Bründlkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenGlockentürme

Gemeinde: Haunoldstein

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Die Bründlkapelle wurde 1849 errichtet und 1913 vergrößert, vorher stand an der Stelle eine Bildsäule mit dem Bildnis der Muttergottes.
Um 1900 sollen mehrere wunderbare Heilungen erfolgt sein.
Die Überlieferung erzählt aber vor allem von einem Schutz vor Viehsseuchen, denn 1830 wurde berichtet,
dass das Vieh eines Pottschollacher Bauern, der es an der Quelle tränkte,
als einziges von der Rinderpest verschont blieb.

Eine andere noch ältere Sage erzählt, wie ein blinder Hirte hier sein Augenlicht wiedererlangte.
Die Kapelle konnte während der umfangreichen Baumaßnahmen zum Ausbau der Westbahn gerettet und erhalten werden.


Beschreibung:

Im südlichen Gemeindegebiet von Haunoldstein befindet sich in Groß Sierning/Pottschollach ein heiliges Bründl. Von der "Bahnhaltestelle Groß Sierning" ist es in greifbarer Nähe.
Mit großer Wahrscheinlichkeit steht das in unmittelbarer Nähe historisch situierte „Summerkreuz“ mit der Ansiedelung von Menschen mit der gefundenen Quelle im tiefen Zusammenhang.
Das „heilige Wasser“ aus diesem Bründl entspringt aus unsere Mutter Erde und wurde schon von Menschen vor unserer Zeit als Lebensquell dankend genützt.

Um die Pflege und Beschmückung dieses Quellheiligtum bemüht sich unter anderem Frau Franziska Getzinger und Herr Ing. Karl Furtner

Details

Gemeindename Haunoldstein
Gemeindekennzahl 31911
Ortsübliche Bezeichnung Bründlkapelle
Objektkategorie 1513 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Glockentürme)

Katastralgemeinde Großsierning -- GEM Haunoldstein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 568/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Groß Sierning und Pottschollach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bründlkapelle
Längengrad 15.4548
Breitengrad 48.1873

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 10
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 12
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im südlichen Gemeindegebiet von Haunoldstein befindet sich in Groß Sierning/Pottschollach ein heiliges Bründl. Von der "Bahnhaltestelle Groß Sierning" ist es in greifbarer Nähe.
Mit großer Wahrscheinlichkeit steht das in unmittelbarer Nähe historisch situierte „Summerkreuz“ mit der Ansiedelung von Menschen mit der gefundenen Quelle im tiefen Zusammenhang.
Das „heilige Wasser“ aus diesem Bründl entspringt aus unsere Mutter Erde und wurde schon von Menschen vor unserer Zeit als Lebensquell dankend genützt.

Um die Pflege und Beschmückung dieses Quellheiligtum bemüht sich unter anderem Frau Franziska Getzinger und Herr Ing. Karl Furtner
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Jeden Sonntag und Feiertag um 14:30 Uhr - "Zum heiligen Bründl"

"ROSENKRANZ" in der "BRÜNDLKAPELLE"

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Bründlkapelle wurde 1849 errichtet und 1913 vergrößert, vorher stand an der Stelle eine Bildsäule mit dem Bildnis der Muttergottes.
Um 1900 sollen mehrere wunderbare Heilungen erfolgt sein.
Die Überlieferung erzählt aber vor allem von einem Schutz vor Viehsseuchen, denn 1830 wurde berichtet,
dass das Vieh eines Pottschollacher Bauern, der es an der Quelle tränkte,
als einziges von der Rinderpest verschont blieb.

Eine andere noch ältere Sage erzählt, wie ein blinder Hirte hier sein Augenlicht wiedererlangte.
Die Kapelle konnte während der umfangreichen Baumaßnahmen zum Ausbau der Westbahn gerettet und erhalten werden.


Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Wahrscheinlich ging das „Wissen“ um das gute heilbringende Wasser – man vermutet heute eine sogenannte „rechtdrehende Intensität“ – auf noch vielfrühere Zeit zurück.
Möglicherweise hat sich hier ein altes vorchristliches Wasserheiligtum über Jahrhunderte erhalten, das zur christlichen Wallfahrtsstätte wurde.

Warum hätte man ein heidnisches Heiligtum, das der Bevölkerung bekannt und ein Begriff war im Christentum vergessen und abschaffen sollen.
Konnte man doch aus der zugesprochenen Wunderwirkung eine christliche Begründung machen und so auf einen Sieg des Christlichen über das Heidnische verweisen.

BEI VIELEN WALLFAHRTSHEILIGTUEMERN LAESST SICH DAHER EINE VORCHRISTLICHE ENTSTEHUNG NACHVOLLZIEHEN.

Wasser -der Ursprung allen Lebens. Ein ewiges Symbol der Weiblichkeit, denn die Frau bringt immer wieder neues Leben hervor. Fast immer sind daher Quellen den weiblichen Heiligen geweiht, die meisten der Gottesmutter Maria.

Die Stelle der Quelle wurde mit einer Bildsäule und einem Marienbild mit dem göttlichen Kind markiert.

Durch die Volksfrömmigkeit der Menschen, aber auch auf der Suche nach Wohlbefinden und Heilung kamen immer mehr Gläubige zur Quelle, um zu beten."²

Fortsetzung folgt ! ek

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Grundlage das Skriptum „Stille Wegbegleiter“ von Frau Franziska
Getzinger aus Groß Sierning
2) Mit Heimatforscherin Frau Franziska Getzinger aus Groß Sierning besprochen
3) "Geschichte zum heiligen Bründl"
4) Mit Herrn Ing. Karl Furtner gesprochen
4) Broschürendruck: "Zum heiligen Bründl" Kapelle in Groß Sierning/NÖ -
Herausgeber und Eigentümer Gemeinde Haunoldstein 4. Auflage,
November 2018
5)Wanderkarte Dunkelsteinerwald vom Arbeitskreis Wachau-
Regionalentwicklung, Schlossgasse 3, 3620 Spitz mit dem Stand
September 2014, 1. Auflage

Erich Köberl
Datum der Erfassung 2021-06-21
Datum der letzten Bearbeitung 2023-03-13

Standort

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