Streitfeld od. Rettl Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Sommerein

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Nördlich der Ortausfahrt nach Kaisersteinbruch befand sich ein gemauerter Bildstock, der im Zuge der Neuparzellierung des Geländes 1977 abgetragen wurde um Platz für Wohnhäuser zu schaffen.

Über das ursprüngliche Aussehen des Marterls können nur Vermutungen angestellt werden.
Der aus Ziegeln aufgemauerte und verputzte Schaft war aber vermutlich nicht mehr der originale Zustand. Dafür spricht der Hinweis auf die Renovierung 1646 in der Inschrift und die Tatsache, dass alle Sommereiner Bildstöcke in massivem Kalksandstein ausgeführt sind, da hier das Steinmetzhandwerk in voller Blüte stand.
Höchstwahrscheinlich war das Marterl nach seiner Zerstörung im 30 jährigen Krieg auf Kosten von Peter Rettl renoviert worden.



Beschreibung:

Der mächtige Pfeiler mit quadratischer Grundfläche (Höhe etwa 4, 50 m, Seitenlänge 60 cm) war im Bereich des Tabernakels mit zwei profilierten Säulchen und drei Sandsteinreliefs geschmückt.
Auf den alten Abbildungen in Hulas „Totenleuchten“ erkennt man Christus am Ölberg, an der Geißelsäule und im Schoß seiner Mutter.
Auf einer der beiden erhaltenen profilierten Säulchen findet sich folgende Inschrift:

RENOVIERT PETER RETTL DISES KREUTZ ANNO IAR 1646

Peter Rettl ist uns aus dem ältesten Urbar der Herrschaft Scharfeneck bekannt.

Details

Gemeindename Sommerein
Gemeindekennzahl 30724
Ortsübliche Bezeichnung Streitfeld od. Rettl Kreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Sommerein -- GEM Sommerein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer Streitfeld
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2453 Sommerein
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Feldgasse 10
Längengrad 16.660391
Breitengrad 47.993068

denkmalgeschützt --

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung zerstört
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Wiederaufstellung geplant

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der mächtige Pfeiler mit quadratischer Grundfläche (Höhe etwa 4, 50 m, Seitenlänge 60 cm) war im Bereich des Tabernakels mit zwei profilierten Säulchen und drei Sandsteinreliefs geschmückt.
Auf den alten Abbildungen in Hulas „Totenleuchten“ erkennt man Christus am Ölberg, an der Geißelsäule und im Schoß seiner Mutter.
Auf einer der beiden erhaltenen profilierten Säulchen findet sich folgende Inschrift:

RENOVIERT PETER RETTL DISES KREUTZ ANNO IAR 1646

Peter Rettl ist uns aus dem ältesten Urbar der Herrschaft Scharfeneck bekannt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nördlich der Ortausfahrt nach Kaisersteinbruch befand sich ein gemauerter Bildstock, der im Zuge der Neuparzellierung des Geländes 1977 abgetragen wurde um Platz für Wohnhäuser zu schaffen.

Über das ursprüngliche Aussehen des Marterls können nur Vermutungen angestellt werden.
Der aus Ziegeln aufgemauerte und verputzte Schaft war aber vermutlich nicht mehr der originale Zustand. Dafür spricht der Hinweis auf die Renovierung 1646 in der Inschrift und die Tatsache, dass alle Sommereiner Bildstöcke in massivem Kalksandstein ausgeführt sind, da hier das Steinmetzhandwerk in voller Blüte stand.
Höchstwahrscheinlich war das Marterl nach seiner Zerstörung im 30 jährigen Krieg auf Kosten von Peter Rettl renoviert worden.



Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Retti
1969
Emil Schneeweis

Retti
1977
pelnoecker

1948
Franz Hula

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Emil SCHNEEWEIS Bildstöcke in Niederösterreich, VWGO Wien 1981.
Franz HULA: DIE TOTENLEUCHTEN und BILDSTÖCKE ÖSTERREICHS , 1948

Ava Pelnöcker
Datum der Erfassung 2015-09-08
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-15
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

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