Mariensäule oder Pestsäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze

Gemeinde: Retz

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Pestsäule wurde noch mitten im stärksten Wüten der Pest am 18. Juli 1680 auf dem Hauptplatz errichtet. Das Denkmal ist nicht so sehr als Danksäule gedacht, sondern als Bitte an die Gottesmutter, Fürsprecherin in schwerer Pestnot für die bedrängte Stadt zu sein. Kaltendaler war von 1676-1687 Richter in Retz.

Beschreibung:

Am Retzer Hauptplatz steht die Marien- oder auch Pestsäule genannt. Auf doppeltem Sockel erhebt sich eine schlanke Säule mit schönem Renaissance-Kapitäl, auf dem nach Osten gewendet und mit gefalteten Händen zum Himmel blickend - das Marienstandbild steht; das Haupt der Gottesmutter ist mit einem Sternenkranz umwunden, ihr zu Füßen ist ein Drachen. Am unteren Sockel steht auf der Südseite die lateinische Inschrift: 'Ante augustum ponebar gubernante praetore Wolfgang Kaltendaler'. Das Chronogramm nennt die Jahreszahl: MDLLLVVVVV (1680). Auf der Westseite steht eine längere unleserliche Inschrift; dann leserlich: 'O heilige Sebastiane, Roch. und Rosalia bittet Gott für uns immerdar mit Maria. Amen. Den 18. Juli 1680. Renov. 1780 den dato.'

Details

Gemeindename Retz
Gemeindekennzahl 31037
Ortsübliche Bezeichnung Mariensäule oder Pestsäule
Objektkategorie 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | )

Katastralgemeinde Retz Stadt -- GEM Retz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 217/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadt Retz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptplatz
Längengrad 15.9511
Breitengrad 48.75715

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Retzer Hauptplatz steht die Marien- oder auch Pestsäule genannt. Auf doppeltem Sockel erhebt sich eine schlanke Säule mit schönem Renaissance-Kapitäl, auf dem nach Osten gewendet und mit gefalteten Händen zum Himmel blickend - das Marienstandbild steht; das Haupt der Gottesmutter ist mit einem Sternenkranz umwunden, ihr zu Füßen ist ein Drachen. Am unteren Sockel steht auf der Südseite die lateinische Inschrift: 'Ante augustum ponebar gubernante praetore Wolfgang Kaltendaler'. Das Chronogramm nennt die Jahreszahl: MDLLLVVVVV (1680). Auf der Westseite steht eine längere unleserliche Inschrift; dann leserlich: 'O heilige Sebastiane, Roch. und Rosalia bittet Gott für uns immerdar mit Maria. Amen. Den 18. Juli 1680. Renov. 1780 den dato.'
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Pestsäule wurde noch mitten im stärksten Wüten der Pest am 18. Juli 1680 auf dem Hauptplatz errichtet. Das Denkmal ist nicht so sehr als Danksäule gedacht, sondern als Bitte an die Gottesmutter, Fürsprecherin in schwerer Pestnot für die bedrängte Stadt zu sein. Kaltendaler war von 1676-1687 Richter in Retz.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Retzer Heimtbuch Bd. II S.206 Prof. Anton Resch

Christa Glück
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2010-01-01

Standort

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