Hauszeichen am Haus Gamingerstraße 2

Tragarme Ausleger mit Steckschilder z.B.: Handwerksschilder

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Hier befand sich Jahrhunderte das Schildwirtshaus „Zum Schwarzen Bären“ . Das Gastgewerbe wurde zuletzt von Tastl Josef, geb. 19. März 1872, ab dem Jahre 1902 bis zum Jahre 1939 ausgeübt (Gewerbeanmeldung 7.8.1902). Er hat in diesem Hause neben dem Gast- und Schankgewerbe auch ab 1916 das Bäckergewerbe und ab 1920 einen Pferdehandel bis zur Zurücklegung aller Gewerbeberechtigungen am 7.7. 1939, betrieben (sh. Foto um 1900 -Hauszeichen vorne links).
Die Wirte zeigten mit dem „Schild“ der Bevölkerung an, dass die Gäste das ganze Jahr über einkehren können, während Buschenschanken nur zeitweise während des Jahres geöffnet hatten. Dies ist auch heute noch so, denn die Heurigenbetriebe künden mit einem „Buschen“ an, dass der Heurige geöffnet ist. Ist kein Buschen ausgesteckt, ist der Heurige auch nicht offen.
Folgende Besitzer des Hauses waren auch Marktrichter von Scheibbs:
Wolfgang Tanner, Lederermeister und Bärenwirt im Jahre 1552, Christoph Tanner, Bäcker und Tafelwirt zum Schwarzen Bären im Jahre 1602, Franz Anton Hueber, Bäcker und Bärenwirt im Jahre 1718.
Das alte Haus aus dem 17. Jahrhundert wurde um 1980 abgerissen und das nun bestehende Haus als Eisenhandlung der Firma Griessler & Sohn im Jahre 1984 eröffnet. Die Eisenhandlung bestand bis zum Jahre 1997, dann Verkauf und seither Sport Pemsel.

Beschreibung:

Dieses Hauszeichen (Schmiedeeisener Ausleger mit Hauszeichen "Zum Schwarzen Bären") vom ehem. Wirtshaus „Zum Schwarzen Bären“ befindet sich am Haus Gamingerstraße 2, im Stadtzentrum von Scheibbs. Das Hauszeichen aus dem 18. Jhdt. wurde vom alten Haus mit der HNr. Scheibbs 30 abgenommen und hier am Neubau angebracht, um dieses für die Nachwelt zu erhalten.

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Hauszeichen am Haus Gamingerstraße 2
Objektkategorie 3300 ( Tragarme (Ausleger) mit Steckschilder (z.B.: Handwerksschilder) | | )

Katastralgemeinde Scheibbs -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 323
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gaminger Straße, Haus Nr. 2
Längengrad 15.166445
Breitengrad 48.006305

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 1.4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Dieses Hauszeichen (Schmiedeeisener Ausleger mit Hauszeichen "Zum Schwarzen Bären") vom ehem. Wirtshaus „Zum Schwarzen Bären“ befindet sich am Haus Gamingerstraße 2, im Stadtzentrum von Scheibbs. Das Hauszeichen aus dem 18. Jhdt. wurde vom alten Haus mit der HNr. Scheibbs 30 abgenommen und hier am Neubau angebracht, um dieses für die Nachwelt zu erhalten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Hier befand sich Jahrhunderte das Schildwirtshaus „Zum Schwarzen Bären“ . Das Gastgewerbe wurde zuletzt von Tastl Josef, geb. 19. März 1872, ab dem Jahre 1902 bis zum Jahre 1939 ausgeübt (Gewerbeanmeldung 7.8.1902). Er hat in diesem Hause neben dem Gast- und Schankgewerbe auch ab 1916 das Bäckergewerbe und ab 1920 einen Pferdehandel bis zur Zurücklegung aller Gewerbeberechtigungen am 7.7. 1939, betrieben (sh. Foto um 1900 -Hauszeichen vorne links).
Die Wirte zeigten mit dem „Schild“ der Bevölkerung an, dass die Gäste das ganze Jahr über einkehren können, während Buschenschanken nur zeitweise während des Jahres geöffnet hatten. Dies ist auch heute noch so, denn die Heurigenbetriebe künden mit einem „Buschen“ an, dass der Heurige geöffnet ist. Ist kein Buschen ausgesteckt, ist der Heurige auch nicht offen.
Folgende Besitzer des Hauses waren auch Marktrichter von Scheibbs:
Wolfgang Tanner, Lederermeister und Bärenwirt im Jahre 1552, Christoph Tanner, Bäcker und Tafelwirt zum Schwarzen Bären im Jahre 1602, Franz Anton Hueber, Bäcker und Bärenwirt im Jahre 1718.
Das alte Haus aus dem 17. Jahrhundert wurde um 1980 abgerissen und das nun bestehende Haus als Eisenhandlung der Firma Griessler & Sohn im Jahre 1984 eröffnet. Die Eisenhandlung bestand bis zum Jahre 1997, dann Verkauf und seither Sport Pemsel.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Chronik der Stadt Scheibbs v. Wilhelm Löwenstein/Hermann Pröll, 1989, Seiten 363-364;
2) Info-Tafel
3) Gewerbekataster der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2016-02-05
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-11

Standort

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