Pestkreuz

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze

Gemeinde: Marbach an der Donau

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Es wütete auch in dieser Region die Pest.
Im Jahre 1679 kam diese unheimliche Krankheit in Krummnussbaum bei Marbach und es starben gleich 90 Personen.
Aus Furcht vor der Ausbreitung der Seuche wurden von den verantwortlichen Personen (Herrschaft Pöchlarn) sofortige Maßnahmen verordnet.
Wie unter anderem auch der Kirchenbesuch von Maria Taferl bei dieser Seuche untersagt wurde.
Die Pest verbreitete sich auch in Pöchlarn aus, wo in dieser Zeit in Klein-Pöchlarn ein Pestfriedhof errichtet wurde.
Das „Sebastianikreuz“ in Klein-Pöchlarn erinnert heute noch von dieser Pandemie.
Von der historischen Überlieferung wurde auch die heutige Pestsäule schon seit langer Zeit von der Bevölkerung als „Pestkreuz“ gesehen.
Dieses "Pestkreuz" wurde zuletzt im Jahre 1966 renoviert. Anscheinend dürfte ein Herr Schindler der Initiator gewesen sein.

Beschreibung:

Schon vor langer Zeit wurde von Menschenhand an dieser Stelle zur Erinnnerung eine Pestkreuz errichtet. Es ist ein christliches Zeugnis unserer Vergangenheit.
Dieses Kleindenkmal steht am östlichen Einfahrtsportal von der Automobilwerkstätte Tober & Bierbaumer GesmbH Donaustraße 87; 3671 Marbach an der Donau
Auf der gewaltigen Säule ist schon von weitem ein großes Tabernakel mit einem aufgesetzten Kreuz erkennbar.
Auf der Donauseite ist eine offene Lumennische wo man die Jahreszahl 1679 erkennen kann. Die zu Norden gerichtete Lumennische hat noch ein Schieferkreuz eingesetzt.
Diese Architektur hat eine tonnenförmige Gestalt mit einem Umfang von 3,55m. Es wurden zu diesem individuellem Kunstwerk fast nur Schiefer- und Granitplatten aus der Region verwendet.

Details

Gemeindename Marbach an der Donau
Gemeindekennzahl 31522
Ortsübliche Bezeichnung Pestkreuz
Objektkategorie 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | )

Katastralgemeinde Krummnußbaum -- GEM Marbach an der Donau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 938
Ortschafts- bzw. Ortsteil Krummnußbaum an der Donauuferbahn
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Donaustraße 87; 3671 Marbach an der Donau
Längengrad 15.1748
Breitengrad 48.2173

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.85
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Schon vor langer Zeit wurde von Menschenhand an dieser Stelle zur Erinnnerung eine Pestkreuz errichtet. Es ist ein christliches Zeugnis unserer Vergangenheit.
Dieses Kleindenkmal steht am östlichen Einfahrtsportal von der Automobilwerkstätte Tober & Bierbaumer GesmbH Donaustraße 87; 3671 Marbach an der Donau
Auf der gewaltigen Säule ist schon von weitem ein großes Tabernakel mit einem aufgesetzten Kreuz erkennbar.
Auf der Donauseite ist eine offene Lumennische wo man die Jahreszahl 1679 erkennen kann. Die zu Norden gerichtete Lumennische hat noch ein Schieferkreuz eingesetzt.
Diese Architektur hat eine tonnenförmige Gestalt mit einem Umfang von 3,55m. Es wurden zu diesem individuellem Kunstwerk fast nur Schiefer- und Granitplatten aus der Region verwendet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Es wütete auch in dieser Region die Pest.
Im Jahre 1679 kam diese unheimliche Krankheit in Krummnussbaum bei Marbach und es starben gleich 90 Personen.
Aus Furcht vor der Ausbreitung der Seuche wurden von den verantwortlichen Personen (Herrschaft Pöchlarn) sofortige Maßnahmen verordnet.
Wie unter anderem auch der Kirchenbesuch von Maria Taferl bei dieser Seuche untersagt wurde.
Die Pest verbreitete sich auch in Pöchlarn aus, wo in dieser Zeit in Klein-Pöchlarn ein Pestfriedhof errichtet wurde.
Das „Sebastianikreuz“ in Klein-Pöchlarn erinnert heute noch von dieser Pandemie.
Von der historischen Überlieferung wurde auch die heutige Pestsäule schon seit langer Zeit von der Bevölkerung als „Pestkreuz“ gesehen.
Dieses "Pestkreuz" wurde zuletzt im Jahre 1966 renoviert. Anscheinend dürfte ein Herr Schindler der Initiator gewesen sein.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatkunde Dechant Alois Plesser
Gespräche mit der Bevölkerung

Erich Köberl
Datum der Erfassung 2022-01-05
Datum der letzten Bearbeitung 2022-02-04

Standort

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