Johannes Säule

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen

Gemeinde: Bockfließ

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Johannessäule in der Mitte der Ortschaft wurde von Geschäftsmann Franz Falkensamer im Jahr 1737 errichtet. Originalurkunde mit Siegel datiert 24.1.1737 im Diözesanarchiv
Johannessäulen stehen bei Gewässern, da der hl. Johannes von Nepomuk nach einer Legende in die Moldau gestürzt wurde. An Stelle der heutigen Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904-1935 im Park.
Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 30er Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen.

Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermann Josef Zwang.
Renovierungen fanden 1980 (Pilz) und 2003 (Obetzhauser) statt.
Die 4 Steher des holz-Baldachin wurden im Juli 2020 von der Firma Zwang erneuert.
Der Holz-Baldachin ist 2,57m breit und rund 6m hoch.

Beschreibung:

Auf einem quadratischen Sockel steht eine rund 1,7m große Johannes v. Nepomuk Statue. Über diese Statue wurde ein Holz-Baldachin mit 4 Steher gebaut.

Details

Gemeindename Bockfließ
Gemeindekennzahl 31605
Ortsübliche Bezeichnung Johannes Säule
Objektkategorie 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)

Katastralgemeinde Bockfließ -- GEM Bockfließ
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 223/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bockfließ
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 72
Längengrad 16.60576
Breitengrad 48.35963

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.57
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.57
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf einem quadratischen Sockel steht eine rund 1,7m große Johannes v. Nepomuk Statue. Über diese Statue wurde ein Holz-Baldachin mit 4 Steher gebaut.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Inschriften an den 4 Seiten des Sockels geben Aufschluss über den Erbauer und an die Jahreszahl. In den Inschriften sind Chronogramme eingebaut die ebenfalls immer auf die Jahreszahl des Entstehungsdatums deuten.

Westseitig:
FRANZ FALCKENSAMER - VND – ELISABETHASENINEEHEGATTIN HABENIHRENPATRON - IOANNIZVEHREN – GENVVARTIGESTATVEN - ERBABVET
Franz Falkensamer und Elisabeth seine Ehegattin haben ihren Patron Johann zu ehren gegenwärtige Statue erbauet.
Chronogramm: 1 x M 1000
1 x D 500
1 x C 100
2 x L 100
6 x V 30
7 x I 7 => Summe 1737

Ostseitig:
Zunftzeichen* Tuchhändler mit den Initialen F + B – 1737

Nordseitig:
SANCTO – IOANNINEBOMVCENO – OVI – NESVOSPROSTITVAT - IPSE – NECARINONRECVSAT – HVIC – SEETNATOSCONSECRANT

Chronogramm: 1 x M 1000
7 x C 700
6 x V 30
7 x I 7 => 1737

Südseitig:
S TATVA – ISTA – BEATI – IOANNISNEBOMVCENI – HONORIBVS - EXVOTODICATA – EST

Chronogramm: 1 x M 1000
1 x D 500
2 x C 200
1 x X 10
4 x V 20
7 x I 7 => 1737

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Johannessäule in der Mitte der Ortschaft wurde von Geschäftsmann Franz Falkensamer im Jahr 1737 errichtet. Originalurkunde mit Siegel datiert 24.1.1737 im Diözesanarchiv
Johannessäulen stehen bei Gewässern, da der hl. Johannes von Nepomuk nach einer Legende in die Moldau gestürzt wurde. An Stelle der heutigen Parkanlage gab es auch hier bis 1904 eine Schwemme. Die Straße war bis dahin an der Südseite. Die Säule stand 1904-1935 im Park.
Zu seinem Namenstag am 16. Mai wurde bis in die 30er Jahre nach der Maiandacht bei der Säule gebetet und gesungen.

Das kunstvolle Schindeldach mit den vier hölzernen Säulen verfertigte 1935 der Zimmermann Josef Zwang.
Renovierungen fanden 1980 (Pilz) und 2003 (Obetzhauser) statt.
Die 4 Steher des holz-Baldachin wurden im Juli 2020 von der Firma Zwang erneuert.
Der Holz-Baldachin ist 2,57m breit und rund 6m hoch.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatkundliche Beiträge - Hermine Loderer 1978
Chronik 1970 - 2000 - OSR Alfred Esberger
Klein- und Flurdenkmale Lehrgang - Erich Broidl 2020
NÖLB
Eigene Erhebungen - 2020

Martin Wannemacher
Datum der Erfassung 2020-10-08
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-08

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