Statue des Hl. Johannes von Nepomuk

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen

Gemeinde: Schweiggers

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Diese Statue wurde von der Witwe Maria Clara von Brockhoff gespendet. Als Gutsbesitzerin zu Windhag (Windhof) erhielt sie den Ordinariatsconsens vom 5.9.1727, durch Revers verpflichtet, für sich, ihre Erben und Nachkommen, die Statue jederzeit auf Ihre Kosten in geziemendem und gutem Zustande zu erhalten. Der damalige Pfarrer von Großglobnitz und Sallingstadt, Johann Baptist Ignaz Lussner (resp. Lusner) hat beim passauerischen Consistorium um die Erlaubnis angesucht, die Statue "simplici benedictione (einfache Segnung) weihen zu dürfen. Die Statue des Johannes Nepomuk stand bei der Brücke zwischen den Häusern Nr.33 (Koller) und Nr.34 (Klein). Beim großen Hochwasser am 10.7.1975 hob die Wucht der Wassermassen die schwere Statue vom Sockel, sodass sie, gottlob unbeschädigt, daneben lag. Die Gemeinde ließ sie restaurieren. Restaurator war Bildhauer Carl Hermann aus Gmünd, Kosten ca. 20.000,-- Schilling. Im Hinblick auf die Thayaregulierung (1979-1980) wurde sie neben der Straße vor dem Haus Nr. 8 (Waldhäusl) neben der Johannesbrücke vom Verschönerungsverein aufgestellt. Der Platz davor wurde gestaltet und bepflanzt. Die Statue wird zur Nachtzeit beleuchtet. Diese Arbeiten erfolgten im Jahre 1978. Die Anlage wird seit dieser Zeit von den Mitgliedern des Vereines betreut und gepflegt. 2015 erfolgte die letzte Generalsanierung durch die Marktgemeinde Schweiggers und dem Verschönerungsverein Sallingstadt mit einem Kostenaufwand von 5.000,-- Euro.

Beschreibung:

An der Hauptstraße von Schweigers kommend gegenüber der Brücke über die Thaya steht im Ort diese barocke Figur aus Sandstein. Die Statue thront auf einer großen gemauerten Grundplatte aus Natursteinen, darauf steht ein Sockel mit einem rechteckigen Postament mit einer Kartusche und einem Reliefwappen. Am Postament befindet sich eine starke Kragenplatte mit der Figur des Hl. Nepomuk. Er hat die kirchlichen Attribute wie Birett am Haupt, Priestergewand, ein Kruzifix in seiner rechten Hand. Zu seinen Füßen befindet sich eine siebenstrahlige Laterne aus schwarz gefärbtem Gusseisen. Normal sollte sie nur fünf Sternenstrahlen haben. Ein geschwungenes Blechdach, das von vier gedrehten Eisenstäben gehalten wird, schützt die gesamte Skulptur. Am Sockel steht das Stiftungsjahr 1724, wobei die Inschrift in gotischen Ziffern dargestellt wird. Auf dem Postament sieht man das reliefierte Familienwappen der Brockhoff.

Details

Gemeindename Schweiggers
Gemeindekennzahl 32525
Ortsübliche Bezeichnung Statue des Hl. Johannes von Nepomuk
Objektkategorie 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)

Katastralgemeinde Sallingstadt -- GEM Schweiggers
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2997/11
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gegenüber der
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Vor dem Haus Sallingstadt Nr. 8
Längengrad 15.102517
Breitengrad 48.681776

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung ruinös
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Hauptstraße von Schweigers kommend gegenüber der Brücke über die Thaya steht im Ort diese barocke Figur aus Sandstein. Die Statue thront auf einer großen gemauerten Grundplatte aus Natursteinen, darauf steht ein Sockel mit einem rechteckigen Postament mit einer Kartusche und einem Reliefwappen. Am Postament befindet sich eine starke Kragenplatte mit der Figur des Hl. Nepomuk. Er hat die kirchlichen Attribute wie Birett am Haupt, Priestergewand, ein Kruzifix in seiner rechten Hand. Zu seinen Füßen befindet sich eine siebenstrahlige Laterne aus schwarz gefärbtem Gusseisen. Normal sollte sie nur fünf Sternenstrahlen haben. Ein geschwungenes Blechdach, das von vier gedrehten Eisenstäben gehalten wird, schützt die gesamte Skulptur. Am Sockel steht das Stiftungsjahr 1724, wobei die Inschrift in gotischen Ziffern dargestellt wird. Auf dem Postament sieht man das reliefierte Familienwappen der Brockhoff.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Diese Statue wurde von der Witwe Maria Clara von Brockhoff gespendet. Als Gutsbesitzerin zu Windhag (Windhof) erhielt sie den Ordinariatsconsens vom 5.9.1727, durch Revers verpflichtet, für sich, ihre Erben und Nachkommen, die Statue jederzeit auf Ihre Kosten in geziemendem und gutem Zustande zu erhalten. Der damalige Pfarrer von Großglobnitz und Sallingstadt, Johann Baptist Ignaz Lussner (resp. Lusner) hat beim passauerischen Consistorium um die Erlaubnis angesucht, die Statue "simplici benedictione (einfache Segnung) weihen zu dürfen. Die Statue des Johannes Nepomuk stand bei der Brücke zwischen den Häusern Nr.33 (Koller) und Nr.34 (Klein). Beim großen Hochwasser am 10.7.1975 hob die Wucht der Wassermassen die schwere Statue vom Sockel, sodass sie, gottlob unbeschädigt, daneben lag. Die Gemeinde ließ sie restaurieren. Restaurator war Bildhauer Carl Hermann aus Gmünd, Kosten ca. 20.000,-- Schilling. Im Hinblick auf die Thayaregulierung (1979-1980) wurde sie neben der Straße vor dem Haus Nr. 8 (Waldhäusl) neben der Johannesbrücke vom Verschönerungsverein aufgestellt. Der Platz davor wurde gestaltet und bepflanzt. Die Statue wird zur Nachtzeit beleuchtet. Diese Arbeiten erfolgten im Jahre 1978. Die Anlage wird seit dieser Zeit von den Mitgliedern des Vereines betreut und gepflegt. 2015 erfolgte die letzte Generalsanierung durch die Marktgemeinde Schweiggers und dem Verschönerungsverein Sallingstadt mit einem Kostenaufwand von 5.000,-- Euro.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch Sallingstadt

Josef Schaden
Datum der Erfassung 2018-08-03
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-16

Standort

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