Hellerhof-Wappen

Hauszeichen oder SpruchtexteHauswappen

Gemeinde: Paudorf

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Diese Wappen-Wand wurde im Jänner (die vier großen Wappen), bzw. im November 2005 (die drei kleinen) gestaltet. Die Schilde wurden vom Künstler Hannes Hermann Bischof (Höbenbach) gemalt und von Leopold Mandl (Eggendorf) am Hauptgebäude des Hellerhofs angebracht. Sie erinnern auch an die Besitzer "vor" Stift und Pfarre.
Der Pfarrgemeinderat hatte im Jahr 2003 ein Pfarrwappen für die Pfarre Paudorf-Göttweig beschlossen.

Beschreibung:

Die großen Wappen (von oben):
1) Pfarrwappen (Kombination aus Vorgängerwappen). Rechts das Wappen des Stiftes Göttweig, weißes Kreuz auf rotem Grund mit den drei grünen Bergen. Links oben Wappen des Hellerhof-Besitzers Daniel Härtl - schwarzes Feld, in der blauen Straße drei weiße Hollerblüten (oder Rosen?). Links unten aus dem Wappen des namensgebenden Abtes Gregor Heller - blaues Feld, in der schwarzen Straße drei goldgelbe Heller. Verbunden wird das Allianz-Wappen durch das Herzschild: Schwarzer Anker in goldgelbem Feld (aus dem Wappen von Abt Clemens Lashofer). Darüber Bischofsmütze mit dem Buchstaben "A" (Hinweis auf Bischof Altmann, Gründer der Pfarre und Patron der Pfarrkirche).
2) Wappen des Abtes Clemens Lashofer (64. Abt von Göttweig, 1973-2009): Wappen mit dem Anker der Hoffnung. Unter ihm wurde die neue Kirche St. Altmann gebaut und der Hellerhof der Pfarre übertragen.
3) Wappen des Abtes Gregor Heller (46. Abt, 1648-1669): Wappen mit den drei Hellern. Er hat den, von seinem Vorgänger David Gregor Corner gekauften "Hollerhof", um 1650 in einen Göttweiger Rekreationshof umbauen lassen - seither der Name "Hellerhof".
4) Wappen des Abtes David Gregor Corner (45. Abt, 1631-1648): Wappen mit den drei Herzen. Er hat 1637 den Hellerhof für Göttweig erworben. Dem Herausgeber des ersten deutschsprachigen kath. Gesangbuches ist auch die Orgel in der Pfarrkirche St. Altmann gewidmet.
Die 3 kleinen Wappen (von links):
5) Wappen des Daniel Härtl, dem längstdienenden Marktrichter von Furth, das auch am nahen "Umgehenden Kreuz" samt Jahreszahl 1618 zu finden ist (Bildstock 350 m östlich, markierte die ehemalige Hauptstraße von Göttweig nach Herzogenburg).
6) Wappen der Magdalena Gerhartin von Falbenstein, geb. von Altenau: Ehefrau von Gabriel Gerhart v. Falbenstein. Sie besaßen den Hellerhof ab 1627. Da Magdalena die Tochter des Salzburger Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau war, durfte sie nicht das väterliche, sondern nur das Wappen ihrer Mutter Salome von Altenau führen. Adlige Kinder durften stets nur das Wappen des adelsmäßig niedriger gestellten Elternteils führen.
7) Wappen des Gabriel Gerhart von Falbenstein, einem Neffen des Göttweiger Abtes Georg Falb mit Winzermessern im Herzstück.

