Neupöllinger Kreuz bei Artstetten
Gemeinde: Artstetten-Pöbring
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Menschen aus der Region Neupölla begannen die zyklische Wallfahrt in Altpölla, wo seit dem Jahre 1717 ein sogenanntes Urlaubsmarterl steht.
In der barocken Blütezeit und deren Wallfahrtsbewegungen fand ein Marterl im Jahre 1733 in Artstetten ihre grundlegende Funktion in unserer gefestigten Glaubensgemeinschaft.Mit der Unterstützung von der „Jesus-, Maria- und Josefs- Bruderschaft“ aus der Pfarre Altpölla wurde dieses Marterl bei Artstetten errichtet.Die Renovierungsarbeiten gehen zum einen von Männern aus Hart hervor, die als Dank im Jahre 1952 für eine gesunde Rückkehr aus dem 2. Weltkrieg das Dach instandgesetzt haben.
Die Katholische Jugend hat in der Folge die Erhaltung Ende der 1970 Jahre und im Jahre 1986 wahrgenommen. Nach geraumer Zeit wurde es nötig, eine umfassende Renovierung durchzuführen.Mit tatkräftigem Wirken der „Katholischen Jugend“ und dem "Dorferneuerungsverein Artstetten" wurde im Frühling 2013 eine größere Renovierung durchgeführt.
Pater Dipplinger führte die Segnung nach der Renovierung im Jahre 2013 durch.
Es sei an dieser Stelle allen gedankt, die sich am Gelingen des gemeinsamen Werks beteiligt hatten.
Beschreibung:
Dieses Marterl wurde mit Ziegeln gemauert und steht auf einem Betonfundament.
Es wurde mit Mörtel verputzt.
Klassische Bauweise.
Die Deckung des Satteldaches wurde mit Tonziegeln durchgeführt.
Die Innenseite ist am Boden mit Natursteinen gelegt.
Details
Gemeindename | Artstetten-Pöbring |
Gemeindekennzahl | 31502 |
Ortsübliche Bezeichnung | Neupöllinger Kreuz bei Artstetten |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Artstetten -- GEM Artstetten-Pöbring |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | Grundstücksnummer 612/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Artstetten |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Flurname - Neupellingerkreuz |
Längengrad | 15.21614 |
Breitengrad | 48.24088 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6.833333 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dieses Marterl wurde mit Ziegeln gemauert und steht auf einem Betonfundament. Es wurde mit Mörtel verputzt. Klassische Bauweise. Die Deckung des Satteldaches wurde mit Tonziegeln durchgeführt. Die Innenseite ist am Boden mit Natursteinen gelegt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Es ist ein Satteldach mit Ziegel wo sich ein geschmiedetes Doppelkreuz befindet. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Menschen aus der Region Neupölla begannen die zyklische Wallfahrt in Altpölla, wo seit dem Jahre 1717 ein sogenanntes Urlaubsmarterl steht. In der barocken Blütezeit und deren Wallfahrtsbewegungen fand ein Marterl im Jahre 1733 in Artstetten ihre grundlegende Funktion in unserer gefestigten Glaubensgemeinschaft.Mit der Unterstützung von der „Jesus-, Maria- und Josefs- Bruderschaft“ aus der Pfarre Altpölla wurde dieses Marterl bei Artstetten errichtet.Die Renovierungsarbeiten gehen zum einen von Männern aus Hart hervor, die als Dank im Jahre 1952 für eine gesunde Rückkehr aus dem 2. Weltkrieg das Dach instandgesetzt haben. Die Katholische Jugend hat in der Folge die Erhaltung Ende der 1970 Jahre und im Jahre 1986 wahrgenommen. Nach geraumer Zeit wurde es nötig, eine umfassende Renovierung durchzuführen.Mit tatkräftigem Wirken der „Katholischen Jugend“ und dem "Dorferneuerungsverein Artstetten" wurde im Frühling 2013 eine größere Renovierung durchgeführt. Pater Dipplinger führte die Segnung nach der Renovierung im Jahre 2013 durch. Es sei an dieser Stelle allen gedankt, die sich am Gelingen des gemeinsamen Werks beteiligt hatten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Zu diesen Zeiten war