Pestkreuz, Cholerakreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Pfarrchronik Prinzendorf:
Im Jahre 1832 setzte der Enkel des Andreas Kienmayer, der jetzige Dorfrichter Franz Kienmayer, um dem Wunsche seines Ahnen treu nachzukommen, das Kreuz am Ebersdorfer Kirchenwege, nach Beendigung der im Orte wütenden Cholera, wieder aufs Neue, und es wurde deshalb hierauf feierlich eingeweiht.

Beschreibung:

Das Pestkreuz steht an der Südseite der Kapelle Hl. Gotthard in Ebersdorf.
Das gusseiserne, geschwärzte Wegkreuz steht auf einem ca. 1 Meter hohen Steinsockel, der in dem selben Farbton (gelb), wie die Kapelle verputzt ist.
Kruzifixus, Strahlenkranz sowie Lorbeerkranz um die Inschrifttafel sind in Gold gehalten. Unter dem Kruzifixus ist eine Tafel mit der Inschrift "Gelobt sei Jesus Christus".
Die Figur am Ende des Eisenkreuzes ist, im Gegensatz zu den anderen Details, in Silber gehalten.

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Pestkreuz, Cholerakreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Ebersdorf an der Zaya -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1862/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kreuzung Erdölstraße/ Kapellenweg, an der Südseite der Kapelle
Längengrad 16.690968
Breitengrad 48.603079

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Pestkreuz steht an der Südseite der Kapelle Hl. Gotthard in Ebersdorf.
Das gusseiserne, geschwärzte Wegkreuz steht auf einem ca. 1 Meter hohen Steinsockel, der in dem selben Farbton (gelb), wie die Kapelle verputzt ist.
Kruzifixus, Strahlenkranz sowie Lorbeerkranz um die Inschrifttafel sind in Gold gehalten. Unter dem Kruzifixus ist eine Tafel mit der Inschrift "Gelobt sei Jesus Christus".
Die Figur am Ende des Eisenkreuzes ist, im Gegensatz zu den anderen Details, in Silber gehalten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Pfarrchronik Prinzendorf:
Im Jahre 1832 setzte der Enkel des Andreas Kienmayer, der jetzige Dorfrichter Franz Kienmayer, um dem Wunsche seines Ahnen treu nachzukommen, das Kreuz am Ebersdorfer Kirchenwege, nach Beendigung der im Orte wütenden Cholera, wieder aufs Neue, und es wurde deshalb hierauf feierlich eingeweiht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Bei der Kapelle Hl. Gotthard handelt es sich um einen schlichten Saalbau, 2. Hälfte 19. Jh. Sekundär eingemauerter Stein bez. 1732 (lt. FÖ 22, 1983-1738).
Vermutlich wurde auf den Resten einer ruinenhaften romanischen Kapelle im Jahre 1732 unter viel Mühe der Bevölkerung, eine neue Kapelle errichtet (lt. Dechant Schilling).

An der Kapelle wurde 1983 mit Renovierungsarbeiten begonnen (Abschlagen des Holzputzes). Dabei zeigte sich, dass Turm und Langhaus bis noch in ezwa 2,5m Höhe aus romanischem Mauerwerk bestanden, die Wände aus Bruchsteinen, alle Ecken jedoch aus mächtigen Eck- und Buckelquadern.
Das in der Barockzeit vermutlich ruinenhafte romanische Mauerwerk wurde mit Mauerziegeln ausgebessert und erhöht, wie ein an der Südseite aufgefundener Inschriftstein mit der Jahreszahl 1738 bezeugt.
An dieser Stelle fanden sich auch Reste eines romanischen Portales, an der Südseite des Turmes eine einem Sakramenthäuschen ähnliche Mauernische.

Kapelle Hl. Gotthard
27.02.2024
Sock-Kurek Martina

Kapelle Hl. Gotthard
unbekannt
unbekannt

Pestkreuz
Herbst 1983
Huysza Hans

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Aufzeichnung Dechant Schilling
FÖ 22, 1983, Seite 322 - 323, Prof. Heinrich Schöfmann
Pfarrchronik Prinzendorf
Aufzeichnungen Tatzber Josef, Ebersdorf
Aufzeichnungen Huysza Hans, Wilfersdorf

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2024-02-27
Datum der letzten Bearbeitung 2024-05-16
letzter Bearbeiter Marktgemeinde Wilfersdorf

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst