Erinnerungsstein an das Stixenkraut

Freiplastikenprofane Freiplastiken

Gemeinde: Wolkersdorf im Weinviertel

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Errichtet im Jahre 2023 durch den Wolkersdorfer "Köllamau" Herbert Kraus zusammen mit seinem Köllafreund Hans Dworak und dem Gestalter des Stixenkrauts, Hans Achter aus Münichsthal. Die Schiefertafel mit der Gravur: Zur Erinnerung an das Stixenkraut (lat. Stygis herba) Ende 20. Jh. ausgestorben, stammt von dem Grafiker Leonhard Hofer. Der Sandstein wurde in Ulrichskirchen gefunden.
Es handelt sich bei dem Erinnerungsstein um einen Jux, da der oben erwähnte Professor fälschlicherweise die Riede Stixenkräuter als Stixenkraut interpretierte und dieses als nicht gefährdet ansah.
Herbert Kraus

Beschreibung:

Erinnerungsstein an das Stixenkraut
Als im Jahre 1992 in Wolkersdorf die Auseinandersetzung Ortsumfahrung Ja oder Nein ausgetragen wurde, lud der damalige Bürgermeister zu einer Diskussionsveranstaltung mit hochrangigen Vertretern des Landes Niederösterreich sowie Experten, darunter unter Anderem der Universität für Bodenkultur Wien zum Thema Naturschutz, in das Pfarrzentrum Wolkersdorf ein, das bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Nach einleitenden Worten des Bürgermeisters, gab es Vorträge der Fachleute und anschließend eine Diskussion mit Beteiligung der Bürger/innen. Auf die Frage eines Bürgers, ob die Stixenkreuter nach dem Bau einer Umfahrung gefährdet sind, meinte der zuständige Professor und Experte für den Naturschutz von der Universität für Bodenkultur Wien: "Das Stixenkraut ist durch die Ortsumfahrung nicht gefährdet."
Immer wieder wurde später nach dem Stixenkraut gesucht, aber im Widerspruch zu der Meinung des damaligen Experten Anno 1992, ist es offensichtlich doch ausgestorben, da es nicht mehr auffindbar ist.
Das Stixenkraut kam offensichtlich nur in einer Riede in Wolkersdorf, den Stixenkreutern vor. Es dürfte so selten gewesen sein, dass es bisher auch an anderen Orten nicht (mehr) gesichtet wurde. Da es nur mündlich überliefert wurde, gibt es auch keine Aufzeichnungen darüber.

Details

Gemeindename Wolkersdorf im Weinviertel
Gemeindekennzahl 31655
Ortsübliche Bezeichnung Erinnerungsstein an das Stixenkraut
Objektkategorie 1720 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | )

Katastralgemeinde Wolkersdorf -- GEM Wolkersdorf im Weinviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .105
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kellergasse
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kellergasse Mitte, gegenüber Gemeindekeller
Längengrad 16.515623
Breitengrad 48.389022

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Erinnerungsstein an das Stixenkraut
Als im Jahre 1992 in Wolkersdorf die Auseinandersetzung Ortsumfahrung Ja oder Nein ausgetragen wurde, lud der damalige Bürgermeister zu einer Diskussionsveranstaltung mit hochrangigen Vertretern des Landes Niederösterreich sowie Experten, darunter unter Anderem der Universität für Bodenkultur Wien zum Thema Naturschutz, in das Pfarrzentrum Wolkersdorf ein, das bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Nach einleitenden Worten des Bürgermeisters, gab es Vorträge der Fachleute und anschließend eine Diskussion mit Beteiligung der Bürger/innen. Auf die Frage eines Bürgers, ob die Stixenkreuter nach dem Bau einer Umfahrung gefährdet sind, meinte der zuständige Professor und Experte für den Naturschutz von der Universität für Bodenkultur Wien: "Das Stixenkraut ist durch die Ortsumfahrung nicht gefährdet."
Immer wieder wurde später nach dem Stixenkraut gesucht, aber im Widerspruch zu der Meinung des damaligen Experten Anno 1992, ist es offensichtlich doch ausgestorben, da es nicht mehr auffindbar ist.
Das Stixenkraut kam offensichtlich nur in einer Riede in Wolkersdorf, den Stixenkreutern vor. Es dürfte so selten gewesen sein, dass es bisher auch an anderen Orten nicht (mehr) gesichtet wurde. Da es nur mündlich überliefert wurde, gibt es auch keine Aufzeichnungen darüber.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Errichtet im Jahre 2023 durch den Wolkersdorfer "Köllamau" Herbert Kraus zusammen mit seinem Köllafreund Hans Dworak und dem Gestalter des Stixenkrauts, Hans Achter aus Münichsthal. Die Schiefertafel mit der Gravur: Zur Erinnerung an das Stixenkraut (lat. Stygis herba) Ende 20. Jh. ausgestorben, stammt von dem Grafiker Leonhard Hofer. Der Sandstein wurde in Ulrichskirchen gefunden.
Es handelt sich bei dem Erinnerungsstein um einen Jux, da der oben erwähnte Professor fälschlicherweise die Riede Stixenkräuter als Stixenkraut interpretierte und dieses als nicht gefährdet ansah.
Herbert Kraus
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Stixenkraut
2023
Herbert Kraus

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Woher der Flurname "In Stixenkräutern" wirklich kommt:
Historiker Dr. Stefan Eminger:
1446: "an dem Stuchsengreüt"; nach dem Adelsgeschlecht der Stüchse, die für kurze Zeit auch dieses Stück Land in Wolkersdorf besaßen und da "gereutet", also gerodet hatten.
Später wurde im Volksmund daraus Stixenkräuter.

Herbert Kraus
Datum der Erfassung 2023-07-30
Datum der letzten Bearbeitung 2024-07-06
letzter Bearbeiter Christian Pleil

Standort

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