Details

Gemeindename Paudorf
Gemeindekennzahl 31333
Ortsübliche Bezeichnung Hellerhof-Wappen
Objektkategorie 3401 ( Hauszeichen oder Spruchtexte | | Hauswappen)

Katastralgemeinde Paudorf -- GEM Paudorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 600
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hellerhof-Paudorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hellerhofweg 7
Längengrad 15.62526
Breitengrad 48.3525

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die großen Wappen (von oben):
1) Pfarrwappen (Kombination aus Vorgängerwappen). Rechts das Wappen des Stiftes Göttweig, weißes Kreuz auf rotem Grund mit den drei grünen Bergen. Links oben Wappen des Hellerhof-Besitzers Daniel Härtl - schwarzes Feld, in der blauen Straße drei weiße Hollerblüten (oder Rosen?). Links unten aus dem Wappen des namensgebenden Abtes Gregor Heller - blaues Feld, in der schwarzen Straße drei goldgelbe Heller. Verbunden wird das Allianz-Wappen durch das Herzschild: Schwarzer Anker in goldgelbem Feld (aus dem Wappen von Abt Clemens Lashofer). Darüber Bischofsmütze mit dem Buchstaben "A" (Hinweis auf Bischof Altmann, Gründer der Pfarre und Patron der Pfarrkirche).
2) Wappen des Abtes Clemens Lashofer (64. Abt von Göttweig, 1973-2009): Wappen mit dem Anker der Hoffnung. Unter ihm wurde die neue Kirche St. Altmann gebaut und der Hellerhof der Pfarre übertragen.
3) Wappen des Abtes Gregor Heller (46. Abt, 1648-1669): Wappen mit den drei Hellern. Er hat den, von seinem Vorgänger David Gregor Corner gekauften "Hollerhof", um 1650 in einen Göttweiger Rekreationshof umbauen lassen - seither der Name "Hellerhof".
4) Wappen des Abtes David Gregor Corner (45. Abt, 1631-1648): Wappen mit den drei Herzen. Er hat 1637 den Hellerhof für Göttweig erworben. Dem Herausgeber des ersten deutschsprachigen kath. Gesangbuches ist auch die Orgel in der Pfarrkirche St. Altmann gewidmet.
Die 3 kleinen Wappen (von links):
5) Wappen des Daniel Härtl, dem längstdienenden Marktrichter von Furth, das auch am nahen "Umgehenden Kreuz" samt Jahreszahl 1618 zu finden ist (Bildstock 350 m östlich, markierte die ehemalige Hauptstraße von Göttweig nach Herzogenburg).
6) Wappen der Magdalena Gerhartin von Falbenstein, geb. von Altenau: Ehefrau von Gabriel Gerhart v. Falbenstein. Sie besaßen den Hellerhof ab 1627. Da Magdalena die Tochter des Salzburger Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau war, durfte sie nicht das väterliche, sondern nur das Wappen ihrer Mutter Salome von Altenau führen. Adlige Kinder durften stets nur das Wappen des adelsmäßig niedriger gestellten Elternteils führen.
7) Wappen des Gabriel Gerhart von Falbenstein, einem Neffen des Göttweiger Abtes Georg Falb mit Winzermessern im Herzstück.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Diese Wappen-Wand wurde im Jänner (die vier großen Wappen), bzw. im November 2005 (die drei kleinen) gestaltet. Die Schilde wurden vom Künstler Hannes Hermann Bischof (Höbenbach) gemalt und von Leopold Mandl (Eggendorf) am Hauptgebäude des Hellerhofs angebracht. Sie erinnern auch an die Besitzer "vor" Stift und Pfarre.
Der Pfarrgemeinderat hatte im Jahr 2003 ein Pfarrwappen für die Pfarre Paudorf-Göttweig beschlossen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Pfarrblatt der Pfarre Paudorf-Göttweig: 11/2003, 1/2005 und 11/2005.
2) Details aus der HP der Pfarre Paudorf-Göttweig (erstellt von Hugo Rötzer, 2005).
3) Text auch teilweise in Wikipedias "Hellerhof (Paudorf)" enthalten, dessen Grundgerüst von Hugo Rötzer (Syn. "Bolke") 2006 erstellt wurde.

Hugo Rötzer
Datum der Erfassung 2018-11-30
Datum der letzten Bearbeitung 2018-12-02

Standort

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