist eine Figur herausgearbeitet und eine weitere Verzierung, die bis in die Kragenplatte des Postaments reicht. Das Postament zeigt ebenfalls ein Relief auf der Vorderseite (siehe Foto b). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Figur auf dem Pfeiler, mit wallendem Gewand, leicht geneigtem Kopf und gefalteten Händen, stellt aller Wahrscheinlichkeit nach Maria Magdalena dar. Die Füße und der Untergrund sind stark verwittert bzw. abgebrochen. Unterhalb der Figur: in einem Doppelbogen mit 2 knopfartigen Verzierungen (Blüten?) ein eingetieftes Relief in Muschelform. Auf dem Postament ist, stark verwittert, eine Reliefdarstellung von zwei Menschen (arme Seelen) im Fegefeuer, umrahmt von stilisierten Steinen (Hölle, Vorhölle?), zu erkennen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Da weder historische Daten noch Inschriften vorliegen, kann das Denkmal nach seiner Ausführung in das späte 17./ frühe 18. Jh. gestellt werden.. Das Material ist Sandstein, wahrscheinlich Zogelsdorfer. Gesichert ist jedoch die Herkunft des Namens Markuskreuz: Die Prozession aus Niederrußbach führt am Markustag, den 25. April, seit altersher zu diesem Kreuz. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Ergänzung
Eintrag in DAW, Passauer Protokolle könnte sich darauf beziehen: pag. 485f., 23.8.1702: Vicar Michael Valle u. Mitnachbar Sebastian Mayrhoffer in Niederrußbach ersuchen um Genehmigung, an öffentl. Weg zu Ehren des Hl. Kreuzes eine "Creutz Sauln" errichten zu dürfen, wie Mayrhoffer gelobt hat.
Purgikuf329. 03. 2019