Pranger

RechtsdenkmälerStrafrechtsdenkmälerPranger und Marktsäulen

Gemeinde: Sierndorf

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Nach Ansicht des Baumeisters wurde die zweite Fundamentplatte bei einer früheren Restaurierung eingefügt um das Denkmal zu heben. Ausführung durch Fa. Josef Hasch GmbH, A-2113 Karnabrunn 96. Die Bildhauerarbeiten führte der Steinbildhauer und Restaurator Manfred Böderl, A-2042 Guntersdorf, aus. Nach Information des Bildhauers wurde 1945 keine neue Statue angebracht sondern die Bruchstücke zusammengeklebt und Teile ersetzt. Dabei kam es zur Ergänzung der verkürzten Schwerthand und der Veränderung des Schildes.

Beschreibung:

Auf einem zweistufigen Sockel (8-eckig -3m / 6-eckig -1,8), 6 -eckiger gestufter Schaft (ca 0,5) unterbrochen durch 'Kapitell'; Aufsatz: Rolandfigur mit Schild und Schwert; Material: Zogelsdorfer Muschelsandstein; Am 12. Juli 1497 verlieh König Maximilian den Brüdern Zelking das Marktrecht. Zwischen 1580 und 1600 wurde der Pranger errichtet. An seinem rechten, ursprünglich verkürzten Arm wurde an Markttagen eine hölzerne Hand mit Schwert zum Zeichen, dass jede Unredlichkeit streng geahndet würde, angebracht. Im Anschlag von 1603 heißt es, dass außer dem Jahrmarkt am ersten Mai, noch jeden Samstag ein Wochenmarkt abgehalten wurde.

Details

Gemeindename Sierndorf
Gemeindekennzahl 31226
Ortsübliche Bezeichnung Pranger
Objektkategorie 1331 ( Rechtsdenkmäler | Strafrechtsdenkmäler | Pranger und Marktsäulen)

Katastralgemeinde Sierndorf -- GEM Sierndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1037/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sierndorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pragerstraße
Längengrad 16.167991
Breitengrad 48.430138

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 6.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf einem zweistufigen Sockel (8-eckig -3m / 6-eckig -1,8), 6 -eckiger gestufter Schaft (ca 0,5) unterbrochen durch 'Kapitell'; Aufsatz: Rolandfigur mit Schild und Schwert; Material: Zogelsdorfer Muschelsandstein; Am 12. Juli 1497 verlieh König Maximilian den Brüdern Zelking das Marktrecht. Zwischen 1580 und 1600 wurde der Pranger errichtet. An seinem rechten, ursprünglich verkürzten Arm wurde an Markttagen eine hölzerne Hand mit Schwert zum Zeichen, dass jede Unredlichkeit streng geahndet würde, angebracht. Im Anschlag von 1603 heißt es, dass außer dem Jahrmarkt am ersten Mai, noch jeden Samstag ein Wochenmarkt abgehalten wurde.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Sommer 2009 wurde ein Fußgängerübergang im Standortbereich angelegt und im Zuge der Bauarbeiten der Pranger von Grund auf restauriert. Die bisher unter dem Straßenniveau liegenden Sockelplatten aus Sandstein wurden gehoben und geringfügig von der Straße weg versetzt. Dabei stellte sich heraus, dass es sich im Kern um die ursprüngliche Statue handeln dürfte. Um 1945 wurde die Säule von Sowjetsoldaten umgefahren und von der Gemeinde neu errrichtet.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nach Ansicht des Baumeisters wurde die zweite Fundamentplatte bei einer früheren Restaurierung eingefügt um das Denkmal zu heben. Ausführung durch Fa. Josef Hasch GmbH, A-2113 Karnabrunn 96. Die Bildhauerarbeiten führte der Steinbildhauer und Restaurator Manfred Böderl, A-2042 Guntersdorf, aus. Nach Information des Bildhauers wurde 1945 keine neue Statue angebracht sondern die Bruchstücke zusammengeklebt und Teile ersetzt. Dabei kam es zur Ergänzung der verkürzten Schwerthand und der Veränderung des Schildes.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Keck, Karl, Heimatbuch für den Bezirk Korneuburg II (1957). Schwarz Anton, Chronikmanuskript Lang, Helmut, Katalog d. Strafrechtssammlung des NÖLM Gespräch mit den Restaurateuren Hasch und Böderl. Dehio NÖ. nördl. Donau (1990) 1090; ÖSTA HHStA Wien Reichskanzlei, Maximilian Kt. 7.

Kurt & Veronika Jüthner
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01
letzter Bearbeiter Kurt & Veronika Jüthner

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.