eine Wallfahrt eine der wenigen Möglichkeiten, um andere topografische, ökonomische, aber auch ökologische Erfahrungen zu sammeln.Es wurden sicher auch Freundschaften und Bündnisse geschlossen.Die Wallfahrer pilgerten ca. 70 km süd-südwestlich und wie sie auf die jetzige Höhe vom Neupöllinger Kreuz ankamen, erblickten so manche das erste Mal die Umrisse der Kirchtürme der Basilika Maria Taferl.Das Neupöllinger Kreuz ist für alle Menschen aus nah und fern immer ein Ort für eine kurze Andacht.Für die Pfarre Artstetten – Pöbring war und ist es auch ein Ziel zu Bitttagen.Die Innenseite des Marterls wird mit einem kunstvollen eisernen Gitter geschützt, wo auch die Buchstaben – IHS – eingearbeitet sind.Ende der 1950er Jahre wurde ein geschnitztes Holzkreuz im Marterl angebracht, das ursprünglich im Pfarrhof Artstetten war. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand eine Statue „Anna Maria lesend lehrend“ in dem Marterl. Aus Sicherheitsbelangen wurde es von Hr. Pfarrer Reifeltshammer vor einer unbefugten Entwendung in der Wiener Annakirche,einem Haus der Oblaten des Hl. Franz von Sales untergebracht. Mithilfe einer genauen Beschreibung durch Frau Theresia Bauxberger konnte diese Statue wieder gesichtet werden. Der Hausobere der Wiener Annakirche, Pater Alois Bachinger, vertraute die Statue wieder der Pfarr- und Dorfgemeinschaft an. Aus der österreichischen Kunsttopographie AD 1910 spricht man von einem Kreuz und einer Matrone mit zwei Kindern (Statue “Heilige Anna selbritt“), Holz, polychromiert und Reste von Wandmalereien aus der Legende von Maria Taferl. Neupöllinger Kreuz – Neupellinger Kreutz – Mutter Anna von Artstetten Wie die ursprüngliche Ausstattung aus der Zeit der Entstehung ausgesehen hat, das weiß man zur Zeit nicht. |
Neupöllinger Kreuz | |
September 2020 | |
Erich Köberl |
Neupöllinger Kreuz | |
September 2020 | |
Erich Köberl |
Mutter Anna mit Maria lehrend im Bildstock | |
September 2020 | |
Erich Köberl |
Jesus am Kreuze im Bildstock | |
September 2020 | |
Erich Köberl |
Jesus Christus innerhalb des Bildstocks | |
September 2020 | |
Erich Köberl |
Doppelkreuz auf dem Dach | |
September 2020 | |
Erich Köberl |
Neupöllinger Kreuz von der kommenden Perspektive | |
September 2020 | |
Erich Köberl |
Blick in Richtung Maria Taferl | |
Sepember 2020 | |
Erich Köberl |
Maria lesend | |
Sepember 2020 | |
Erich Köberl |
Direkter Blick auf Maria Taferl | |
8. Mai 2021 | |
Archiv Erich Köberl |
Neupöllinger Kreuz bei Artstetten | |
8. Mai 2021 | |
Archiv Erich Köberl |
In Richtung Maria Taferl die Kirchtürme und rechts Schloss Artstetten | |
8. Mai 2021 | |
Archiv Erich Köberl |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) das imperiale SCHLOSS ARTSTETTEN 2023; Öffnungszeiten 1.April - 1.November täglich von 10:00 - 16:30 Uhr; Im Winter Gruppenbesichtigungen jederzeit gegen Voranmeldung ! Schlossplatz 1, A-3661 Artstetten Tel +43/07413 / 8006; - (Aktuelles Informationsblatt - Auszug) 2)Erzherzog Franz Ferdinand Museum & Gedenkstätte , Literatur von der Pfarrkirche Artstetten 3)Manfred Wohlfahrt – Die Pfarre in Barock und Aufklärung. In: Friedrich Polleroß (Hg.), Geschichte der Pfarre Altpölla; Schriftverkehr Pater Reifeltshammer im Archiv Schloss Artstetten; Österreichische Kunsttopographie, Wien 1910; Urkataster 1824, Österreichische Nationalbibliothek 4) Vor - Ort Bildtafeln zur Geschichte Denkmales 5) Festschrift vom Dorferneuerungsverein Artstetten, am 15. September 2013 6) Wanderkarte Artstetten und Ortsplan; Entdeckerkarte Nibelungengau; 7) Lebensweg TourenTAGEbuch Weitwandern im Südlichen Waldviertel (Dieter Juster u.a. Kral Verlag) 8) QR- Info Vor- Ort- |
Datum der Erfassung | 2020-10-04 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-04-04 |
letzter Bearbeiter | Erich Köberl |