Immaculata-Bild am Haus Pöchlarner Straße 3

Statuen und BilderHausbilder

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Benefiziat Coelestin Schachinger schreibt in der „Geschichte des Marktes Purgstall a. d. Erlauf“: „Das Handwerk stand in der Zeit vom 13. bis zum 16. Jahrhundert auf einer hohen Stufe, wie die noch wenigen Reste aus jener Zeit beweisen.....“. „Während der Zeit des dreißigjährigen Krieges sank es von dieser hohen Stufe tief herab; allerorts herrschte Not und diese läßt die Kunst nicht aufkommen. Als bescheidene Ausnahmen späterer Zeit seien angeführt die Stukkaturarbeiten, die Matthias Punz in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts herstellte: Die schönen Zimmerdecken im ersten Stocke des Hauses Nr. 98, die durch Übertünchung stark gelitten haben, das Bild Unbefleckte Empfängnis an der Fassade des Hauses Nr. 51, sowie die Zimmerdecken im Benefiziatenhause Nr. 102. Der gleichfalls von diesem Manne geschnitzte Plafond in der Gaststube des Hauses Nr. 98 wurde im Jahre 1912 an einen Antiquitätenhändler verkauft. Daß dieser für die halbmorsche Holzschnitzerei 4000 Kronen bezahlte, gestattet den Schluß auf eine schöne und künstlerische Arbeit.
Im „DEHIO-Handbuch– die Kunstdenkmäler Österreichs“ wird das Bild in die Jahre 1780/90 eingereiht.
Das Haus Pöchlarner Straße 3 steht unter Denkmalschutz, daher wurde es in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts mit Mitteln des Bundesdenkmalamtes restauriert.

Beschreibung:

An der östlichen Fassade der Tabak-Trafik Winter in der Pöchlarner Straße 3, früher Purgstall Nummer 51, befindet sich zwischen den Fenstern des oberen Stockwerkes eine wunderschöne Maria Immaculata.
Franz Eppel führt in seinem Buch „Die Eisenwurzen“ zu diesem Bild folgendes an: „Nr. 51 biedermeierliches Althaus von spätbar. Tradition. Rieselputz, darüber glatte Faschenteilung, am Obergeschoß bmkw. Steinrelief um 1800, überlebensgroße Immakulata in Zopfrahmen mit Baldachin.“
Alois Maria Wolfram bemerkt dazu: „Es ist kein Steinrelief wie Eppel es schrieb, sondern ein Stukko-Relief und stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.“

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Immaculata-Bild am Haus Pöchlarner Straße 3
Objektkategorie 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder)

Katastralgemeinde Purgstall -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Purgstall an der Erlauf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pöchlarner Straße 3
Längengrad 15.133235
Breitengrad 48.058074

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der östlichen Fassade der Tabak-Trafik Winter in der Pöchlarner Straße 3, früher Purgstall Nummer 51, befindet sich zwischen den Fenstern des oberen Stockwerkes eine wunderschöne Maria Immaculata.
Franz Eppel führt in seinem Buch „Die Eisenwurzen“ zu diesem Bild folgendes an: „Nr. 51 biedermeierliches Althaus von spätbar. Tradition. Rieselputz, darüber glatte Faschenteilung, am Obergeschoß bmkw. Steinrelief um 1800, überlebensgroße Immakulata in Zopfrahmen mit Baldachin.“
Alois Maria Wolfram bemerkt dazu: „Es ist kein Steinrelief wie Eppel es schrieb, sondern ein Stukko-Relief und stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.“
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Benefiziat Coelestin Schachinger schreibt in der „Geschichte des Marktes Purgstall a. d. Erlauf“: „Das Handwerk stand in der Zeit vom 13. bis zum 16. Jahrhundert auf einer hohen Stufe, wie die noch wenigen Reste aus jener Zeit beweisen.....“. „Während der Zeit des dreißigjährigen Krieges sank es von dieser hohen Stufe tief herab; allerorts herrschte Not und diese läßt die Kunst nicht aufkommen. Als bescheidene Ausnahmen späterer Zeit seien angeführt die Stukkaturarbeiten, die Matthias Punz in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts herstellte: Die schönen Zimmerdecken im ersten Stocke des Hauses Nr. 98, die durch Übertünchung stark gelitten haben, das Bild Unbefleckte Empfängnis an der Fassade des Hauses Nr. 51, sowie die Zimmerdecken im Benefiziatenhause Nr. 102. Der gleichfalls von diesem Manne geschnitzte Plafond in der Gaststube des Hauses Nr. 98 wurde im Jahre 1912 an einen Antiquitätenhändler verkauft. Daß dieser für die halbmorsche Holzschnitzerei 4000 Kronen bezahlte, gestattet den Schluß auf eine schöne und künstlerische Arbeit.
Im „DEHIO-Handbuch– die Kunstdenkmäler Österreichs“ wird das Bild in die Jahre 1780/90 eingereiht.
Das Haus Pöchlarner Straße 3 steht unter Denkmalschutz, daher wurde es in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts mit Mitteln des Bundesdenkmalamtes restauriert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-05
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-29

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