Pestmarterl

Religiöse KleindenkmälerTotenleuchten

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Marterl erinnert an das furchtbare Pestjahr 1679 mit seinen vielen Opfern. Es steht im ehem. Ketzelsdorfer Pestfriedhof, der bis 1850 mit einem Holzzaun eingefriedet war. Man liest auch von einer Totenleuchte. Errichtet: 18.Jhd., 1925 abgetragen und aus demselben Material wieder in ihrer alten Form errichtet. 1984 restauriert unter Anleitung des Bundesdenkmalamtes von Emma Rath, Bildhauer und Keramiker. Auftraggeber: Verein für Heimat-und Kulturpflege. 2011 außen weiss gefärbelt.

Beschreibung:

Das Pestmarterl, ein Tabernakelpfeiler, steht auf dem Hauptplatz beim Gemeindegasthaus auf Gemeindegrund. Das spätgotische Bauwerk ist in gutem Zustand. Material: Sandstein

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Pestmarterl
Objektkategorie 1520 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totenleuchten | )

Katastralgemeinde Ketzelsdorf -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2316/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Ketzelsdorf / Hauptplatz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Beim Gemeindegasthaus
Längengrad 16.65358
Breitengrad 48.65246

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.82
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.78
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.78
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Pestmarterl, ein Tabernakelpfeiler, steht auf dem Hauptplatz beim Gemeindegasthaus auf Gemeindegrund. Das spätgotische Bauwerk ist in gutem Zustand. Material: Sandstein
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Ein Sockel trägt den 2,32 m hohen quadratischen Schaft, der im oberen Teil an den 4 Ecken je einen Totenkopf- Neidkopf ?? - herausgearbeitet hat. Der 1,40 m hohe Tabernakel hat 2 Öffnungen, nach Norden und Osten. In der Nische befinden sich 2 Reliefdarstellungen, eine Ölberg- und eine Kreuzigungsszene. Auf der Südseite des Tabernakels sind spätgotische Motive zu sehen. Das mit Dachziegeln gedeckte Zeltdach trägt ein Steinkreuz.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Marterl erinnert an das furchtbare Pestjahr 1679 mit seinen vielen Opfern. Es steht im ehem. Ketzelsdorfer Pestfriedhof, der bis 1850 mit einem Holzzaun eingefriedet war. Man liest auch von einer Totenleuchte. Errichtet: 18.Jhd., 1925 abgetragen und aus demselben Material wieder in ihrer alten Form errichtet. 1984 restauriert unter Anleitung des Bundesdenkmalamtes von Emma Rath, Bildhauer und Keramiker. Auftraggeber: Verein für Heimat-und Kulturpflege. 2011 außen weiss gefärbelt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Schulchronik von Ketzelsdorf: 'Die Pestsäule vor dem Gasthaus aus dem 18.Jhd. drohte umzufallen, weshalb sie abgetragen und aus demselben Material wieder in ihrer alten Form errichtet wurde. (10.07.- 16.07.1925) Andreas Kothmayer, Schulleiter.' 2 bepflanzte steinerne Blumentröge schmücken die Gedenkstätte.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterfasser Rudolfine Mock 2011

Gedenkbuch der Schule Ketzelsdorf (=Schulchronik). Rechnung des Bundesdenkmalamtes.

Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-19

Standort

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