Lange Marter, Pestkreuz 1694

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Hardegg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Laut Inschrift am Schaft: 1694

ObjektID: 11990

Beschreibung:

Nahe von Merkersdorf steht an der Kreuzung der beiden Strassen L 38 und L 1044 diese Lange Marter nahe dem Gerichtsberg. Sie steht auf einem quadratischen Sockel auf dem ein vierseitiger Sandstein-Schaft sich erhebt. Er hat an der Vorderseite Reliefe der Leidenswerkzeuge Christi und an den anderen dreiseiten Kartuschen mit einer einfache Verzierung. An der Vorderseite des Schaftes ist die Jahreszahl 1694 eingraviert. Am Schaft eine gekehlte Kragenplatte auf der sich ein Quaderaufsatz sich befindet. Am Aufsatz sind vier flache bogenförmige Nischen in denen sich die Pestheiliegen, Rochus, Sebastian und die Hl. Rosalia als Relief befinden. An der Vorderseite ein Kruzifix. Am Tabernakel eine Dachplatte mit einem kuppelartigen Dach mit einem Steinkreuz mit Ankerenden.

Details

Gemeindename Hardegg
Gemeindekennzahl 31016
Ortsübliche Bezeichnung Lange Marter, Pestkreuz 1694
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Merkersdorf -- GEM Hardegg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 993/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2082 Merkersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname an der Kreuzung der L 38 und L 1044
Längengrad 15.868501
Breitengrad 48.836255

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Nahe von Merkersdorf steht an der Kreuzung der beiden Strassen L 38 und L 1044 diese Lange Marter nahe dem Gerichtsberg. Sie steht auf einem quadratischen Sockel auf dem ein vierseitiger Sandstein-Schaft sich erhebt. Er hat an der Vorderseite Reliefe der Leidenswerkzeuge Christi und an den anderen dreiseiten Kartuschen mit einer einfache Verzierung. An der Vorderseite des Schaftes ist die Jahreszahl 1694 eingraviert. Am Schaft eine gekehlte Kragenplatte auf der sich ein Quaderaufsatz sich befindet. Am Aufsatz sind vier flache bogenförmige Nischen in denen sich die Pestheiliegen, Rochus, Sebastian und die Hl. Rosalia als Relief befinden. An der Vorderseite ein Kruzifix. Am Tabernakel eine Dachplatte mit einem kuppelartigen Dach mit einem Steinkreuz mit Ankerenden.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Inschrift am Schaft: 1694

ObjektID: 11990
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Marter wird auch Weisse Marter genannt. Sie entstand als in der Reformationszeit das protestantische Hardegg wieder rekatholisiert wurde. Sie erinnert an die Überwindung des Martyriums der Pest - der "langen Marter" - daher auch der Name der Säule. Zahlreiche Funde menschlicher Knochen an dieser Stelle, sowie das Fundament der Marter lassen hier eine ehemalige Richtstätte des Hardegger Landgerichtes vermuten. Im Mittelalter übten die Hardegger Grafen den Blutbann aus, der Ihnen die Rechtsgewalt über Leben und Tod der Menschen gewährte. Die Rechtssprechung erfolgte jedoch am nahen Gerichtsberg.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wikipedia, NÖ Atlas, Hardegger Geschichte

Alexander Szep
Datum der Erfassung 2016-07-22
Datum der letzten Bearbeitung 2019-02-16

Standort

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