Pestkreuz

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzePestkreuze

Gemeinde: Staatz

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Pfeiler stammt wahrscheinlich, so wie die Jahreszahl es angibt, aus der Zeit um 1680, als auch hier, laut Pfarrchronik, die Pest wütete. Er stand aber einige Meter weiter weg. Etwa dort, wo heute die Landesstraße am Transformatorhaus vorbei führt. Er wurde 1975 im Zuge der Straßenverbreiterung an seinen heutigen Standort versetzt, wie auch die Kapelle neben ihm.

Beschreibung:

Wo in Enzersdorf der Weg zur Staatzer Kirche (Kirchenstraßl) von der Landesstraße abzweigt, steht rechts unter einem Baum ein Nischenblockpfeiler. Auf einer betonierten Grundplatte ruht der spätgotische abgefaste Schaft aus Kalksandstein. Die nach Westen offene Nische darüber ist heute leer und wird durch eine quadratisch Steinplatte abgedeckt. Ein sehr zart ausgeführtes eisernes Kreuz bildet den Abschluss. Im oberen Teil des Schaftes, unter dem profilierten Gesimse, ist die Jahreszahl 1679/80, schwarz unterlegt, eingemeisselt. Der Pfeiler war wohl immer weiß gekalkt, weshalb er oft auch als das „Weiße Kreuz“ bezeichnet wird. Als Schmuck steht fast immer ein großer Blumentopf zu seinen Füssen.

Details

Gemeindename Staatz
Gemeindekennzahl 31649
Ortsübliche Bezeichnung Pestkreuz
Objektkategorie 1573 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Pestkreuze)

Katastralgemeinde Enzersdorf bei Staatz -- GEM Staatz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 214/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Enzersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 33
Längengrad 16.49784
Breitengrad 48.67528

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.05
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.69
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.69
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wo in Enzersdorf der Weg zur Staatzer Kirche (Kirchenstraßl) von der Landesstraße abzweigt, steht rechts unter einem Baum ein Nischenblockpfeiler. Auf einer betonierten Grundplatte ruht der spätgotische abgefaste Schaft aus Kalksandstein. Die nach Westen offene Nische darüber ist heute leer und wird durch eine quadratisch Steinplatte abgedeckt. Ein sehr zart ausgeführtes eisernes Kreuz bildet den Abschluss. Im oberen Teil des Schaftes, unter dem profilierten Gesimse, ist die Jahreszahl 1679/80, schwarz unterlegt, eingemeisselt. Der Pfeiler war wohl immer weiß gekalkt, weshalb er oft auch als das „Weiße Kreuz“ bezeichnet wird. Als Schmuck steht fast immer ein großer Blumentopf zu seinen Füssen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Pfeiler stammt wahrscheinlich, so wie die Jahreszahl es angibt, aus der Zeit um 1680, als auch hier, laut Pfarrchronik, die Pest wütete. Er stand aber einige Meter weiter weg. Etwa dort, wo heute die Landesstraße am Transformatorhaus vorbei führt. Er wurde 1975 im Zuge der Straßenverbreiterung an seinen heutigen Standort versetzt, wie auch die Kapelle neben ihm.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) In den Jahren 1679/80 wütete in dieser Gemeinde die Pest. Auch Anna Niclas und die Müllerin samt Kinder erlagen der Seuche. Sie wurden am früheren Standort des „Weißen Kreuzes“ begraben.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen SR Josefine Eder, Zeichen am Weg. 1987 – 1989. Helmuth Hiemer, Heimat rund um Staatz. 1997.

Josef Nejdl
Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01

Standort

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