Sgraffito Nibelungenzug Umspannwerk

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Tulln an der Donau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Im Zuge des Ausbaus der Stromversorgung in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde das Umspannwerk Tulln an der Straße nach Staasdorf, damals weit außerhalb des verbauten Gebietes, vom damaligen Stromversorger NEWAG errichtet. Das Sgraffito des Nibelungenzuges am Umspannwerk wurde 1957 vom St. Pöltner Prof. Sepp Zöchling geschaffen. Der Künstler hat in seinem Offert, neben dem Honorar, die Kosten für das Sgraffito in der Höhe von 420 Schilling pro Quadratmeter angeboten, die Kosten für Gerüstung, das Material, den Unterputz, sowie verlässliche Maurer, fallweise auch einen Hilfsarbeiter waren vom Auftraggeber bereitzustellen.

Beschreibung:

Das Sgraffito mit der Darstellung des Nibelungenzuges befindet sich östlich der Staasdorfer Straße am südlichen Ortsende von Tulln auf der Straßenseite des Umspannwerkes der EVN. Das Bild mit einer Gesamtfläche von ca. 42 Quadratmeter zeigt die Begegnung von Kriemhild und König Etzel an der Donau und trägt die Aufschrift: „Wie in Tulne Kriemhild mit Gefolge König Etzel traf“.

Details

Gemeindename Tulln an der Donau
Gemeindekennzahl 32135
Ortsübliche Bezeichnung Sgraffito Nibelungenzug Umspannwerk
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Tulln -- GEM Tulln an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3638
Ortschafts- bzw. Ortsteil Königstetter Viertel
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Staasdorfer Straße 65 - 69
Längengrad 16.05707
Breitengrad 48.31753

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 12
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Sgraffito mit der Darstellung des Nibelungenzuges befindet sich östlich der Staasdorfer Straße am südlichen Ortsende von Tulln auf der Straßenseite des Umspannwerkes der EVN. Das Bild mit einer Gesamtfläche von ca. 42 Quadratmeter zeigt die Begegnung von Kriemhild und König Etzel an der Donau und trägt die Aufschrift: „Wie in Tulne Kriemhild mit Gefolge König Etzel traf“.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Mittelpunkt des in den Farben Weiß, Grau, Blau, Grün, Gelb und Rot gehaltenen Bildes stehen Kriemhild und König Etzel vor dem Hintergrund einer Stadtmauer, darüber die Wappen von Niederösterreich, der Stadt Tulln und der rot-weiß-rote Bindenschild. Links von dem Paar ist Kriemhilds Gefolge und rechts davon das Zeltlager der Hunnen dargestellt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Zuge des Ausbaus der Stromversorgung in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde das Umspannwerk Tulln an der Straße nach Staasdorf, damals weit außerhalb des verbauten Gebietes, vom damaligen Stromversorger NEWAG errichtet. Das Sgraffito des Nibelungenzuges am Umspannwerk wurde 1957 vom St. Pöltner Prof. Sepp Zöchling geschaffen. Der Künstler hat in seinem Offert, neben dem Honorar, die Kosten für das Sgraffito in der Höhe von 420 Schilling pro Quadratmeter angeboten, die Kosten für Gerüstung, das Material, den Unterputz, sowie verlässliche Maurer, fallweise auch einen Hilfsarbeiter waren vom Auftraggeber bereitzustellen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Das mittelalterliche Tulln nimmt in der Sagenerzählung des um 1200 verfassten Nibelungenliedes eine besondere Stellung ein: Auf ihrer Brautfahrt ins Hunnenland trifft Kriemhild hier in Tulln König Etzel und sein Gefolge.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 424

Manfred Neubauer
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Manfred Neubauer

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.