Mayerhofer-Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Rußbach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Beim Denkmalschutz scheint die Zeitkategorie 19. Jh. auf. Die entspricht der ursprünglichen Erbauung. Da aber die Kapelle wegen der neuen Straßenführung zur Gänze abgerissen und neu erbaut wurde - neue Zeitkategorie 2. H. 20. Jh. Im Inneren der Kapelle befand sich ein Bild, dessen Rückseite folgende Inschrift trug: 'Die Tafel hat Sebastian Mayerhofer zur Danksagung Mutter Gottes machen lassen, wegen eines unglücklichen Weinfasses, welches im Hinunterrollen ausriß und sich von selbst unten aufstellt. 1642 Sebastian Mayerhofer'. Laut Häuserchronik scheint Sebastian Mayerhofer aber erst ab 1679 als Grundbesitzer auf. Vermutlich war der Text auf dem Bild schlecht lesbar und die Zahl 7 wurde mit 4 verwechselt. Wegen mehrere Diebstähle ist von der ursprünglichen Inneneinrichtung nichts mehr erhalten. Es befinden sich nur verschiedene Bilder und Figuren von Heiligen im Innenraum.

Beschreibung:

Die Kapelle steht am Ortsende an der linken Seite der Straße in Richtung Stetteldorf am Wagram. Es handelt sich um eine gemauerte und verputzte Kapelle mit rechteckigem Grundriß. Dachstuhl aus Holz mit Ziegeldeckung. An der Frontseite eine Eingangstür aus Holz mit Öffnungen, auf dem Türsturz ein verzierter Stein mit der Jahreszahl 1687 (schlecht lesbar). Profilierter, geschweifter Giebel, abgesetzt mit Sims, im Giebel Rundbogennische. Ecken und Eingang mit Faschen abgesetzt.

Details

Gemeindename Rußbach
Gemeindekennzahl 31224
Ortsübliche Bezeichnung Mayerhofer-Kapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Niederrußbach -- GEM Rußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 143
Ortschafts- bzw. Ortsteil Niederrußbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Stetteldorfer Straße - Ausfahrt
Längengrad 16.03695
Breitengrad 48.44504

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kapelle steht am Ortsende an der linken Seite der Straße in Richtung Stetteldorf am Wagram. Es handelt sich um eine gemauerte und verputzte Kapelle mit rechteckigem Grundriß. Dachstuhl aus Holz mit Ziegeldeckung. An der Frontseite eine Eingangstür aus Holz mit Öffnungen, auf dem Türsturz ein verzierter Stein mit der Jahreszahl 1687 (schlecht lesbar). Profilierter, geschweifter Giebel, abgesetzt mit Sims, im Giebel Rundbogennische. Ecken und Eingang mit Faschen abgesetzt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Beim Denkmalschutz scheint die Zeitkategorie 19. Jh. auf. Die entspricht der ursprünglichen Erbauung. Da aber die Kapelle wegen der neuen Straßenführung zur Gänze abgerissen und neu erbaut wurde - neue Zeitkategorie 2. H. 20. Jh. Im Inneren der Kapelle befand sich ein Bild, dessen Rückseite folgende Inschrift trug: 'Die Tafel hat Sebastian Mayerhofer zur Danksagung Mutter Gottes machen lassen, wegen eines unglücklichen Weinfasses, welches im Hinunterrollen ausriß und sich von selbst unten aufstellt. 1642 Sebastian Mayerhofer'. Laut Häuserchronik scheint Sebastian Mayerhofer aber erst ab 1679 als Grundbesitzer auf. Vermutlich war der Text auf dem Bild schlecht lesbar und die Zahl 7 wurde mit 4 verwechselt. Wegen mehrere Diebstähle ist von der ursprünglichen Inneneinrichtung nichts mehr erhalten. Es befinden sich nur verschiedene Bilder und Figuren von Heiligen im Innenraum.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Kapelle wurde beim Bau der Ortsumfahrung im Jahre 1975 mehrere Meter versetzt neu errichtet.




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Hr. Riha, Niederrußbach Häuserchronik Niederrußbach Familie Frank aus Niederrußbach Dehio, NÖ. Nördlich der Donau. Wien 1990, S. 794.

Josef Wolf
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Josef Wolf

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.